Wenn einer eine Reise tut… #Shanghai2016

Ich bin ja die letzten Jahre beruflich in erster Linie in Deutschland und Europa rum gekommen. Aber erst, wenn es einen für eine Woche mal wieder ins Ausland verschlägt, weiß man, was man alles verpasst hat. Ich hatte das Glück, Shanghai als Zielort zu gewinnen. Asien. Erster Besuch. China, niemals bisher auf meiner Liste gehabt. Die Spannung war riesig – und der 10-Stunden Flug (was muss ich auch mit Lufthansa fliegen, schließlich fliegt man NICHT mit Lufthansa!) anstregend.

Beeindruckend: der Airport. Das internationale Terminal ist so groß, wie der gesamte frankfurter Flughafen. Und im Unterschied zu FRA kein zusammengestückelter Haufen, nein: moderner kompletter Neubau. Daher kann man sein 10.000-Schritte-Tagesziel locker erreichen zwischen Gate und Ausgang. Dann die Überraschung: Sonnenschein, Wärme: die WeatherPro-Vorhersage war wie immer total daneben. Auch Smog war, bis auf den nächsten Tag, an dem es regnete, kein Problem. Und das, was da war, erinnerte auch an Europa Anfang der Siebziger.

Das Verkehrschaos ist auch nicht schlimmer als New York oder Los Angelos. Und der Kulturschock: sorry, Shanghai, dafür bist Du einfach schon zu weltlich. Trotzdem lieferte ich die Tage über bei jedem Essen eine Show bei meiner erster Verwendung der „chopsticks“ – der „Stäbchen“. Ich muss allerdings gestehen, dass es mit jedem Einsatz besser wurde (und, das einzige Hemd, dass ich mir ruinierte, war mit Messer und Gabel auf dem Rückflug – noch Fragen?) und es zum Schluss „fast“ gekonnt hätte…

Auch, man glaubt es kaum, ist Elektromobilität ein großes Thema: die Roller und Zweiräder sind zu 99% nun auf Elektro umgestellt: trotzdem hört man sie erfahrungsgemäß bereits Kilometer entfernt, dank dem Dauerhupen, um sich Platz zu verschaffen. Auch Tesla ist ein großer Player vor Ort – und hat entsprechend viele Ladestationen vor Ort aufgebaut.

Sonst? Es war wesentlich wärmer als es aktuell in Deutschland ist und ich habe zwei Tage gebraucht, um mich an +6 Stunden Zeitverschiebung zu gewöhnen. An die lokale Währung bin ich nicht gekommen, da meine Maestro-Karte nicht akzeptiert wurde – und die Zahlung per Kreditkarte wohl durchgehend per NFC abgewickelt wird, was meine beiden können aber vor Ort partout nicht umsetzten wollten. Schade eigentlich, ein paar RNB hätte ich gerne mitbebracht.

Die Skyline von Shanghai erinnert an Dubai, viele Wolkenkratzer, architektonisch wertvoll und zum satt sehen gedacht. Abends viel Licht; allerdings wird ab 11p.m. die Beleuchtung der Werbetafeln (sprich: der Wolkenkratzer) bis zum nächsten Dämmern komplett abgeschaltet. Macht aber auch nichts, da die letzte S-Bahn um 10:30 p.m. den Betrieb einstellt (ja, in Live für Euch getestet…) und dann nur noch Taxis (wenn auch sehr günstig) unterwegs sind.

Aufenthalt war spannend und lehrreich, ein erstes „Welcome“ in Asien. Und, was soll ich sagen: lokale Chinesische Restaurants sind jetzt erst mal raus für mir! (Stichwort: „Reis“)

 

In diesem Sinne, wer es auf Twitter und Co noch nicht gesehen hat, ein paar Bilder – und solltet Ihr angefixt sein, glaubt mir, es ist eine Reise wert!

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