Anker Solar: ein Handy mit der Kraft der Sonne nachfüllen? Wirklich?

Ich bin ein großer Fan der Anker-Produkte. PowerBanks: einfach klasse. Der „Anker“ als Mehrfachladegerät: unverzichtbar. Aber, ich war auf der Suche nach etwas, dass jederzeit Strom bringt und trotzdem immer dabei sein kann. Und siehe da, schon gab es plötzlich das Outdoor-Solar-Ladegerät, mit der bekannten IQ-Technologie, um Schaden von Geräten abzuhalten – und zwei USB-Ports.

Gott sei dank habe ich das Gerät erworben, als in Deutschland der Hochsommer mitten im Frühjahr einzog. Im Mai, um genau zu sein. Ausgepackt. Und festgestellt: immer dabei haben geht nicht, da die vier klappbaren Solarpanele doch eine stattliche Größe mitbringen – und auch Gewicht.
Aber wer mit Tasche oder Rucksack unterwegs ist, kann das Teil, zusammengefalltet in praktischer „Größe“ sofort einstecken und mitnehmen.

Wenn denn dann mal alle Panele in der Sonne liegen, bringen sie über fünf Volt Spannung – genau das, was auch unsere Ladekabel an der Steckdose so schaffen. Bei der Ampere-Zahl gibt es die schnellsten Wechsel nach oben und unten, wenn mal kurzfristig ein Blatt die Sonne auf einem Panel etwas einengt – aber gängige Geräte sind kein Problem. Unter der Bedingung, dass die Sonne wirklich frei sichtbar auf das Solaranker fällt.

Ich habe diverse Geräte, mittlerweile schon mehrfach, geladen: meine Sony alpha DigiCam, mein NEXUS 6 (im laufenden Betrieb, was allerdings dann lange dauert), mein Samsung 10 Zoll Tablet, mein NEXUS Tablet… alles machbar. Auch beide USB-Anschlüsse parallel zu nutzen geht – ist aber nur ratsam, wenn die Solarzellen maximale Leistung „pumpen“.

Kurzer Uhr-Check: Samsung Galaxy Note 10.1-Tablet, Akku bei 66% um 12:50 Uhr. Als einziges Gerät angeschlossen, das Gerät war nicht ausgeschaltet.
Nach 35 Minuten hatte ich bereits 77% Akkuladung, nach noch einer Stunde war der Akku bei 95% – dann war leider die Sonne weg.
In Abu Dhabi habe ich das Teil leider nie am Pool mittags direkt in die Sonne gelegt, aber durch die Glasfenster hatte ich von morgens bis nachmittags auch immer die volle Leistung für zwei Geräte verfügbar.

Also: ein Alltagsgerät ist es, erst recht in Deutschland, eher nicht. Auch das „immer dabei haben“ klappt auf Grund der Größe nicht. Verlassen darauf kann man sich nur im Sommer auf die „Kraft der Sonne“, Herbst, Winter und Frühjahr bringen eher nicht die Leistung, die Handy und Tablet brauchen… aber, mein Dauertest läuft noch, ich werde dann aus den bevorstehenden Monaten nächstes Jahr berichten.

Begeisterung: ja. Ich finde es total faszinieren, was die Kraft der Sonne „einfach mal so nebenbei“ gebacken bekommen.
Preis: teuer. Aber die Solarzellen sind klasse und hochwertig, die Verarbeitung Anker-typisch hochwertig.
Manko: Das Spielzeug klappt nur bei Sonne – in Deutschland eben nur im Sommer…
Zukunft: Anker war nicht der Erste und nicht der letzte, mit Solar werden wir noch viel für unsere Geräte bekommen, in den nächsten Wochen und Monaten…!

Umzugstagebuch Teil 2: die zweite Woche

Schön langsam füllte sich das Häuschen und die Wohnung wurde leer. Und dann war bei einem von uns die Umzugsurlaubswoche schon vor bei, bei einem anderen nicht. Also standen zwischen Umzugsaktivitäten entspannte acht Stunden Arbeit (mindestens). Und der immer weniger werdende Druck, da ja das Häuschen langsam und Schritt für Schritt – durch jede Suche, durch jeden Gegenstand, der noch rum lang, sich etwas mehr in Ordnung fügte.

Ja, ich weiß schon. Wir gehen auf das Ende von Umzugswoche drei zu und ich schreibe gerade den Blog über Woche zwei.
Das gibt aber schon ein bisschen wieder, dass wir das ganze Thema, dadurch dass einer von uns wieder ins Büro musste, ein wenig „liegen“ gelassen haben.

In der Wohnung haben wir das große „Reinemachen“ angegriffen – aber die Kartons und Tüten stehen auf dem Flur. Ein Vorübergabe-Gespräch mit der Wohngesellschaft brachte auch, völlig unverständlich, schlechte Nachrichten. Aber, nun ja, es ist nun mal verdammt schwierig, gute Mitarbeiter zu finden – bzw. die schlechten dann wieder los zu bekommen. Also haben wir in Umzugswoche drei noch einen Zerstörungswahn, gewollt, wohl gemerkt, vor uns, um die Wohnung wieder unbewohnbar zu machen – und Böden, Tapeten, etc. in den Müll zu werfen. Kein Thema, da diskutiert man ja nicht lange, schließlich soll man Geisteskranken nicht widersprechen.

Im Häuschen geht es langsam und immer nach Feierabend in Klein-Klein weiter. Oder eben auch mal nicht.
Die Kater haben sich eingelebt, unser Rotschopf dominiert mittlerweile das komplette Wohngebiet. Die beiden anderen sind meist mit dem Garten zufrieden, wenn nicht, wird auch mal der Nachbargarten besucht, das war es aber schon.

Ich für meinen Teil habe nun ein paar Sachen von Hessen schon mal ins Häuschen gebracht, um mich hier heimisch einzurichten. In solchen Momenten bin ich echt froh, über mein großes Auto, da ich auch sperrige und „umfangreiche“ Teile transportieren kann, ohne Probleme zu haben. Allerdings stelle ich nun vor Ort fest, dass der vorgesehene Platz entweder nicht reicht oder eben durch weitere Möbelkäufe noch „optimiert“ werden muss. Auch dieses Thema ruht momentan – aber, da die Berge nun an Wänden und trotzdem im Weg liegen, wird sich da die nächsten Tage was tun…

Kurz gesagt: Woche zwei war eine Mischung aus Beine hoch (um Woche eins nachwirken zu lassen), Büroalltag (nicht für jeden von uns) und ein bisschen „Schönheitseingriffe“ (nach Feierabend).
Dann werden wir uns in Woche drei mal um die Erlangener Wohnung kümmern…

Umzugstagebuch, Teil 1:die ersten zehn Tage

Jeder, der schon mal eine energetische Außenfassadenrenovierung in einem mehrstöckigen Haus mitgemacht hat, kennt die Vorgehensweise: Erst passiert nichts, dann steht da über Nacht plötzlich ein riesen Gerüst. Dann geht es hektisch mit Dampfstrahler an die Fassade, erste Wasser- und spätere Schimmelschäden treten in den Wohneinheiten auf. Ungestört hiervor klebt die Mannschaft außen schon mal die „Wärmedämmungselemente“ an die Wand – um sie später aus unerfindlichen Gründen wieder über mehrere Etagen abzureißen. Und dann wieder anzubringen. Was vorher ein gemütliches Hochhaus mitten/am Rand der City war, ist plötzlich Bosnien-Herzegowina. Und dann der Staub, die Freude jeden Morgen von halbnackten Männern auf dem Gerüst geweckt zu werden…

…, die blaue Folie für die kommenden Monate an Fensterscheiben kleben… und irgendwann die Mitteilung, es dauert wohl doch ein paar Wochen länger, aber anbei schon mal die neue Kalt- und Warmmietenkalkulation für alles und überhaupt nach der nun erwarteten Fertigstellung (Termin neu). Und plötzlich stellt man fest, der Trupp holt sich gerade die Kosten für den Berliner Lach- und Endlosbaustellenflughafen wieder rein. Also, was lag näher, als sich nach einer Alternative umzusehen. Auf Grund der halbwegs bekannten neuen Mietkostensituation konnte somit nicht nur der Wohnungs- sondern auch der Häusermarkt genauer unter die Lupe genommen werden. Und siehe da, wenn auch ein wenig zu sehr mit persönlichen Vorlieben behaftet, war da schon knapp zehn Tage nach Beginn der Suche der Mietvertrag für das Häuschen unterschrieben.

So denn – nun konnte der Umzug also beginnen.
Anfangs waren es noch Umzugskartons, die ins Auto gestellt und stolz ins neue Domizil eigenhändig verfrachtet wurden – bis der Termin des Umzugstrupps näher kam. Natürlich stieg hierzu im Vorfeld und erst recht währenddessen das Chaos der Raumnot sowohl in der Wohnung als auch im Häuschen exponentiell an. Aber: irgendwann war die Wohnung so gut wie leer, ein paar Schränke und eine komplette Küche, die dem Eifer des Mietvertragsunterschreibens ohne Ausmessen zum Opfer gefallen waren, blieben zurück. Aber wer glaubt, jetzt wäre ja alles erledigt: nein, nein, mein Freund!

Jetzt geht die wirkliche Arbeit erst noch los: Lampen montieren (hört sich einfach an, plant mal ne Stunde je Lampe mit allem ein), Schränke aufbauen oder die aufzubauenden Schränke erst noch kaufen, nach Hause bringen, rein schleppen und dann noch Lust haben, sie aufzubauen… dann natürlich das dauernde sauber machen, bevor das Einräumen beginnt. Und immer die Prioritäten im Auge halten! Wer dort schlafen will, kann mit einem fertigen Arbeitszimmer wenig anfangen (zumindest nachts  nicht bzw. selbst dann nur, wenn man so Twitter- und Online-süchtig ist, wie ich).

Vorteil: langsam wird der erste und der zweite Raum fertig. Die Umzugskartons werden leerer, dafür steigt anderswo der Stapel der wieder zerlegten. Dafür entdeckt man neue Kleinigkeiten: Die Sonos-Box, die unbedingt an die Wand soll, der Teppich, der extra noch organisiert werden will, die LED-Lampe, die leider dank Wechselschaltung zur Disko-Flashlight-Anlage verkommt oder einfach Tag und Nacht durchbrennen muss… es wird nicht langweilig.

Gut, dass wir hier in Erlangen nur drei Kilometer „weiter“gezogen sind, von der Wohnung in das Häuschen. Sonst hätten wir noch mehr Spaß gehabt.

Seit Montag bin ich nun in Umzugsurlaubswoche zwei. Prinzessin ist wieder im Büro. Nun habe ich Zeit, die Technik zu optimieren. Die schlechte Sendeleistung der fritz!BOX zum Beispiel. Keine Ahnung, was die in die Decken betoniert haben, müssen gebrauchte Panzerketten auf Krupp-Stahlplatten sein. Aber so habe ich mal die Zeit, meinen ersten Repeater auf Du und Du kennen zu lernen – und immerhin, hier läuft nun alles. Und so wie es soll…

Mehr dazu spätestens nächste Woche, wenn ich Euch berichte, wie Umzugswoche zwei so gelaufen ist. Wer also nicht weiß, wohin mit den Resturlaubstagen in diesem Jahr – ich kann einen spontanen Umzug wirklich nur empfehlen! So schnell sind die Tage noch nie vergangen!

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