214 Eine Billion Dollar auf deinem Konto – und nun?

Mein absolutes Lieblingsbuch ist „Eine Billion Dollar“ von Andreas Eschbach, in dem ein Pizzabote aus einem sehr heruntergekommenen New Yorker Viertel aus dem Nichts eine Billion Dollar erbt – und damit machen kann, was er will. Das Buch ist eine Mischung aus VWL-Grundkurs, Geldpolitik und Zinseszins, Bankwesen und Makro- als auch Mikroökonomie. BWLer und VWLer sollten es vor dem ersten Semester lesen. Aber das Buch eignet sich auch als Gute-Nacht-Lektüre und nimmt einen von der ersten Sekunde mit. Die Story zaubert einem die Grundidee, dass ein Vorfahre einer Prophezeiung folgend genau für dich dieses Geld angelegt hat, direkt in den Kopf. Und wenn der erste „Schock“ über das Erbe vorbei ist, ist die Rechtsanwaltsfamilie, die den Pizzaboy betreut, Geld wert. Aber nehmen wir diesen Gedanken mit in den Alltag. Es müssen ja nicht gleich Milliarden sein, 15 Millionen aus Lotto am Sonntag reichen auch schon aus. Daher, lasse dich mal drauf ein: Wie würde denn dein Leben aussehen, wenn du morgen so viel Geld hättest?

Mein Lieblingsbuch, "Eine Billion Dollar", VWL-, Geld- und unterschwelliges Fachbuch. Bei mir rutscht es alle drei Jahre wieder auf die Leseliste! / Bild-/Quelle: privat
Mein Lieblingsbuch, „Eine Billion Dollar“, VWL-, Geld- und unterschwelliges Fachbuch. Bei mir rutscht es alle drei Jahre wieder auf die Leseliste! / Bild-/Quelle: privat

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Katzenjammer und Presserummel nach Feuerwehreinsatz: so endet eine vier Tage lange Flucht…

Das bei uns zu Hause drei Kater das sagen haben, dürfte jedem, der uns auf Twitter folgt, vor allem auch bildlich bekannt sein. Allerdings hat einer unserer Kater letzte Woche beschlossen, zu Hause ist nicht unbedingt am schönsten – und so machte er sich auf den Weg in die große freie Welt. Was uns wiederum nicht erfreute und in eine viertägige Suche gipfelte, die nur mit fremder Hilfe beendet werden konnte. Und der Presse…

Unser Muckelmann ist der schüchternste aller Kater. Und er hat auch zu Hause vor jedem Luftzug Angst. Wenn er schon mal im Garten unterwegs ist, liegt er am Rand im Gras, wo er die besten Möglichkeiten hat, zurück ins Haus zu entkommen und damit aller Gefahr zu entfliehen. Nur letztes Mal, da hat er wohl beschlossen, es wird Zeit, die Welt zu erobern. Und ist, wie auch immer, „entkommen“. Und weg war er. Unsere Sorge wurde erst am nächsten Morgen akut, da er den Rückweg auch nicht gefunden hatte.

Also starteten wir eine Suchaktion. Abends. Nach getaner Arbeit. Und als ich am Biotop gegenüber an einer zufälligen Stelle über den Zaun leuchte, wer liegt da auf der Pirsch? Ja klar, unser Muckel. Also, nichts wie ab über den Zaun – aber der Kater denkt nicht an Rettung. Er denkt an Panik… und flüchtet vor mir, links rum, rechts rum, zum Bach – und dann in einen Seitenast, in ein Regenablaufkanalrohr, das unter einer Straße durch führt. Da sitzt er nun, im Rohr – und kommt nicht mehr heraus (also, freiwillig). Leckerchen und nichts hilft.
Aber immerhin: der Kater ist da, es geht ihm gut.

Am nächsten Tag sind wir mit einer selbstgebastelten „Kater-aus-Rohr“-Maschinerie ausgerückt – nur um festzustellen, dass der Muckel unbekannt verzogen ist. Tags drauf war er immer noch weg, selbst eine abendliche Komplettdurchsuchung brachte den Kater nicht zum Vorschein.
Mit dem Schicksal, dass er wohl jetzt „wirklich“ weg gerannt ist, abfindend, bereiteten wir für den nächsten Tag „Kater vermisst“-Schilder vor und brachten diese rund ums Biotop an. Und als wir an „seinem“ Regenwasserablaufrohr vorbei kommen, wer linst ganz frech raus: unser Muckel. Sieht uns, und ist wieder in der Röhre verschwunden.

So, jetzt reicht es. 112 – und um Hilfe fragen. Wir haben gelernt, dass Mensch- und Tierrettung umsonst ist, und bald war der erste 7,5-Tonner zur Stelle… der aber nicht helfen konnte, da unser doch cleverer Kater sich in die Mitte des Rohres gesetzt hat – und damit etwas benötigt wird, was acht Meter lang ist… also kam bald darauf der zweite Feuerwehr-LKW und schon waren ein paar Dachlatten zusammengeschraubt und drei Mann versuchten, den Kater somit aus seinem Loch zu schieben…

Aber der Muckel ist ja schlau in all seiner Panik – er ist kleiner und dünner als die Dachlatte und kroch zur Seite oder legte sich hin. Während wir also schon mal unser OK gaben, ihn im Falle eines Falles auch aus dem Rohr zu spülen, stand er auf, lief vor der Dachlatte her und Prinzessin direkt, wenn auch hoch panisch in die Arme…

Und nun ist er glücklich und zufrieden wieder zu Hause, nach seiner Weltreise… und eine Erlangener Berühmtheit ist er nun auch geworden…

 

https://twitter.com/EN_Online/status/656067336236113920

 

 

Ende gut, alles gut: Feuerwehrleute der Ständigen Wache haben in der Jenaer Straße eine Katze aus einem Abwasserrohr…

Posted by Erlanger Nachrichten on Montag, 19. Oktober 2015

 

 

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