SPOILER-ALERT: so geil ist der neue Bond (ja!: „Spectre“) – Komma, aber…:

England-Premiere, dicht gefolgt von der Deutschland-Premiere… Vorpremieren quer durch ganz Europa… ich habe echt versucht, mich jetzt lang genug zurück zu halten, aber jetzt wird es endlich Zeit: wie ist der neue – und hoffentlich nicht letzte!!! – Bond mit Daniel Craig so? Kurz gesagt: er toppt einfach alles bisher dagewesene! ABER:

Wie gesagt: Spoiler-Alarm! Ich nehme KEINE Rücksicht auf jemand, der den Film noch NICHT gesehen hat. Letzte Chance, hier mit dem Lesen aufzuhören…:
Gut, Du willst es so, also los:

Wir kennen ja alle den typischen Beginn: gleich mal live rein in Bonds aktuelle Mission. Hierfür ist er in Mexiko unterwegs. Wie wir erfahren werden, wohl nicht so ganz offiziell… aber das ist das schöne an den Craig-Bonds: sie sind eine Fortsetzung der Fortsetzung vom letzten Teil. Wer Skyfall nicht mehr im Kopf hat, schnell bei Netflix „nach“-kucken, dann erst ins Kino kommen. Wobei… Ein Quantum Trost wäre auch nicht schlecht… Egal… Bond ist also auf Mission unterwegs und die… glaubt er überzuerfüllen. Klar, der Böse überlebt und so geht es plötzlich im Hubschrauber weiter. Die Rolle kennen wir alle bereits aus den Trailern – aber wie Bond und der Bösewicht durch die G-Kräfte ihren Kampftanz in luftiger Höhe aufführen hat schon was nie da gewesenes.

Wir erleben heiße Action – und leider auch den unsäglichen Walz, der dem Film so ein wenig die Stimmung nimmt! – in Rom. Ich muss sagen, wenn ich die Wahl zwischen dem Aston (und ein paar Lachern) oder den verfolgenden Jaguar hätte – ich wäre auf jeden Fall in den Jaguar eingestiegen… aber ok, Bond wäre ja nicht Bond, wenn er den DB10 nicht gleich komplett zerstört, also, warum nicht in den Fluss werfen…

An coolen und Situations-komischen Momenten wird nicht gespart! Es gibt genug zu schmunzeln und zu lachen, vor, während und auch nach der Action. Auch hier: typisch Bond. Brilliant, wenn auch viel zu kurz kommt der BBC-Serien-Sherlock-Holmes-Gegner, der sich natürlich nicht nur als der arrogante Bastard heraus stellt – sondern: Tata: als der ultimative Böse. Oder doch nicht? Auf jeden Fall ist die Idee, Bond durch eine Drone zu ersetzten und dies alles mit totaler Überwachung abzusichern sicherlich keine Idee, die nur für den Film geschrieben wurde. Gut, dass Q das ganze noch rechtzeitig aufhalten kann (kann er es wirklich? Der nächste Teil wird es uns zeigen).

Ein paar Länder weiter trifft Bond dann endlich den vermeindlichen Kopf, Leiter und wasauchimmer von Spectre. Walz. Ab da wird der Film das erste mal so richtig langweilig. Dummblabla Dialoge der selbst syncronisierten Art, ein bisschen Folter (die komischerweise trotz all der High-Tech daneben geht, erinnert mich an die Besetzung der Rolle mit Walz) – und die Flucht mit unglaublichem Zielvermögen von Bond. Riesen Explosion, und hallo London!

Klar, Walz ist leider noch nicht raus, er muss noch mal ran – aber das ist jetzt kein Spoiler, dass denkt sich jeder, der schon mal einen Bond oder einen Krimi gesehen hat. Klar, eine Explosion die mal kurz die Erdrotation stoppt killt doch keinen ernst zu nehmenden Gegner (nicht war, Die Hard?) – also warten wir auf seinen erneuten Auftritt und die flachen Sprüche, die er dann zu sagen hat. Na ja, irgendwie passt die Rolle ja doch zu Walz.

Spannend geht die Sache dann zu Ende: Frau retten, glücklich sterben – oder aus dem alten MI-5-Quartier raus kommen, bevor es in die Luft fliegt? Bond wäre nicht Bond, wenn er nicht beides schaffen würde… dann noch mal vom Boot auf der Thames einen Heli abschießen, Walz letztes Gelaber ertragen – und den Held ruhmreich in den brennenden Nachthimmel mit seiner Heldin verschwinden sehen… bevor er dann doch wieder auftaucht, um sich… na ja… wer weiß…

Das erste Fazit:
Der Bond toppt von der Story, der Länge und auch von der Action alles, was bisher da gewesen ist. Aber: er kommt an Skyfall nicht ran.
Der bleibt einfach der beste Bond bisher. Auch wenn die Skyfall-Geschichte an sich konsequent weiter erzählt wurde. Und M, also Mrs. M., einen kurzen „Auftritt“ hatte. Und es im nächsten Teil sicherlich auf dieser Basis weiter gehen muss… und das hoffentlich noch mal mit Craig!

Die Orte und die Kulissen sind wieder gigantisch gut gewählt und Bonds Schneider hat wieder genäht, was das Zeug hielt, um ihn gut aussehen zu lassen. Die Darsteller sind, größtenteils, einfach super. Der eine hätte mehr, der andere am besten gar nicht auftreten sollen… aber, so ist es nun mal.

Wie ich schon am Ende des Films getwittert habe:

Walz Rolle hätte echt jeder andere spielen können – und sollen!!!!

— Steve Schutzbier (@aviationsteve) November 4, 2015

Aber: Wenn die DVD da ist, wird sie trotzdem gekauft und ins Regal gestellt.

Alles in allem ein spannender Abend mit einem echten Highlight der Film- und Bond-Geschichte! 

Rom ist eine Reise wert – erst recht mit Alitalia (quasi Etihad)

Na klar, Ende Januar nach Rom? Wo der einzige Unterschied ist, dass der Regen wärmer ist? Also, die ewige Stadt… mit Schnee? Regen? Oder gar Sonne pur? Egal, erst gibt es auch mal hin zu kommen. Und was bietet sich ab Frankfurt da schon besseres an, als direkt vor der Haustür in einen Flieger zu steigen? Und, ganz klar – der Flug geht per Etihad, also Alitalia.

Als das Angebot Flug und Hotel über airberlin kam, war die Entscheidung nicht schwer zu fällen – und ab ging es Ende Januar nach Rom. Die Wettervorhersage war schlimmer als es dann vor Ort wirklich war – von ein paar Springfluten im Oberdeck des bedachten Touri-Busses einmal angesehen…

Kolosseum
Kolosseum


Aber wer nach Italien fliegt, scheint Geduld mitbringen zu müssen. Abgesehen davon, dass wir ein wenig auf die Maschine warten mussten, standen wir danach auf dem Vorfeld rum, da in Rom nur eine Piste verfügbar war wegen starkem Wind. Entsprechend ruppig (YEAH!) war der Flug – die Landung dagegen butterweich.

Mit Express-Zug ist man 35 Minuten später in der Stadt – und das Hotel war gleich fünf Gehminuten um die Ecke (freies 1MBit-WiFi im ganzen Haus).
Und der Vorteil ist: Ein Großteil der „typischen“ Highlights sind zwischen 15 und 20 Minuten zu Fuß zu erreichen. Oder mit dem Touribus, der quasi um die Ecke stehen bleibt (wenn man ein Ticket davor ausgedruckt dabei hat – aber eben ein Ticket…).

Vatikan
Vatikan

Und wenn nun der vorhergesagte Regen sich ganz schnell wieder verabschiedet und man nun mit 12 Grad vor dem Vatikan steht, ist es gleich doppelt so schön…

Sixtinische Kapelle
Sixtinische Kapelle

Und leider waren die Tage auch schon wieder viel zu schnell vorbei. Sonntag, der Rückflug. Mit italienischer Pünktlichkeit, ein paar Directs (und Wind) und schon ist man pünktlich in Frankfurt. Apropos, merken: kein Online-CheckIn bei Alitalia in Frankfurt, sonst schon. Aber: positive Effekte des Etihad-Einkaufszuges sind deutlich zu spüren – da wünscht man sich mehr davon…!

 

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