Eigentlich war ich ja scharf auf das Samsung mit dem Lederrücken. Aber… Samsung hat wohl beschlossen, das Gerät einfach nicht nach Deutschland zu bringen. Und dann kam auf der IFA Acer um die Ecke. Mit Nvidia Tegra K1 Prozessor. Und Full HD, 13 Zoll. Somit aktuell mit Ausstattung und Prozessor wohl das beste Chromebook, das es bisher gab.
Und nun auch endlich in Deutschland lieferbar. Das Gerät ist leicht im Vollplastik. In weiß, aber, wer es viel dabei hat, Reinigungstücher nicht vergessen.
Der Prozessor ist schnell, die mit 13 Stunden angesetzte Zeit per Akku kann ich so aber nicht stehen lassen. Neun ja, knappe zehn machbar. Aber 13? Das habe ich bisher nicht geschafft. Größtes Manko: auf der ChromeBook-Seite steht, dass die Geräte alle mit USB mini kommen. Also, theoretisch können ChromeBooks jederzeit mit dem Handy-Ladekabel geladen werden. Nur das Acer nicht. Immer ein eigenes Ladekabel mitschleppten, weil es rund sein muss.
Aber, die Ausstattung. 32 GB SSD, 2x USB (v3.0!), 1x HDMI, 1x SD-Card-Reader. Stereo-Lautsprecher, an sich gut vorne an der Unterseite angebracht. Entwickelt kaum Hitze, selbst wenn es auf dem Schoß stundenlang Full-HD-Videos abspielt. Und wie jedes ChromeBook bringt es für zwei Jahre kostenlose 100GB Speicher bei Google in der Cloud mit.
Aber – was nun damit machen? Wofür ein ChromeBook?
Kurz gesagt: absolut wartungsfreier Laptop. Schnell und gut verarbeitet. Die Daten liegen in der Cloud, sind somit weltweit zugänglich. Auch ein Offline-Arbeiten ist möglich. Mit Auto-Sync bei online-kommen. Die Google-Apps für Doc, Tab und Slide (also Word, Excel und PowerPoint inkl. Unterstützung der ganz neuen Dateiformate) laufen rund. Nett ist, dass man die Files von der Cloud für eine oder mehrere Personen frei geben kann – was problemlos läuft.
Als HD-Gerät für 299 Euro, als Full-HD für 349 Euro (wenn lieferbar). Die Nachfrage nach den Full-HD-Geräten kann wohl nicht schnell genug befriedigt werden…
Als ChromeOS dreht sich alles um den Browser als Schaltzentrale. In den ersten Minuten ein wenig gewöhnungsbedürftig, aber danach ganz schnell eine logische Sache. GMail im Browser, Videos im Browser, YouTube logischerweise auch im Br0wser. Was will man mehr. Der Tekra rennt gut, die 4GB RAM räumen die Performance gut durch. Einzig die runde Ladebuchse statt des USB Mini Anschlusses und das eingelassene Display mit der für mich ein wenig zu grobkörninge Plastikschutzversiegelung sind, neben der langen Lieferzeit, ein riesen Manko des Gerätes.
Sonst bin ich aber sehr positiv von dem ChromeBook überrascht – und zugleich bin ich auch sehr zufrieden damit!