CES 2015 – ein erster Eindruck, wo es hin geht (oder eben nicht)…

Wer hätte gedacht, dass Tablets so schnell uninteressant werden? Wohl niemand, überbieten sich die Hersteller doch immer noch mit Größe, Dünne, Gewicht und Preis. Und siehe da – auf der CES spielen Tablet so überhaupt keine Rolle…

Aber, welch Überraschung: zwei Themen beherrschten die Messe: Internet of Things (IoT) und… auf einer Nerd-EDV-Computer-Messe: AUTOS.
Ja, wirklich! A U T O S! Ein Benz, der aussieht, wie der (kurzfristig) geschmolzene Terminator 2 (also, der dort böse…) zeigte sich ebenso wie der neue VW – mit Gestensteuerung und Volldisplay statt „Uhrenladen“ im Cockpit. Selbstfahrend – oder eben nur einparkend, das zeigen uns die Automobilhersteller… ich kann es ehrlich gesagt nicht mehr abwarten, dass die ersten wirklich komplett selbstfahrenden Autos da sind – für mich, und für all die anderen, die mir täglich den Weg versperren (Stichwort: Reißverschlussverfahren). Aber keiner der beiden Wagen meiner Wahl für den Sommer dieses Jahres wird das wohl mitbringen – da heißt es sich, in Geduld üben – will Nissan doch der erste auf diesem Markt werden, war da nicht mal was mit 2017? Wir werden sehen.

Aber, nicht vergessen: Es ging ja auch ein wenig um Technik. Und hier war ne Menge dabei. Sony mit der edlen Metal-Version seiner SmartWatch, auch viel Technik, die als Fernseher oder Computermonitor zu Hause einziehen könnte… Aber, neben den Wearables in allen möglichen Formen war der nächste, eigentlich aktuelle, Trend: Internet of Things. Über den selbstbestellenden Kühlschrank sind wir nun aber hinaus – die gezeigten Produkte, allen voran immer wieder das von Parrot in erweiterter Version gezeigte „Blumenpflegeset per Tablet“, nutzen und „dienen“ uns, um uns den Alltag zu erleichtern. Vieles, was gezeigt wurde, hatte noch kein Preisschild und nur vage Aussagen wie „ab Sommer 2015“.

Kommen wird da noch viel dieses Jahr. Heizung, Strom, Sicherheit, „Grillpfannen“… ich bin sehr gespannt! Vor allem, ob doch noch ein einheitlicher Standard vielleicht auch mal übergreifend die Hersteller vernetzen wird…

 

Ach ja: An Handy-Neuheiten sah es auch eher mau aus… HTC: nein. Samsung: nur angeblich für Fachpublikum. LG: Curved 2, geil!, China: leider nein, Asus: ja, …

2015 – was an Technik kommen sollte/wird…

Jetzt ist es also endlich da. 2015! Hallo! Aber… was bringt es uns denn jetzt? Der technische Ausblick einer vagen Vermutung…

Der einfache Teil zuerst: Apple wird, wenn es denn endlich klappen wird, die iWatch, die nicht iWatch heißen darf, auf den Markt bringen. Oder auch nicht… aber bis Ende Februar ist ja noch Zeit. Auch wird es mit Sicherheit ein iphone 6s geben, das „technisch“ ein wenig „aktualisiert“ wird und sonst noch kosmetische Feinheiten bietet. Spannend wird es, ob Apple den Tablet-Markt ganz aufgeben oder auch nur mit einem Facelift erfreuen wird… Spannender, wirklich wesentlich spannender, wird Apples Anlauf, eine gemeinsame Sprachbasis für die verschiedenen existenten Standards rund um die Hausautomation zu schaffen. Den Dauerwitz des iTV erwähne ich mal nicht, hat Apple doch genug Sorgen, ein von den Fans gefordertes AppleTV4 endlich in die Startlöcher zu bringen… Neben ein bisschen Spielerei mit den MacBooks würde ich von Apple sonst nichts erwarten, schließlich gilt es immer noch, eine Industrie von ApplePay (wieder) zu überzeugen.

Spannender wird es bei Microsoft: Windows 10 wird kommen – und wenn es nur halb so gut läuft, wie die ersten Beta-Tests versprechen, Apple einiges an Marktanteilen abnehmen. Da das Mac OS X immer schlechter und unvollständiger wird und Microsoft mit Windows 7 schon bewiesen hat, dass es rein OS-technisch keinen Grund mehr gibt, zu Apple zu gehen, werden in Windows 10 erst recht viele Anstrengungen stecken, Apple zu zeigen, wie ein modernes offenes Betriebssystem aussieht. Auch die Surface-Tablets graben bei Apple Marktanteile ab: komplettes Windows mit von den Benutzern gewünschten Schnittstellen (USB, HDMI, nicht nur der lächerliche Lightning-Pin) und einer geilen Tastaturmatte… nur preislich muss sich hier was tun. Aber dafür wird Windows 10 sicherlich sorgen, dass hier erneut Bewegung kommt.
Zeit wird es auch, dass Microsoft sein Fitness-Gadget, das Band, nach Deutschland bringt. Interessantes Konzept, was die verbauten Sensoren angeht (inkl. UV-Messer), noch geiler, dass es nicht nur Windows (Phone), sondern auch Android und eben die Reste von Apple unterstützt. In den USA ein heimlicher Star, warum sollte es in Deutschland (wenn es nicht zu lange dauert) nicht auch klappen.
Und dann ist da ja noch die XBox: Den Wettlauf gegen die PlayStation verloren, preislich immer noch zu hoch für das, was man (alles nicht) bekommt – und als „Billigableger“ ohne Kinect einfach nur wertlos. Ebenso ohne den sündhaft-teueren On-Line-Pass… aber grafisch mit neuen Maßstäben, ganz klar.
Was das ganze andere DrumHerum so machen wird, werden wir sehen: Skype kann aktuell schon zwei, drei Sprachen simultan im Gespräch übersetzten, da wird Google mit Sicherheit nachziehen, wie auch immer. Da Bing sich auf dem Markt nicht durchsetzten konnte, wird die Entwicklung hier sicherlich spannend werden. Noch netter das Weihnachts-2014-Gerücht: Windows 10 wird den Internet Exploder… äh… Explorer wohl in Rente schicken und mit einem neuen Browser starten. Bleibt zu hoffen, dass sich nicht nur der Name ändert…

Apropos Bing, Sprachübersetzung und Google: Was will uns denn Google 2015 so alles bringen?
In erster Linie wird, neben dem ständigen Updates der hauseigenen Suchmaschine, Android noch im Mittelpunkt stehen. Mit Android 5 (jetzt 5.0.1 und 5.1 in Ankündigung) hat Google ein riesen UpGrade ausgerollt, dass sich nun langsam auf den Geräten durchsetzten muss. Nachteilig für die Performance, vor allem älterer Geräte, wirkt sich aus, dass Lollipop standardmäßig die Verschlüsselung der Handys aktiviert – was auch auf dem NEXUS6 gerne mal eine kleine „Denkpause“ verursacht.
Und ja, NEXUS: Die Gemeinde wartet auf eine Aussage: geht es weiter? War das NEXUS 9 und 6 das Ende? Und wenn ja, wie geht es weiter? Kommt doch noch mal Android SILVER? Oder wird man die PLAY EDITION mit purem Android von aktuellen Topgeräten auch endlich in Deutschland erleben?
Auch steht noch aus, ob der NEXUS Player nach Deutschland kommt – und was der ChromeCast 2 denn nun wirklich noch alles kann, was das aktuelle Modell dann künftig nicht mehr können wird. Mit dem ChromeCast hat Google auf jeden Fall ein Killer-Streaming-Gerät auf den Markt gebracht – und es per Software kontinuierlich weiter entwickelt, zuletzt um den Gastmodus. Da geht noch mehr, wetten?
Aber, viel spannender wird: GoogleGlass! Geht es weiter – und wenn ja, was wird Google daraus machen? VR ist ja auch in aller Munde, das würde doch passen? Oder bleibt es bei dem Dezember-Update von Cardboard (20 € in Pappe mit einer neuen umfangreichen App!)? Und wie geht es mit Project Ara weiter? Fragen über Fragen die den deutschen Markt bisher komplett ignoriert haben…
Spannender wird das Wettrennen mit Apple zum Thema „Auto“. Hier geht es nicht um „besser“, aktuell noch um schneller. Und, ganz wichtig: wer die bessere Umsetzung hat. Die aktuellen Bilder, die auf einem „Navi“-Bildschirm ein paar Apps zeigen, die auf dem Handy laufen: großes Kino. Aber: meine Erwartungen sind da mehr! Eher in die Richtung, wie Skoda mit dem Modell C gezeigt hat: volldigitales Cockpit, das variabel zwischen Tacho und GoogleMaps wechseln kann. Spracheingabe statt lästiger App-Tipperei vom Smartphone nun auf dem Navi. Und bitte eine echte(!) Integration in das Auto, nicht nur das bisherige Konzept der „Spiegelung“. Wie gesagt, das wird noch spannend dieses Jahr!
Auch spannend wird, wie Google mit AndroidWear und den (bisherigen) Herstellern weiter machen wird. Was kommt als nächstes? Längere Akku-Laufzeiten bitte. Bessere Usability auf den Geräten. Klar ist die Möglichkeit, auf WhatsApp oder emails per Spracheingabe über die Uhr schnell eine Antwort zu schicken, geil. Aberaberaber… ich will da mehr! 😉 Ohne einen hässlichen Drehregler am Rand, also – muss da wohl auch mehr gehen! Spannend wird auch, was die Hersteller noch „schaffen“ – bei rund sind wir mit LG und Motorola schon (auch wenn sich mittlerweile zeigt, dass LG die bessere Wahl ist) – und viereckig haben sowohl LG als auch Samsung (hierbei ist Samsung LG weit voraus, auch mit dem Design!).
Nun gut – aber es gibt noch weitere spannende Projekte, die Google dieses Jahr weiter voran treiben wird: Loon, mit Ballons die Welt mit Internet zu versorgen. Oder auch die Kontaktlinse, die Körperwerte (und/oder Krebs) ermitteln und weiter leiten kann…

Aber mal neutral auf den Markt gekuckt: 2015 wird die Entscheidung nicht nur bei den Wearables (also, nicht nur den Uhren), sondern auch den Fitness-Bändern und wasauchimmersienochalleskönnen. Nein, auch bei der Heimautomatisierung. Von NEST über DropCam – da ist Potential drin! Heizungssteuerung, weltweit für zu Hause. Eine Kamera, die mir per Stream zeigt, was alles so los ist. Thermostatsteuerung (wenn zutreffend). Und, ganz heiß: Schlüsselsteuerung. Nicht mehr die Haustür aufsperren, das Handy macht das im näher kommen. Hände-frei. Mit Gastzutritt. Und individueller Beschränkung. Und weil neben dem Haus meist ein Auto steht, geht es da gleich weiter. Ran an den Port, den sonst nur die Werkstatt nutzt und Daten sammeln. Fahrverhalten – und damit den Spritverbrauch optimieren (klar, Diesel bei 1109 – aber wenn der wieder teurer wird, macht der einen riesen Sprung!). Potential ist also vorhanden – und es werden mit Sicherheit noch weitere Bereiche im Laufe des Jahres dazu kommen… sollte das Bluetooth-Fahrradschloss es als fertiges Kickstarter-Projekt nun auch nach Deutschland bringen.

Wie auch immer, der Trend ist eindeutig: Messen, tracken, auswerten. 24 Stunden, rund um die Uhr. Egal in welchem Bereich – und nebenbei noch das Leben vereinfachen. Gerne auch über Massenspenden. Na dann, 2015: Du kannst endlich los legen!

 

Blutdruckmessen jetzt Wireless und per App

Gesundheits-Gadget sprießen aus dem Boden, dass es eine wahre Freude ist. Meine Twitter-Waage misst in neuester Version auch meinen Puls und den CO2-Gehalt im Schlafzimmer. Mein Blutdruckmesser, der mit Kabel und 30-Pin-Apple-Anschluss versehen war, geht demnächst auf ebay – das neue Modell, wireless mit Bluetooth und Android-App ist hier.
Aber will man wirklich ohne Kabel direkt auf ein Handy in eine App und ein Webinterface seinen Blutdruck messen?

Ja, der Nerd will! Und vielleicht nicht nur der…

Eigentlich hatte mir withings mitgeteilt, dass die Android App bald in der Lage sein wird, mit dem Blutdruckmesser zusammen zu arbeiten… dass sie auf Grund meines ganzen Drängeln gleich frisch ans Werk gehen und, neben dem App-Update, auch gleich noch eine komplett neue Version des Blutdruckmessers – noch dazu in Kabel-los – auf den Markt werfen, ok… warum denn auch nicht… wenn ICH schon nachfrage…!

Das Gerät selber ist mit 130 Euro trotz des technischen Fortschritts auf Bluetooth und Android-Kompatibilität nun genau so teuer wie der Vorgänger, der ausschließlich mit ios und 30-Pin-Kabel erhältlich war. Die Einrichtung ist, auch ohne das beiliegende Booklet, einfach und selbsterklärend. Kostenlose App laden, Bluetooth aktivieren, den einzigen Knopf an Blutdruckmessgerät drücken, Geräte koppeln – und schon kann die erste Messung beginnen.

Einzige Voraussetzung: Ein einzurichtendes oder bestehendes Online-Konto beim Hersteller.

Vorteil: auf die Dauer sammeln sich hier schön(e) viele Daten an, die das Online-Dashboard, je nach Wunsch, übersichtlich darstellt: Als Graph oder auch als übersichtliche Datentabelle.

Nachteil: Wer ein „gutes“ Passwort vergibt, hat keine Probleme. Ich habe meine beiden Twitter-Waagen und die Daten des alten und neuen Blutdruckgerätes auf der Plattform, ohne einen Hackerangriff, ohne einen Passwort- oder Datenklau. Den Preis des Gerätes muss man halt mögen.

Die App: Na ja. Ab und an läuft damit nicht immer alles so rund, nicht immer ist dann auch der Kundendienst hierzu eine große Hilfe. Leider ist auch die Reaktionszeit in den letzten Wochen ziemlich langfristig geworden. Der Funktionsumfang zwischen ios und Android ist mittlerweile fast der gleiche, nur beim Einrichten der Waage ist man auf Android nicht in der Lage, eine WiFi-Verbindung auf ausgeblendete Netzwerke einzurichten.

Ähnliche Geräte kosten ungefähr die gleiche Preisklasse – allerdings benötigen alle (meist gegen Aufpreis) ein zusätzliches WiFi- Modul um die Daten ebenfalls auf ein vom jeweiligen Hersteller angebotenes Online-Portal zu laden. Hier ist die withings-Lösung per Bluetooth und App die beste, da in einem Schwupps die Daten online kommen.

Kurz gesagt: Wer seinen Blutdruck täglich messen und übersichtlich als Graph oder Datentabelle aufbereitet haben möchte, sollte sich das aktuelle Gerät von withings näher ansehen, vor allem mit einem Android und ios Gerät. Das Online-Portal befindet sich aktuell in der neuen Version in einer Beta-Phase, die von allen genutzt werden kann. Der finale genaue Funktionsumfang ist leider noch nicht klar – aber ich hoffe, es bleibt bei Graph (mit Sicherheit) und Tabelle (sehr wahrscheinlich). Wir werden sehen…

Herstellerwebseite: withings
Kaufquelle, klar, ne: amazon.de

Cookie Consent mit Real Cookie Banner