299 Kann es sein, dass du eine „alte“ Drohne steuerst, die nach aktueller Gesetzeslage gar nicht mehr in die Luft darf? Ja, geht mir genau so…!

Es gibt einfach nichts, was die EU nicht mit Dienstsiegelparaden noch undurchschaubarer, noch inkompetenter und noch teurer hinbekommt, als andere reine Verwaltungsapparate außerhalb. So auch die Regelungen für Drohnen: An sich 1:1 angelehnt aus dem Land der Fliegerei, den USA. Wo schon 18-Hundert-irgendwas die fliegerische Lutzi abging. Ich möchte mir gar nicht vorstellen, was die EU, erst recht mit von der Leyen vorneweg, damals davon übrig gelassen hätte…! Aber wenigstens hat man größtenteils, wenn auch mit mangelnder Kompetenz, einfach von den befreundeten außer-EU-Staaten abgeschrieben und so nun eine europäische Drohnenregelung erlassen. Haltet euch eher daran, besorgt auch eine Drohnenversicherung und wisst, was eure Bestands- oder Neukaufdrohne wo darf und was nicht – sonst wird es im Falle eines Falles richtig teuer!

Gute alte Zeit, zwar nur 100 Meter Höhe, aber dafür viele auch damals geregelte aber sinnvolle gesetzliche Vorgaben! / Bild-/Quelle: ibdnhubzs.de
Gute alte Zeit, zwar nur 100 Meter Höhe, aber dafür viele auch damals geregelte aber sinnvolle gesetzliche Vorgaben! / Bild-/Quelle: ibdnhubzs.de
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Da kam die Drone mit in Urlaub um das Land des Fliegens kennen zu lernen – und war doch die ganze Zeit nur auf dem Boden, weil….!

Irgendwann schaffe ich es noch, meinen Flugschein auch endlich mal in den USA anerkennen zu lassen. Mit diesem Gedanken fliege ich jedes Jahr über den Atlantik. Doch dieses Jahr begleitete mich das erste Mal meine Drone. Auf der einen Seite die (Hand-)Gepäck-Tauglichkeit erkundend, auf der anderen Seite, für Aufnahmen von einer „anderen Seite“. Da ich Drone-Fliegen aber nun mal mit dem Ernst betreibe, den Luftfahrt verdient – erst recht im LAND der Luftfahrt -, blieb meine Drone leider auf dem Boden und flog nicht über amazons THE SPHERE. Warum nur…?

City-Airports, Sportflieger, Boeing Field - in den USA blieb die Drohen auf dem Boden, leider! // Quelle: airmap.io
City-Airports, Sportflieger, Boeing Field – in den USA blieb die Drohen auf dem Boden, leider! // Quelle: airmap.io

Ich hätte die Drone so oder so mitgenommen. Aber, da hätte ich auch gleich drauf kommen können. Die USA, auf die wir (Privat-)Flieger in Deutschland immer neidvoll blicken: Flughafendichte, noch und nöcher. Und überall bist Du auch mit der „kleinen Cessna“ gern gesehener Gast.

Und genau daher, wie man auch auf dem Screenshot von airmap.io sehen kann: Airports noch und nöcher, rund um Seattle. Mit den von der FAA (US-Flugsicherung) festgelegten Sicherheits-Radien, keine Chance. Dafür sind die Airports im Umkreis, von SeaTac bis Boeing Field, von Auburn City Airport bis Shoreline, einfach zu dicht. Dann kommen noch die unendlichen Heliports, vom Hochhausdach (undenkbar, hier in Deutschland) bis zur Hafengegend dazu – und schon sieht man nur noch Sperrgebiete für die Drone.

Klar, man könnte jetzt in den USA mit Hilfe von airmaps, so habe ich das wenigstens verstanden, seine „Intention“ für den Flug einreichen und sich so eine Freigabe von der FAA holen – aber da ist es wieder, das Problem der US-SIM-Karte und dem Mobilfunk.

Sollte von Euch jemand Erfahrung haben und meine vorstehende Aussage korrigieren oder ergänzen können, immer her damit! Dann weiß ich für das nächste Mal ein wenig noch besser Bescheid, was die App alles so kann!

Also, trotz der, im Vergleich zu Deutschland, unglaublichen Schmerzfreiheit der Amis, Dronen auch in den bestehenden Luftraum als verständlich und berechtigt zu integrieren, blieb die Drone auf dem Boden. Leider keine US-Luftaufnahmen dieses Jahr.

Ebenso in Kanada: da unser Hotel absolut verkehrsgünstig zu den Nationalparks lag, waren wir eben auch mitten drin – in allen Flugverbotszonen für die Drone.

Wie gesagt, gerade die USA sind hier unglaublich offen: Ein Anruf bei der FAA sowie eine Info an den lokalen Airport, schon spricht gegen einen temporär freigegebenen Flug mit der Drone auch in einer „Verbotszone“ nichts mehr. Allerdings – dieser Aufwand für einen kurzen Flug im Urlaub? Da hörte meine Freude dann doch auf, hatte ich heimlich doch auf eine „Lücke“ der sich überschneidenden Radien diverser Airports gehofft, um zumindest die eine oder andere Sykline von oben auf YouTube verbannen zu können. Gut – dann nächstes Mal!

Aber schön zu sehen, dass im Unterschied zu Deutschland, wo Ahnungslosigkeit immer zu Hexenverbrennung oder Verteufelung führt, die USA hier offen sind und bereits einfache und praktikable Wege gefunden haben, um auch Dronenpiloten direkt und problemlos in das System „Fliegen“ zu integrieren. Nächstes Jahr dann – dann wird es ernst!

 

 

 


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Die AR.Drone 2 geht, die Blade 350QX kommt…

Unglaublich aber wahr – ich habe mich, nach dem Abschied von ios (ipad und iphone sind Geschichte) nun, obwohl es die App für die AR.Drone (wenn auch immer noch nicht in aktueller Version) auch für Android gibt, nun auch von meiner Drone verabschiedet.

Der Abschied fiel mir noch nicht einmal schwer, da eine Nachfolgerin sofort gefunden, bestellt und binnen vier Tagen geliefert war.

Eigentlich habe ich ja immer mit der DJI Phantom geliebäugelt – aber diese ist mittlerweile fast ein Jahr alt und die Blade nagelneu… Anfängermodus, „Bildermodus“ und „Selbstmordmodus“ inklusive… mit Halterung für die GoPro, die ich auch gleich in neuester Version mit gekauft habe.

Bisher hat die Drone (ich fliege aber nur den Anfängermodus!!!) alle meine Erwartungen übererfüllt… Geile Performance, hält sich super in der Luft und der Akku macht locker 12 Minuten mit.

Da die Drone mit einer „normalen“ Fernsteuerung geflogen wird, ist im Unterschied zur AR.Drone nicht nach „ein paar“ Metern Schluss. Und im Unterschied zur Phantom kann die GoPro durchgehend fernbedient werden, da sie nicht die Frequenz der Fernsteuerung stört…

Mehr möchte ich nicht verraten, ich habe einige Videos bereits in Bearbeitung und sobald mein PC eine „sinnvolle“ Festplatte angeht, gibt es hier ein paar Beispiele – stay tuned! 😉

Dronen Update 2: der Flightrecorder und die Rücksendung

Die Begeisterung für meine Parrot-Drone2 musstet Ihr ja schon des Öfteren über Euch ergehen lassen… und auch meine Vorfreude auf das GPS-Modul, den „FlightRecorder“ habe ich schon das eine oder andere Mal durchblicken lassen.

Allerdings muss ich zu meiner Schande gestehen, dass dies das erste Mal ist, dass mir ein zusätzliches Gimmick die Freude an der Drone echt vermiest…

Und dabei ist dieses kleine Gadget, welches ich sehnlichst erwartete, von Parrot selbst.
Diese Tatsache, und diverse Videos im Netz, was das Teil alles können soll, steigerten die Vorfreude bis ins Unermessliche.
Und dann war es bei einem sehr großen Onlineversender plötzlich lieferbar. Zack, bestellt, vier Tage später da.
War klar, dass draussen nur Mistwetter herrschte und ich einen Mittwoch entgegenfieberte, wo wir in der Halle ein paar Flugübungen einlegen konnten.

Da war sie, die erste Ernüchterung… wie auch in der Anleitung beschrieben, keinerlei GPS-Kontakt in Gebäuden. Schade.
Macht aber nix, erst mal testen, ob die Drone mit dem FlighRecorder „überhaupt“ noch fliegt… Und siehe da… neben all den unschönen Nebeneffekten, dass der FlighRecorder die Batteriekabelführung und den „Deckelverschluss“ negativ beeinflussten (daher in allen Videos immer die Drone ohne Hülle… Verstehe!), wurden auch die Flugeigenschaften in Mitleidenschaft gezogen.

Durch den Klettverschluss hängt der Recorder nach rechts – und bei „Rechtskurven“ verliert die Drone unkontrolliert an Höhe und schmiert böse ab. Durch die Entnahme und den „Rückbau“ ohne Recorder lässt sich bei einem Flugversuch leicht beweisen, dass die Hülle UND der Recorder einfach zu viel des (Ungleich-)Gewichts für die Drone sind.

Flugversuche ohne Hülle hatten immer noch negative, wenn auch nicht mehr so dramatische Auswirkungen – aber die Flugeigenschaften der Drone wurden nachhaltig gestört.

Einige weitere Testflüge und auch die Enttäuschung darüber, dass die neue App nur unzureichend mit dem FlighRecorder kommuniziert, haben mich dazu veranlasst, diese „Evolutionsstufe“ auszulassen und mich wieder auf das „originäre“ Fliegen der Drone durch Sicht und Bildstream auf das Handy zu konzentrieren… Schade dafür – und noch schlimmer, dass bald der Winter kommt, der die Drone die meiste Zeit wieder ins Innere verbannen wird…

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