Es ist mir doch noch geglückt, wenn auch nicht mit allen Werten, die ich euch gerne gezeigt hätte, ein paar der ODBII-Mitschnitte des Diesels aus der App zu gewinnen. Wie zuvor erwähnt, ich war mit dem Diesel, auch auf dem Rückweg, wo die Zahlen und Diagramme herkommen, im E-Auto-Style unterwegs: 130 km/h per Tempomat, Klima auf Automatik bei 22 Grad und diesmal heftiger LKW- und teilweiser Idiotenverkehr, vor allem, je näher man der Infrastrukturversagerhauptstadt im Osten der Republik kam. Ihr kennt meinen Satz: ich bleibe dabei, es ist jetzt die Zeit, auf ein E-Auto umzusteigen (wenn man es bestellt und dann auch noch „zeitnah“ geliefert bekommt!).
Ich habe euch im ersten Teil teilhaben lassen, warum ich meinen Superb gegen ein eAuto tauschen möchte. Im zweiten Teil bin ich, weil es gerade gepasst hat, mit dem Diesel eine der exemplarischen 500-Kilometer-Strecken gefahren, als säße ich in einem eAuto. Für mich keine Überraschung, dass die Simulation wie erwartet ausgefallen ist und die Strecke oder auch ein Akku-Tankstopp zu meinen Aussagen aus dem ersten Teil perfekt gepasst haben. Nun bin ich also vor Ort und der Termin mit meinem Händler des Vertrauens steht bevor: reicht die Budget-Planung aus, für all das, was ich will? Und wie sieht es mit der Lieferfrist aus? Und habe ich am Ende einen Kaufvertrag unterschrieben oder überlege ich aktuell, wie lange ich den Diesel weiter fahren werde oder doch das neue Modell bestelle? Antworten, und wieso der Weg dahin sich so entwickelte, jetzt und hier!
Im letzten Blog und Pod hatte ich euch von meinem Beschluss und die Hintergründe, auf ein eAuto umzusteigen, berichtet. Meine Überlegungen hier waren teils aus der Praxis, teils aus den Angaben des Herstellers und umfangreichen Einarbeiten in das Thema, teils aus YouTube, teils aus eigenen Netz-Recherchen. Und ich hatte ja durchblicken lassen, dass demnächst mit dem Diesel eine Fahrt nach Bayern ansteht und ich da mit einem eAuto-Blick darauf gucken werden. Hier nun die Ergebnisse, wenn auch leider ohne Daten aus dem Diesel, meine Schuld, leider…!
Aus einem unbekannten Grund hatte ich das Jahr meiner Scheidung zwei Jahre zu spät in Erinnerung. Dabei war jeder Tag der Ehe schon zu lang und zu viel des Guten – aber auch das Alter meines Autos habe ich daher falsch geschätzt. Früher als Vielfahrer war es einfacher, ab 180.000 Kilometer war der Wagen kurz vor sechs Jahren und ein Ersatz musste her. Da aber in Berlin weder der Rubel noch der Verkehr rollt, ist mir trotz erst knapp 80.000 Kilometer nichts aufgefallen. Aber dann ging es los, mit dem Gedanken: Wer Superb fährt, fährt wieder einen. Aber als Diesel gibt es den leider nicht mal als Hybriden. Obwohl ich, ohne zu sehr ausholen zu wollen, das ganze Hybrid-Zeug niemals gefördert und daher auch nicht mit Marktzulassung, zumindest unter Umweltschutz- und CO2-Aspekten genehmigt hätte. Also, mit dieser Einstellung blieb nur ein Blick auf einen 100 % Stromer übrig… aber der Weg zu so einem ist aktuell lang und steinig… und vor allem lang!