267 14 Jahre und somit das letzte Social Media Portal, das fällt – hier das große Warum!

Früher war mir herzlich egal, ob ein Follower sich verabschiedet, weil ich mal schnell über 400 Tweets an einem Tag rausgehauen habe. Oder weil ich auf einer Veranstaltung Kernthesen und meine Meinung dazu gepostet habe. Es gab Firmen in meiner Vergangenheit, die Angst vor meiner Timeline hatten, also ganz harte Weicheier! Und, ich habe es immer dazugesagt, wenn hier mal Stille eintritt, bin ich offline oder tot. Aber, was wusste ich schon von Elon Musk und seiner Spinnerei? Nicht mal ein eigener Hashtag – #nuclearfollowercost , danke Karsten -, der nur für mich existiert, konnte meine Meinung ändern: Ich bin dann mal weg und das ohne Wiederkehr!

14 Jahre Twitter sind dank Musk nun endlich genug - so schnell ohne Twitter zu leben, ich hätte es nicht gedacht! / Bild-/Quelle: twitter.com
14 Jahre Twitter sind dank Musk nun endlich genug – so schnell ohne Twitter zu leben, ich hätte es nicht gedacht! / Bild-/Quelle: twitter.com

Podcast hier sofort hören oder über eine der Plattformen abonnieren!
„267 14 Jahre und somit das letzte Social Media Portal, das fällt – hier das große Warum!“ weiterlesen

Twitter sucks. Es wird Zeit für eine neue Alternative – und Peter Thiel hat eine vorgestellt!

Twitter nervt ja nur noch. Userfeedback? Darauf drucken die ihr Toilettenpapier! Endlich editierbare Tweets? Damit kommt Jack ja nur um die Ecke, wenn es vor einem Analystencall oder der Hauptversammlung eng wird. Neue Ideen? Das witzlose schlechte Mobil-Interface nun auch in den Browser auszurollen? Ich könnte nur noch kotzen! Es wird endlich Zeit für eine Alternative, und sie könnte „Block.One“ heißen und von Peter Thiel, bekannt aus PayPal und Palantir, kommen. Hoffentlich schnell!

Wirf keinen Blick auf das neue @Twitter … ERLEDIGT! pic.twitter.com/OYLRItPfGK

— Steve Schutzbier (@aviationsteve) 3. April 2019

„Twitter sucks. Es wird Zeit für eine neue Alternative – und Peter Thiel hat eine vorgestellt!“ weiterlesen

Withings – man wird zur Abwechslung ja auch mal loben dürfen… erst recht, wenn es verdient ist!

Wie ihr wisst, ist meine Hassliebe zu withings, erst recht, seitdem Nokia sie wieder an die ursprüngliche Führungsmannschaft zurück verkauft hat, recht extrem. Aber: Ehre wem Ehre gebührt – immerhin hat mit withings, entgegen meines letzten Artikels, am 19.04. – klar, ich war unterwegs und konnte es nicht sofort testen – sehr positiv überrascht. Also: großes Lob withings, ich habe es nicht geglaubt, bis ich es auf der Waage selbst sehen konnte!

withings email (Auszug) vom 19.04.2019: Da ist sie wieder, die Pulswelle! / Bild-Quelle: withings.com
withings email (Auszug) vom 19.04.2019: Da ist sie wieder, die Pulswelle! / Bild-Quelle: withings.com

„Withings – man wird zur Abwechslung ja auch mal loben dürfen… erst recht, wenn es verdient ist!“ weiterlesen

Twitter: der Niedergang geht weiter… in riesen Schritten! #NoMoreDorsey

Fassen wir es kurz zusammen: Seit Steve Jobs Rückkehr zu Apple und unter Aufgabe aller bisherigen Prinzipien, für die Apple stand, wurde aus dem Laden ein tatsächlich, wenn auch aktuell wie seit geraumer Zeit abzusehen, rückläufiger Konzern, der alle seine Märkte verspielt, verschenkt oder sich selbst verdorben hat. Nichtsdestotrotz: seit Jobs gilt die Rückkehr des Gründers nach Erreichen einer „gewissen Reife“ als Masterplan für wankende und vom Untergang bedrohte Konzerne – also auch Twitter.

Und hier kam Jack Dorsey ins Spiel – der ja mit Square, zumindest Zeitweise, den hippsten Bezahlservice der USA im Angebot hatte – aber auf Grund fehlender Marktdurchdringung kurz nach dem Börsengang auch hier eher eine Bauchlandung als eine Cashcow in den Markt geschmissen hat.

Also, warum Dorsey nicht zu Twitter holen – und erst mal alles umstellen lassen. Stellenstreichungen, erste Entlassungen… und dann erst all die super Ideen, die Twitter von einem „schwer zu erklärenden Produkt“ in den „Mainstream“ spülen sollte:

  • Werbung, immer und überall
  • Accountempfehlungen fürn Arsch
  • App-Releases „every day“ – der Nutzer als Alpha-Tester fehlerhafter Müllsoftware
  • Eine Web-Timeline, die nach Zeit, Werbung und einem schrottigen Algorithmus „sortiert“
  • Funktionen die keine Sau will oder braucht: „Was Du verpasst hast“ oder „was Dich auch interessieren könnte“: ZWEI MAL NEIN!
  • Neue Vorbilder: Abkehr vom „Feindbild“ Facebook (unterschiedlicher können social media Netzwerke nicht sein, erste gute Entscheidung) und billiges Nachäffen von Snapchat, um „hippste Kids“ auf Twitter zu holen: NICHT EINER DAVON KAM!
  • Vergraulen der Poweruser durch immer wieder Androhnung der Abschaffung der 140 Zeichen-Beschränkung
  • Völlig gescheiterte Verkaufspläne an Microsoft, Google oder Salesforce (Ich gratuliere diesen Unternehmen zu ihrer Entscheidung!)
  • Und die Krönung: Nicht nur, dass Dorsey den Karren für viel Geld noch tiefer in den Dreck geritten hat, keiner den Laden haben will (mein Angebot ist nun bei FÜNF DOLLAR, KEIN CENT MEHR!!!!), die Nutzer weglaufen und erst recht keine neuen kommen, wir Poweruser nach einem neuen Netzwerk suchen und mit Finden oder bald unter der Qual SOFORT gehen werden – jetzt darf der Versager auch noch bleiben und weiter umbauen! UNFASSBAR!

Aufheben, wer weiß, wie lange es Twitter noch gibt... / Quelle: twitter.com
Aufheben, wer weiß, wie lange es Twitter noch gibt… / Quelle: twitter.com

Nun gut, AirBerlin ist wohl die Airline in Deutschland, die das Jahresende nicht mehr erleben wird – also, Jack, halte Dich ran, warum Twitter auch nur eine Chance geben, den eigentlichen Kern beizubehalten, der Twitter ausmacht? Packen wir doch noch ein paar kleine Kinder-Scheißdreck-Ideen mit rein, die keiner will und bei Twitter auch keiner braucht… oder noch ein paar beliebte Services einstellen, weil Entlassungen dieses Geld verschlucken werden… Oder noch ein paar Netzwerke kopieren und in Twitter integrieren, deren User keinerlei Interesse und Verständnis für Twitter haben und daher wegen dem Kinderpippifax niemals einen Wechsel in Betracht ziehen würden… aber egal, Jack wird das schon machen – und wenn es den letzten Nutzer kosten wird – dann ist in der Timeline wenigstens Platz für noch mehr Werbung – vielleicht spielt das ja Geld rein, auch wenn keiner mehr rein guckt…

#NoMoreDorsey

#auswärtsschnitzelAMS – so war es!

Es war endlich mal wieder so weit, das zweite Halbjahr ist ja nun schon fast rum, also: Ab zum #auswärtsschnitzel, diesmal nach Amsterdam. Im Unterschied zu Riga war die Vorbereitung für eine Schnitzelkneipe (wir hatten zwei zur engeren Auswahl) schnell erledigt. Also: rein in den Flieger, ab nach Schiphol und ab in unser Sechs-Mann-Zelt… also, fast so was in der Art…

Twitterschnitzel-Selfie, diesmal: am der Nordsee...
Twitterschnitzel-Selfie, diesmal: am der Nordsee… Auf dem Bild fehlt: der @Offenbeller, Juliane und Alex sowie Holgi!

 

Doch vorher galt es, Freitag Abend, knapp 21 Uhr, die letzten drei Mann von EHAM (Amsterdam Schiphol) zum Center Parcs Zandvoord zu schaffen (was auch für drei mal entspannt knapp 80€ kostet, der Zug hingegen 12 und auch nicht länger unterwegs ist!). Der Center Parc besticht… nun… durch seine Tierfreundlichkeit (viele Hunde) und wohl dem Erholungswert für Familien (halb NRW scheint hier Dauergast zu sein). Für eine irre Online-Clique war das dezent abgewohnte und doch länger überfällig renovierungsbedürftige Häuschen eher… ein bisschen zu abgewoht, eng und auch ein wenig überfällig, was eine Renovierung angeht. Erst recht, wenn man weiß, was wir hier für ein verlängertes Wochenende bezahlt haben…

Allerdings: ein mal quer durchs Gelände – und schon steht man am Strand… was auch nötig war, um zum Frühstück zu kommen!
Und so erschließt sich einer der Vorteile der Anlage, auch wenn man „nur“ mit seiner Twitter-Schnitzel-Familie angereist kam – toller und direkter Strandzugang.

Um die Ecke findet sich die Endstation der Bahn, mit der man in knapp 30 Minuten bis an die Amsterdam Centraal kommt (ich bilde mir ein, OHNE Umsteigen) und in ein bisschen mehr und einer Zwischenstation direkt zurück an den Schiphol. Zahlbar in Bar oder Karte (Kredit, maestro) – praktisch und schnell. Kleiner Hinweis für „Erstnutzer“: Die „Pappkarten“ sprechen RDIF und müssen an den Säulen beim Zu- und Entsteigen ein- bzw. ausgestochen werden.

Und wenn man schon man am Bahnhof ist, sollte man Amsterdam aus der einzigen Perspektive betrachten, die einem die Stadt zu Füße legt: vom Wasser aus. Tipp: ab in ein kleines Boot, damit sind auch die kleinen Zu- und Ausfahrten locker zu passieren!

Boottour - die einzig wahre Tour...
Boottour – die einzig wahre Tour…


Und danach: der klassische Fußmarsch durch die Stadt – und mit jedem Schritt näher ran an das eigentliche Ding des Kommens: das #auswärtsschnitzelAMS. Die Kneipe war nach einem Gewaltmarsch von ein paar Kilometern und einigen Boxenstopps dann doch erreicht und wir alle schon erwartet… die Schnitzel waren schnell bestellt und inklusive Nachtisch schnell gekillt, lang dem ganzen auch ein bisschen der Zeitdruck der „letzten Bahn um 22 Uhr“ zurück in unsere Behausung zu Grunde…

Die Vorspeise, die durch den Fußmarsch verdaut werden musste... #Burger
Die Vorspeise, die durch den Fußmarsch verdaut werden musste… #Burger

Dank dem Feiertag war da auch noch ein ruhiger Tag im Parc fällig. Klar, was macht man schöneres, als den Kiddies zu zeigen, wie genau die Rutschen vor Ort benutzt werden sollen. Somit haben wir den Bademeistern auch einen spannenden Tag beschert, wenn auch das Wasser nachfüllen wohl eine etwas längere Aktion am Abend bedeutet hat… aber hey, so ist das Leben.

Twitterschnitzel in Amsterdam - hier die Schweine-Variante...
Twitterschnitzel in Amsterdam – hier die Schweine-Variante…

Die Wahl für 2017 ist mitterweile auch abgeschlossen: Im ersten Halbjahr geht es nach Stuttgart, wo wir dem #SchnitzelS mal zeigen werden, wie das mit dem #auswärtsschnitzelSTR so läuft – und im zweiten Halbjahr werden wir einen deutsch-französischem Agentenaustausch bemühen müssen, wenn es nach vollbrachter Tat in Straßburg wieder an den nach Hause Weg geht… also: wer noch will, die Details gibt es im Netz, einfach mal durch die Timeline blättern!!! Wir sehen uns!

Das komplette Team vom #auswärtsschnitzel - danke Euch, schön war's (wie immer!) und auf bald!!!
Das komplette Team vom #auswärtsschnitzel – danke Euch, schön war’s (wie immer!) und auf bald!!!

 

 

[wpvideo phioivMf]

Warum wir die nächsten Tage KEINE Übernahme von Twitter erleben werden…

Microsoft richtet sich als Konzern komplett neu aus. Dazu gehört, für einen Teil der Welt völlig überraschend, die Übernahme von LinkedIn. Und schon steigt die Aktie von Twitter. An der ReTweet-Deine-Eigenen-Tweets-BULLSHIT(!!!!)-Idee kann es definitiv nicht liegen. Auch nicht an über Nacht gestiegener Nutzerzahlen und Neuanmeldungen. Und, wenn Twitter so weiter macht, wird neben den „alten Powerusern“ langsam auch der Bestand an Journalisten abwandern…

Ich – an sich alter und begeisterter Verfechter von Twitter – sage es auch kurz und schmerzlos: Wir werden die Tage keine Übernahem von Twitter erleben.
Warum? Weil der aktuelle Aktienkurs, zuletzt um +2 Dollar gestiegen, in keinem Verhältnis zu einer Gegenleistung steht. Einzig dem „Wunsch“ der Börse auf schnelle Gewinnmitnahmen, sollte Alphabet oder Facebook die Tage kurzentschlossen zuschlagen, bevor Microsoft auch hier noch ein paar Milliarden aus der hintersten Ecke der Portokasse zieht.

Also: „vernünftige“ Käufer warten bis zur nächsten Bilanzvorstellung von Twitter, bis dahin ist die Aktie die 2 Dollar wieder runter, sinkt weiter -und wird zum Schnäppchen. Und mit Periscope und den (hoffentlichen) Patenten für Backup- und Online-Lösungen sollte sich ein Millionenkaufpreis irgendwie wieder amortisieren lassen… vielleicht…

 

Und, wer will mitmachen? Wer kauft – und wann – Twitter? Ich bin gespannt auf Eure Kommentare!

Es ist April – und somit endlich wieder Zeit für ein #AuswärtsSchnitzel!

Zwei Mal im Jahr trift sich ein Haufen und jettet um die Welt, um sich für ein Wochenende auf ein Schnitzel in einer fremden Stadt zu treffen. Der Rhymthus hierbei ist einfach: Erste Jahreshälfte im Inland (ja, ganz Deutschland), zweite Jahreshälfte im Ausland (dieses Jahr kommt im Oktober noch Amsterdam). Große Gemeinsamkeit: Lust, neue Leute, neue Locations und neue Städte kennen zu lernen, Spaß zu haben, es allen auf Twitter mitzuteilen – und eben ein Schnitzel zu essen.

TwitterSchnitzelHungrige (unvollständig)
TwitterSchnitzelHungrige (unvollständig)

So geschehen dieses Wochenende. Die Abstimmung des letzten Jahres hat klar Bamberg als den Sieger für die Deutschlandreise ausgeworfen. Also: nichts wie hin, in das fränkische Bierparadies. Aber… es ist unfassbar, dass (Tageskarten ausgenommen!) es – und somit war es in der langen Tradition des Auswärtsschnitzels auch das erste Mal – nicht möglich war, ein „echtes“ (Kalbs-) Wiener Schnitzel zu bekommen.

#AuswärtsSchnitzelZCO
#AuswärtsSchnitzelZCO

Doch das trübte die Laune, auch neben dem Mistwetter des gestrigen Samstags (zumindest bis knapp nach 14 Uhr) nur bedingt, und so fielen eine Horde Twitter-Schnitzel-Hungrige vor Ort in den Klosterbräu ein. Die Bestellung war relativ einfach – sind wir doch alle gekommen, wegen einem Zweck: Schnitzel.

Twitter Schnitzel? Twitter Schnitzel!
Twitter Schnitzel? Twitter Schnitzel!

Und, trotz all der lustigen Gespräche und der vertiefenden Diskussionen über Technik, Recht und schlimmeres: kein Teller blieb voll und auch die ersten Diskussionen über Amsterdam, Anreise und Unterkunft gingen los.

Twitter-Schnitzel: vorbei
Twitter-Schnitzel: vorbei

Damit ging dann auch gegen 23 Uhr gestern Abend die Schnitzelei vorbei. Und die Rückwege nach Erlangen, Nürnberg und in die Hotels vor Ort wurden angetreten. Ein lustiger Abend mit einem letzten Spaziergang durch die malerische Altstadt von Bamberg rundete das Auswärtsschnitzel Bamberg ab.

Mal alle AuswärtsSchnitzler auf einem Bild!
Mal alle AuswärtsSchnitzler auf einem Bild! (Nur Heiko nicht, der ist hinter meinem Kopf…)

Wir sehen uns dann in Amsterdam wieder!

 

Wer nun Interesse hat, hier die Infos für AMS (Goole Plus von Vorteil)! Also: Anmelden, mitmachen, mitkommen, mitessen!

Wie es denn nun mit Twitter weiter gehen könnte… mit mehr als 140 Zeichen? GAR NICHT!!!!!

Es wird also in reiner Verzweiflung Wahrheit werden: die 140 Zeichen Beschränkung bei Twitter wird demnächst wohl fallen. Statt sich als weltweiter Microblog-Dienst mit Echtzeitwirkung vertiefend zu positionieren, will man den Werbetreibenden, die heute schon keinen interessieren, eine noch größere Plattform bieten – um auch die letzten treuen User in Facebooks Arme zu treiben. Der Vorwand, die lieben Nutzer würden den Wegfall der Zeichenbeschränkung fordern, kann man getrost übergehen – ungefähr genau so wie die Einschätzung, dass die Herzen besser ankommen als die bisherigen Sterne (Favs).

Selbst wenn wir alle künftig 10.000 Zeichen mit Bild, Video, Ton, Brailleschrift, Telefaxfunktion und instant chat haben können – es ist nicht das, was Bestandskunden (nicht mit den Werbetreibenden zu verwechseln!) wollen.

Auch mit 10.000 Zeichen je Post, abgesehen davon, dass die bisherige Timeline dann an Unübersichtlichkeit nicht mehr zu überbieten sein wird, wird Twitter Facebook nicht einen Nutzer abjagen. Warum? Weil das Modell Twitter (Echtzeit) nun mal nicht annähernd kompatibel zu dem Modell Facebook (Bullshit, Witze, Bilder, Quatsch) ist. Die eine Seite ist Leben ist Echtzeit – die andere Seite ist Leben als Inszenierung.

Auch werden 10.000-Zeichen-lange Tweets keinen „Anfänger“ das Gefühl von zu Hause geben. Es heißt immer, Twitter wäre ein zu erklärungsbedürftiges Produkt… haben Leute, die das sagen, mal die Einstellungen bei Facebook zum Thema „Privatsphäre“ versucht, ohne Hilfe von Google oder einer Anleitung aus einer Fachzeitschrift, zu verstehen?

Der Unterschied ist einem Anfänger doch so einfach zu erklären: Bei Facebook folgt man seinen Freunden um deren Inszenierung des tagtäglichen Wahnsinns mitzulesen – bei Twitter folgt man Leuten, deren Aussagen man mag – also Interessen.

Allerdings hat das so vor mir wohl noch kaum einer jemals so klar formuliert, was?

Daher verlassen die meisten Neuzugänge Twitter sehr schnell wieder, da sie einfach keine Freunde finden (also, alles wie im wahren Leben, was Leute? Hahaha, Spaß beiseite!) – anstatt mitzulesen, Leuten zu folgen, die sie interessieren könnten (meistens Promis) und sich nach Themengebieten in der Timeline, die nun mal alles und jeden im zeitlichen Ablauf (in ECHTZEIT! DAS MUSS dazu gesagt werden!) präsentiert, umsehen und dort mit folgen und/oder Interaktion beginnen. Dieser banale Guide scheint echt zu fehlen, beim Eintritt bei Twitter…

Und auch 10.000 Zeichen können die systematischen Unterschiede der beiden Plattformen, die sich nicht ähneln und doch immer wieder gegenüber gestellt werden, nicht „harmonisieren“. Man wird auf Twitter auch mit längeren Posts und der dann größeren Unübersichtlichkeit (sorry, ich wiederhole mich!) trotzdem nicht einen Freund mehr finden, als bisher. Twitter bleibt Echtzeit, ungeschminkt und eben so, wie sie passiert. In Text, Bild (gif oder Video) oder per Periscope sogar im Live-Stream-Video.
Und Facebook? Facebook ist Show, der Wunsch, zu sein, was man nicht ist, aber man sich eben hinretuschieren kann. Happy-Peppy, always-sunshine, pickelfreie perfekte Haut, geiler Busen, etc. und immer an den schönsten Orten der Welt – oder zumindest der erste (nein, bist DU NICHT!), der einmalig (nein, auch das nicht) den hammergeilsten Witz/Bild/Spruch/Video/sonstwas (auch nicht mal annähernd!) teilt und so seine ganzen achthundertzwölf Kumpels zu ähnlichem Rudelverhalten zwingt…

Statt dessen sollte Twitter lieber bei den Punkten bleiben, die es aktuell einmalig machen: weltweite Verfügbarkeit, keinerlei Eintrittsbarrieren, Ton, Text, Bild und Video in Echtzeit mit Tools, die so einfach zu bedienen sind, wie ein Buch aufzuschlagen. Keine Zensur (sofern nicht staatlich verordnet oder gleich noch durchgesetzt). Gebt von mir aus den Werbetreibern und promoted tweets eine Kachel, die mehr als 140 Zeichen kann – sofern nicht alle eingeblendet werden. Oder, und der Vorschlag war der Hammer:

https://twitter.com/blattella/status/685107236570554368

blattella Tweet Zukunft Twitter
blattella Tweet Zukunft Twitter

 

Wie auch immer: der aktuelle Aktienkurs, der nicht unbedingt zu meiner Freude, einen absoluten Tiefststand aufweist, belegt, dass die Börse Twitter mittlerweile langsam aber sicher abschreibt – war für ein börsennotiertes Unternehmen (als hätte es sein müssen!) unweigerlich zum Tod durch Liquidierung führen wird. Und wenn Dorsey nicht bald ein „besseres“ Geschäftsmodell einfällt (oder er endlich jemand ran lässt, der 24/7 für Twitter da ist und das Unternehmen zur Abwechslung auch mal versteht!) werden wir alle den Untergang von Twitter noch in diesem Jahr miterleben… die spannende und traurige Frage wird dann nur sein: Google oder Microsoft, wer wird die Reste filetieren und zu Grabe tragen?

Wie, schon wieder Oktober? Dann ist es Zeit für das #auswärtsschnitzelRIX!

Ok, bei der letzten Runde im April musste ich pausieren. Aber nach Riga (war ich noch nie) für ein paar Tage zu fliegen und das mit netten Menschen aus der Twitter-Timeline zu verbringen und auf ein leckeres Schnitzel (nun, leider nicht) zu gehen, ist doch immer eine gute Idee. Also, AirBaltic buchen, das Royal Square Hote direkt im Herzen der Stadt – und schon kann es los gehen!

Der Plan, der dahinter steht, ist einfach. Ein Mal im Jahr im Inland und ein weiteres Mal im Ausland auf ein Schnitzel zu fahren. Für ein Wochenende. Oder eben ein paar Tage mehr. In Wien fing 2013 offiziell alles an, dieses Wochenende waren wir in Riga.

Ja, DAS Riga. Eine fixe Idee, konnte uns doch weder das Hotel noch AirBaltic wirklich zu einem Schnitzel verhelfen. Dafür haben wir einen wirklich tollen Steak-Laden gefunden (BlueCow!), der nun das Team Twitterschnitzel aufnahm. Aber: wer es uns in Riga gleich tun will, Schnitzel gibt es, wie jeder gute Deutsche weiß, nun mal beim Italiener. Kein Witz, die Pizza-Kette CanCan Pizza bietet neben Pizza und Paste eben auch Burger und… Schnitzel!

Auch fanden wir rund um das Geschenk in Form der „Bremer Stadtmusikanten“ im Vorbeigehen ebenfalls einen Tourifresstempel, der Schnitzel bietet (allerdings irgendwie mit Bierdings ausgebraten und so’n Zeug das keiner wirklich mag). Aber eins ist klar: Wieder Schnitzel, keine Chance. Aus Gründen, an die ich mich nicht mehr erinnern kann (es war Zeitnot), haben wir nicht bei der österreichischen Botschaft (Elisabethstraße, Sissi halt!) gestoppt, geklingelt und gefragt (oder uns gleich eingeladen, was wir aber – ebenfalls aus Gründen – nicht in den Timelines breit ausdiskutieren wollten).

Bleibt, um es kurz zu machen, festzuhalten:
Riga ist einen Wochenendtrip (auch ohne Schnitzel) echt wert. Land und Leute, sehr spannend. Aus der Bustour durch die Stadt nimmt man unglaublich viel mit (Lieblingssport, trotz Olympia-Arena: Eishockey) und düst mitten durch die Holzhäuser von früher, die man „einfach so“ stehen gelassen hat (und die sind auch alle noch gut!).
Essen: Viel Schwein. Zu viel Schwein. Und nebenan ein Steack-House nach dem anderen. Achtung vor Restaurants in Malls, es kann sein, dass die bereits Stunden vor „Ladenschluss“ nur noch Salat oder nichts mehr im Angebot haben.
Vom Flughafen kommt man am günstigsten für 2 Euro per Bus in die City – oder für 5 Euro per (allgemeinem) Hotelzubringer (der ist aber Nachts nicht am Airport!). Sonst eben Taxi… für ab 15 Euro.
Trinkgeld ist meist in die Preise eingepreist – und mit Englisch kommt man super weiter! Deutsch bringt einem eher gar nichts, auch wenn viele Letten auf Grund der Namensvergabe durch die Preußen bis heute noch deutsche Nachnahmen tragen (Bustour-Wissen!), also nicht täuschen lassen! Alternativ klappt auch noch russisch…

Unser Schnitzel ist rum, wir haben viel und gut gegessen, die Abstimmung zu den beiden Terminen 2016 ist durch (Bamberg und Amsterdam) – und wer noch mehr und live wissen will, möge uns bei Twitter folgen! Sonntags heißt es dann, mittags in eine Dash-8 klettern und zurück fliegen. Also, bis dann!

 

Periscope ist seit knapp zwei Monaten da. Sind wir Deutschen trotzdem zu… „inaktiv“?

Periscope hat sich ganz schön Zeit gelassen, bis es dann auch mal auf Android gelandet war. Aber mittlerweile, wenn auch nicht mit dem vollen Funktionsumfang, ist es da. Damit sind die beiden größten mobilen Plattformen in Deutschland bestens ausgestattet, jederzeit (wenn Datennetz und -volumen da ist) alles, was so um einen rum passiert, direkt und live und in Farbe (wenn auch ausschließlich nur hochkant!) ins Twitterverse zu streamen… Wäre da nicht die deutsche Zurückhaltung… oder…?!?

Ich bin ein riesen Fan davon. Live, mit einem Tippen bei allen möglichen Events dabei zu sein. Habe seitdem Periscope Meercat auf meinem NEXUS6 angelöst hat, schon in etlichen Kühlschränken zu Besuch, habe US-Kabel-TV gesehen (ohne die Verschlüsselung oder die Gebühr dafür zu löhnen) und habe auch schon viele Cats vorbei kuscheln sehen.
Auch habe ich mit Kai Diekmann schon die eine oder andere (Ab-)Reise live erlebt, auf dem einen oder anderen Kontinent. Ich bin mit einem Twitter-Follower seine morgendliche Down-Town-San-Francisco-Route abgelaufen und habe aktiv Fragen gestellt, die dann per Video und Live-Antwort quittiert wurden.

Somit war schon ganz schön was los. Und täglich kommen weitere Einladungen, da auch die Medien mittlerweile wach geworden sind. Also, sehe ich von unterwegs News, die erst im Anschluss das erste Mal über NTV und die gebührenverschwenderischen „Öffentlichen“ laufen, sofern Thommy Gottschalk seine „Show“ unterbrechen lässt.

Aber eins ist bei der ganzen Sache auch mal wieder typisch deutsch – und diesmal finde ich es wirklich gut!!! Uns allen fehlt das Sensationsgen! Ich habe bisher bei Periscope noch kein öffentliches Anprangern der lautstark feiernden Nachbarn um halb eins auf dem Balkon gesehen. Oder Schlägereien im Park oder der U-Bahn. Auch keinen Alkohol-Langeweile-Strip aus dem häuslichen… Keller.

Bei all den Möglichkeiten, die Live-Streaming mit sich bringt, ist das für mich eine positive Entwicklung. Schließlich will ich in meinem Leben noch viel sehen… aber eben doch nicht alles…! Da ist es beruhigend, ein paar spielende Katzen live zu sehen und mal kurz seine Ruhe zu haben, statt aufgebrachtes Gebrabbel einer Personenbeschreibung, weil statt Polizei und Hilfeleistung erst mal alles in Netz muss.

Mal sehen, wie das hier so weiter geht… ich glaube einfach, dass der Durchbruch noch nicht endgültig angekommen ist – und ich bin gespannt, wie wir dann alle so damit umgehen werden. Auf jeden Fall bin ich gespannt, womit ich als Start in die neue Woche überrascht werde, live und in Farbe…

Cookie Consent mit Real Cookie Banner