310 Er kann nicht mehr lange dauern, bis Google 2,1 Milliarden Dollar in den Ausguss wirft und Fitbit sterben lässt

Seid froh, dass ich kein Aktionär oder gar aktivistischer Investor bin, ich hätte Google ganz oben auf meiner Liste. Was der Laden an Milliarden investiert, um die Investments ohne jegliche Struktur in das „Heim“ zu holen, um dann innerhalb längstenfalls fünf Jahren besagtes Investment einzustellen. Kein Filetieren, kein Spalten, kein „Profit-Center“, von heute auf morgen werden Kunden verprellt und müssen sich eine neue Marke mit neuen Produkten suchen, weil Google es wieder versaut hat. Und wenn ihr eine Prognose für den nächsten Untergang einer am Markt gesetzten Marke erleben wollt, werft einen Blick auf den übernommenen Laden namens Fitbit. Große Ambitionen, aber wenn einem das Investment zu langweilig wird, lassen wir es ausbluten und weg damit. Genau das wird in den nächsten Monaten mit Fitbit passieren. Ich habe mir mittlerweile bereits eine neue Smartwatch bestellt, damit mich die Nachricht der Einstellung von Fitbit nicht komplett unerwartet trifft.

Es war im Dezember 2022, als meine nagelneue Fitbit ankam. Ich glaube nicht, dass die Marke das Ende des Jahres 2025 noch erleben wird. Super gemacht, Google, wieder Milliarden verbrannt! / Bild/-Quelle: ibdnhubzs.de
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304 Kein Backup? Kein Mitleid! Am 31.03.2024 war wieder der World Backup Day!

Selten war es so einfach und daher umso nötiger, seine wertvollen Daten zu sicher. Da sind Familien- und Urlaubsfotos der letzten Jahre und Jahrzehnte gefährdet. Steuererklärungen, die noch in die Aufbewahrungsfrist, auch für Privatleute, fallen. Wichtige Unterlagen aus Ausbildung, Studium oder auch erworbene Zertifikate. All das kann, wenn die Festplattenscheibe sich plötzlich mit dem Lese-Schreib-Kopf zu nahe kommt, dahin sein. Und gerade bei physikalischen Schäden hilft bestenfalls ein teures Labor. Aber meist, und ich spreche aus Erfahrung, sitzt auch hier der größte Datenvernichter vor dem Monitor und hinter der Tastatur. Daher: Sofort Backup-Plan einrichten!

In 2024 ohne regelmäßiges Backup unterwegs zu sein, ist mehr als nur fahrlässig! - Bild-/Quelle: https://unlimphotos.com/
In 2024 ohne regelmäßiges Backup unterwegs zu sein, ist mehr als nur fahrlässig! – Bild-/Quelle: https://unlimphotos.com/
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254 Wechsle dein Passwort Tag, auch dieses Jahr wie immer am 01.02.2023 – und warum ich bewusst zu spät darüber schreibe!

Ihr kennt das ja alle: Die Passwort-Klaus werden mehr, die Hackerangriffe wenden sich auch gegen Privat und wir alle stecken den Kopf in den Sand, da es sicherlich jemand anderen, aber nicht mich erwischen wird. Ehrliche Frage: weißt du, ob dein Passwort-Manager nicht bereits mit Folgen auch für dich gehakt wurde? Oder interessiert dich das gar nicht? Und dann kommt noch dazu, dass zu viel von einem Thema eben abstumpft. Daher meine Entscheidung: sollen doch die anderen am 01.02. die ganze Armada von Ermahnungen, Hinweisen und guten Ratschlägen geben. Ich verschiebe das einfach ein wenig, bis du wieder freie Kapazitäten an deinen Rezeptoren hast – und komme daher erst heute mit dem Thema um die Ecke! Also, ändere deine Passwörter und nutze einen zweiten Faktor und idealerweise einen Passwort-Manager – und kenne die Risiken, zum Beispiel bei LastPass!

FIDO-Keys in verschiedener Ausführung / Bild-/Quelle: ibdnhubzs.de
FIDO-Keys in verschiedener Ausführung / Bild-/Quelle: ibdnhubzs.de
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219 Mit dem Diesel die Strecke Bayern-Berlin im eAuto-Style zurückgefahren – und nun ein paar Diagramme, die ich per ODBII ausgelesen habe!

Es ist mir doch noch geglückt, wenn auch nicht mit allen Werten, die ich euch gerne gezeigt hätte, ein paar der ODBII-Mitschnitte des Diesels aus der App zu gewinnen. Wie zuvor erwähnt, ich war mit dem Diesel, auch auf dem Rückweg, wo die Zahlen und Diagramme herkommen, im E-Auto-Style unterwegs: 130 km/h per Tempomat, Klima auf Automatik bei 22 Grad und diesmal heftiger LKW- und teilweiser Idiotenverkehr, vor allem, je näher man der Infrastrukturversagerhauptstadt im Osten der Republik kam. Ihr kennt meinen Satz: ich bleibe dabei, es ist jetzt die Zeit, auf ein E-Auto umzusteigen (wenn man es bestellt und dann auch noch „zeitnah“ geliefert bekommt!).

Leider nur eine Probefahrt, damals mit Schwerpunkt auf die neuen Assistenzsysteme! Hätte ich mal früher "geschalten", ich hätte nun schon einen ENYAQ! / Bild-/Quelle: privat
Leider nur eine Probefahrt, damals mit Schwerpunkt auf die neuen Assistenzsysteme! Hätte ich mal früher „geschalten“, ich hätte nun schon einen ENYAQ! / Bild-/Quelle: privat

 

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Wirklich? Eine Facebook-App, auf Apple Geräten, für alle Deine Daten, gegen Bezahlung – da geht er hin, der Datenschutz! Endgültig!

Angeblich 20 Dollar für alle Deine persönlichen Daten? Würdest Du das nicht machen? Ach komm, lüg Dir doch nicht selbst in die Tasche! Ich weiß, das hört sich jetzt alles so abwegig an… und so fremd und so wahnsinnig nach SciFi… was aber, wenn ich Dir sage, dass Facebook das in den USA auf iphones tatsächlich macht – und nur aufgeflogen ist, weil sie damit gegen Apple’s App-Store-Richtlinien verstoßen?

Facebooks einener VPN auf iphone - Übertrage ALLES an facebook! // Quelle: Onavo
Facebooks eigener VPN auf iphone – Übertrage ALLES an facebook! // Quelle: Onavo

 

 

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ICH bin doch nicht schuld, wenn MEIN PASSWORT gehackt wird!

JETZT REICHTS! Der größte Hack der Geschichte veröffentlicht gerade, in diversen Tranchen, Millionen (oder sind es schon Milliarden?) von email-Adressen, Passwörtern, Nutzernamen. Klar, ich habe Euch in meinem letzten BlogPost die heutzutage minimale Anforderung an sichere Passwörter und erschwerende Login-Bedingungen nahe gelegt – aber: das MILLIONEN ZUGANGSDATEN FREI IM NETZ LIEGEN, IST NICHT MEINE/UNSERE SCHULD!!!!!!!!!! WIRKLICH NICHT!!!!!!!!!!!!!einself!!!!!

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Kommado zurück: Heute (erstmalig und doch nicht!) im Videoblog: Android (nach 4.4x) und withings: Nur Elektroschrott und fehlende Qualitätskontrolle bei der Progammierung…

Wochenlange Vorbereitung für die Katz‘! Da habe ich mit meinem Samsung Galaxy S4 schon mal alles vorbereitet, inkl. Stoppuhr. Die Waage, den Blutdruckmesser und den Stepcounter hatte ich schon mal zurecht gelegt. Das Ansteckmikro war getestet und justiert, die App dazu lief sich warm in höchster Qualität. Das Licht nach viel hin und her – nur eines der großen Probleme, wenn man Video und Moderation alles in einer Person vereint… – war auch halbwegs Schatten-Wurf-frei und eine halbwegs passable Lösung gegen die Spiegelungen auf Handy-Displays beim Abfilmen hatte ich auch gefunden… Doch dann… kam der 20.06.2017 um die Ecke und mit ihm die Auferstehung von NOKIA.

Ich weiß, das hört sich alles so wahnsinnig banal an. Spiegelungen, Licht… und was will der Typ jetzt mit seinem Samsung?
Nun ja: Ihr alle kennt dieses Video, wo man den Typ hinter der Kamera die ganze Zeit nicht sehen kann – bis er auf ein Handy-/Tablet-Display filmt und man sich denkt: Ach Du Scheiße… SOOOO sieht der also aus? Um Gottes WILLEN! Und in dem Kontext erklärt sich auch die Licht-Sache: Cams fixieren nun mal nur gut, wenn genug Licht die Szene beleuchtet (und jaaaaaa… auch Dein iphone!). Sonst ist der Auto-Fokus bei jedem Ruckeln dabei, ständig neu zu zoomen und zu fokussieren – auch hier muss ich Euch nichts sagen, Ihr kennt auch diese Videos.

Und das Samsung? Es hätte quasi die zweite Hauptrolle gespielt. Ja, warum nur? Ganz einfach. Es ist mein letztes Telefon, dass eisern auf Android 4.4.x gehalten wird. Und, damit ihm damit nicht zu langweilig wird, hätte ich es noch als Stoppuhr verwenden.

Sieh da, fragende Gesichter. Nun gut, ich löse mal kurz auf, dann wird es banal einfach!

Ich habe mich des Öfteren schon über die grottenschlechte Performance der withings-App auf Android nach v.4.4.x ausgelassen (z.B. hier oder auch hier und hier!) – und viel auf Twitter. Das zu schreiben ist das eine. Es aber mal live auf Video zu erleben, ist das andere. Der Versuch, das Go zu syncen… aber nur, wenn die App will. Ein Blättern durch die Timeline, die nach jeder zweiten Bewegung einfriert und die App stoppt. Das morgendliche Abenteuer, ob beim Drücken des „Start“-Buttons des Blutdruckmessers die App und auch die Bluetooth-Verbindung mitspielt oder ob heute mal wieder keine Messung erfolgt (bitte keine Fragen, diese Werte verheimliche ich Euch eisern!). Oder auch die externe Anbindung der Waage über WiFi statt Bluetooth und dann weiter über IFTTT statt withings selbst, da sonst niemals auch nur eine Zahl getwittert werden würde… all das, schön mit Stoppuhr… und als Krönung wollte ich noch das GO entkoppelt und neu hinzufügen, um Euch und auch withings zu zeigen, wie aufgeschmissen man ist, wenn man kein Android 4.4.x-Handy mehr zu Hause hat.

Die Vorbereitungen waren nach Wochen endlich abgeschlossen. Die Technik war soweit – und letzte Woche hätte ich die Zeitfenster gehabt, die ich zur Aufnahme und zum Schnitt gebraucht hätte… doch… dann kam der 20.06.2017. Der Tag, der mit einem Schlag alles verändert hat.

Es war der Tag, an dem NOKIA per email informierte, dass withings ab sofort nur noch Nokia heißt – und es ein App-Update gibt…

withings ist jetzt NOKIA - und alles wird gut...?!?
withings ist jetzt NOKIA – und alles wird gut…?!?

Jedem, der die App nach dem Update geöffnet hat, fällt natürlich sofort die Umgestaltung der „Timeline“ auf, das neue Farbschema und die unauffällige Dominanz von Nokia in der ganzen Sache. Das meine ich jetzt nicht negativ, es ist – im Gegenteil – ein frischer Wind, der nun durch die App pfeift und in erster Linie durch den weißen Hintergrundfarbton mit blauer Nokia-Schrift die Details und Grafiken deutlicher in den Vordergrund stellt.

Aber hey – das ist Geschmackssache… gehen wir ans Eingemachte… die Technik… und… was soll ich sagen… ich war und bin nach ein paar „Tagen“ Langfrist-Tests und den ersten Updates der nun Nokia-App… immer noch sprachlos: Nokia hat geschafft, was withings seit Ewigkeiten nicht auf die Kette bekommen hat: Android 4, 5, 6, 7 und hoffentlich auch 8 – es geht (fast) wieder!!! Jawohl! Keine zufälligen Syncs mehr zwischen Go (Schrittzähler) und der App… keine Hänger in der App, sondern flüssiges Scrollen und endlich reibungsloser Zugriff auf die hinterlegten und gemessenen Daten. Schöner Schnellzugriff in der Fußzeile auf alle wichtigen Bestandteile. Und vor allem: Kein Absturz, kein Datenverlust beim Sync, kein „User, Du willst aber ich als App nicht“-Verhalten…

Soweit so gut. Alles schön und überall Einhornfehenstaub, könnte man vermuten.
Fast….

Die technische Seite für den Nutzen: Note 1, läuft auch nach den ersten Updates die drüber gebügelt wurden, einwandfrei (Erfahrungsbericht von PIXEL mit Android 7.2).
Aaaaaber, und da wird es wieder nervig, Nokia: Ihr habt die „Neukundenseite“ vergessen!

Es ist leider immer noch nicht möglich – vielleicht mache ich dazu später mal ein Video! – über allem, was nicht Android 4.4x ist, neue Produkte über die Nokia-Android-App hinzuzufügen.
Ich kann z.B. mit der App nicht prüfen, ob für meine Waage oder mein Go ein Update verfügbar ist. Im Unterschied zu einem erfolgreichen Sync sucht die App das Gerät erst mal viel zu lang um, um mir dann mitzuteilen, dass keine Verbindung hergestellt werden konnte… Bitte? Selbst einem technischen Laien sollte jetzt die Hutschnur hoch kommen: ich kann Syncen, wann und sooft ich will – aber das Bluetooth-Gerät ist bei der Updatesuche nach ewiger verzweifelter Gerätesuche nicht zu finden – Fehlermeldung? Äh… Moment… Ich sitze also auf der Toilette aber die Schüssel unter mir kann nicht gefunden werden? Was für eine Sch….!

Nokia, Du hast geschafft, was withings selbst mit einer neues Waage, und hier bin ich trotz all meinem Abkotzen nicht zu einem Neukauf eines Nachfolgers bereit (gewesen), nicht geschafft hätte: Ich werde wieder ein Auge auf Deine Produkte und bin gespannt, was Du aus der „Kooperation“ machst und was noch alles so für die Fitness von Dir auf den Markt kommt… aber… was nutzt wir das alles, wenn ich wieder mein Samsung S4 mit Android 4.4.x auspacken muss, um das Gerät meinem Account hinzuzufügen, um es künftig dann auch auf dem PIXEL mit Android 7.x nutzen zu können – weil die App sich in dieser Sektion der hinzuzufügenden Neugeräte funktionell immer noch verweigert???

Biege das doch endlich noch gerade – dann könnte auch ich, wenn auch nur langsam und zaghaft, eher wie ein vorsichtigen Pflänzlein, dazu über gehen, mal endlich wieder einen Arm vor Begeisterung zu heben… und, wenn Ihr schon drüber seid, dann macht doch bitte endlich schnell – die App hat es nach dem Redesign und dem endlichen „gehen“ wirklich verdient!!!

 

Pro: Nokia is back – und schwupps, geht die App, wie man es erwartet. Keine lästigen Freezes für Denkpausen mehr, keine fehlenden Daten im Web, weil der Internet-Sync nicht will – und vor allem: der Gerätesync bringt komplette und vollständige Daten mit JEDEM Öffnen der App, nicht nach Lust und Laune.

Con: Bestandsgeräte ahoi! Neue lassen sich unter Android 7 immer noch nicht hinzufügen.

Steve: Ich hätte es nicht geglaubt und wollte Euch schon alle möglichen Alternativen für withings vorstellen – aber… sieht so aus, als hätte sich das erledigt. Jetzt noch den Bluetooth-Fehler beim Hinzufügen neuer Geräte ausgemerzt und die Qualität der App in Summe nicht unter aktuelle Versionen rutschen lassen – und wir kommen mit den nächsten technischen „Spielereien“ vielleicht doch wieder ins Geschäft…

Telekom: VoLTE und WiFiCalls – nice try, baby, nice try…!

Wäre ja auch zu schön gewesen: VoLTE und WiFiCalls für lau, mit einem Anruf zubuchbar. So hat der Zweite in Deutschland, der mit diesem Angebot um die Ecke kam, umgehend reagiert und seine Kunden gelockt. Allerdings: ausgereift ist die ganze Sache noch nicht. Nicht mal annähernd. Oder mal wieder nur auf einen Hersteller angepasst, obwohl zumindest aktuell zwei unterstützt werden. Ein kleiner Erfahrungsbericht.

Wenigstens im Marketing wird mit Samsung über den Dienst ergiebig erfreut gegrinst - aber  in der Realität... / Bildquelle: telekom.de
Wenigstens im Marketing wird mit Samsung über den Dienst ergiebig erfreut gegrinst – aber in der Realität… / Bildquelle: telekom.de

Angefixt durch zwei Dinge, suchte ich nach 13 Minuten Wartezeit die Beratung durch einen telefonischen Telekom-Mitarbeiter zu Rate: Ich möchte gerne endlich (wieder!) in der Lage sein, während ich telefoniere, auch online zu sein. Und ich will im Ausland per WiFi zu Inlandskonditionen telefonieren. Die Lösung ist eine kostenfrei zubuchbare Option, somit wird der Vertrag ergänzt um Voice over LTE (VoLTE) und WiFiCalls. Letztere allerdings nur für aktuelle iphones und Samsung Galaxy S6 und 7 Geräte. Dies wird deshalb so betont, da selbst fähige Geräte, wie die NEXUS oder PIXEL Serie von Google (Project Fi – remember anyone? Genau die gleiche Technik!) aktuell von der Telekom nicht unterstützt werden. Abgesehen davon soll für die Funktionalität eine spezielle Telekom-Firmware auf dem jeweiligen Gerät installiert werden… die diese Funktion auch auf Android-Geräten, die das sowieso könn(t)en, plötzlich „doch“ freischaltet und im Display klar den Unterschied (Android zeigt das auch so an) zwischen Netz- und WiFi-Calls einzeigt. Ist wohl der schwächeren Minderheit geschuldet, dass dies so sein muss…

Nun aber zu VoLTE:
Man kann also während des Telefonierens im Netz surfen. Mit LTE. Und auch sonst. Und die Qualität ist besser, der Verbindungsaufbau schneller und überhaupt scheint auch sonst überall die Sonne aus dem Telefon.
In der Realität fühlt man sich zurückversetzt ins Jahr 1998 oder 99 – als Mobilfunkgeräte für die Hosentasche laufen lernten.

Die vielgerühmte HD-Sprachqualität verliert sich schneller und meist endlicher als ohne diese Option. Oft reicht ein leichtes Kopfdrehen – und, entgegen „baulicher Maßnahmen“, die die Hotline gerne zitiert – im Freien, um Gesprächsqualität a‘ la Jahrhundertwende ertragen zu müssen. In diesem Kontext ein anderer wunderbarer Effekt: Funklöcher für alle!

Ich hatte mit Sicherheit seit 10 Jahren keine so große Auswahl und Vielfalt mehr an Funklöchern wie mit dieser LTE-Option. Und dauerhaft diese abgehakten Silben-Telefonate, wo man aktives Zuhören üben musste um überhaupt ein bisschen Kontext mitzubekommen.

Aber, hier die größte Enttäuschung:
Natürlich lief das Hauptargument, surfen mit LTE und Telefonieren… nicht. Zwar schien ich, der schlechten Funklochqualität nach zu urteilen, mit LTE bzw. über LTE kostenneutral zu telefonieren – jedoch hatte ich bestenfalls Edge (es spricht sich übrigens: „ÄTSCH!“ aus!) oder ein „H“ im Display, was aber definitiv NICHT HSDPA oder dem schnelleren Nachfolger-Standard HSPA entsprechen konnte.

Und, wer jetzt denkt, die Geschichte findet ein Ende, mit einen Anruf bei der Telekom und dem Storno des Add-Ons, hat sich geschnitten:
Klar, der Anruf war einfach, die Option sofort entfernt und nach ca. 15 Minuten mit einem Telefon-Neustart aus meiner Leitung entfernt… IN DER THEORIE!
Seit der Rückbuchung der Option habe ich zwar ein paar der Funklöcher los – aber plötzlich des Öfteren ein „H“ im Display während meinen Telefonaten, vor allem den „low-quality-calls“. Seltsam. Eine erneute Rückfrage an der Hotline ergab, dass die Option weggebucht ist. Wahrscheinlich wird es auf einen Kartentausch hinaus laufen – ich werde bei den nächsten längeren Autostrecken hier mal ein bisschen weiter auf Funklöcher und Gesprächsqualität achten und Euch berichten.

 

Zu der gerade im Ausland interessanten VoWiFi (WiFi=WLAN in Deutschland!)-Funktion kann ich leider nichts sagen, da war jedes meiner aktuellen Mobilfunktelefone mit neuestem Android 7.1.1 das standardmäßig unterstützen würde, die Telekom aber kundenorientiert eine eigene Firmware einspielen will, die ein „eindeutiges Logo“ für den WiFi-Call im Display anzeigen möchte. Da diese Firmware aktuell nur für neuere iphones und (bald) auch für die beiden aktuellen Samsungs Galaxies da sein wird, war ich hier komplett außen vor. Es geht eben nichts über offene Standards.

 

Bisheriges Qualitätsurteil:
Buchung und Löschung binnen Sekunden mit nur einem Call. Keine versteckten Kosten. In der Theorie die gebundelte Option VoLTE und VoWiFi eine geniale Sache.
In der Praxis totaler Reinfall. VoWiFi wird nur per Firmwire-Update technisch unversierten Kunden und zwei Samsung Modellen angeboten: schwache Umsetzung für einen definierten und sogar in den USA u.a. durch Google und weiteren Anbietern bereits seit im Schnitt über einen Jahr umgesetzten Standard.
Sprachqualität für VoLTE eine Zumutung im heutigen Jahrtausend – die neuen Funklöcher verhindern aber ein „zu viel“ an stressbedingtem Aufregen, da selbst auf Transitstrecken und Autobahnen kaum noch durchgehende Gespräche möglich sind – und die Gespräche die klappen so abgehakt kommen, dass man sich Mannesmann D2 zurück wünscht.

Kurz gesagt: viel Spaß damit, wem die bisherige Beta-Qualität reicht. Der Rest möge, zumindest im Netz der Telekom, warten, bis hier eine „echte“ Version 1.0 der beiden Dienste freigeschaltet wird.

 

Facebook ist geil, aber uncool und will nur Eure Daten? Es geht auch ganz ohne!

Ich habe im März 2013 von heute auf morgen beschlossen, dass mich die dauernden Reposts von schlechten Witzen, die dank Facebook aber nun zu Bildern geworden sind, nicht mehr interessieren. Ich habe kein Interesse daran, zu sehen, was Ihr alle Mittags zu Euch nehmt – und wie es Stunden später unter welchen Umständen auch wieder erneut das Licht der Welt erblickt. Schlechte verwackelte und überbelichtete Bilder aus Fussball-Stadien oder im Freibad… wunderbar, aber: not my kind of information. Daher stieg ich aus. Einfach so. Und habe es bis heute nicht bereut – aber eben auch durchgehalten.

„Hast Du schon gesehen, der Post auf Facebook von…“ – „Nein!“
„Äh… wie nein? Der kam gerade, dass musst Du doch gesehen haben?!?“ – „Nein, ich bin nicht mehr bei Facebook – schon seit über einem Jahr nicht mehr!“.
Verdatterter Gesichtsausdruck. „Wie, nicht mehr… Aber… Du postest doch noch…“ – „Ja, aber vollautomatisiert. Und wenn die Berechtigung dafür ausläuft, ist mir das auch egal!“.
Entsetzter Gesichtsausdruck. „Aber dann weißt Du ja gar nicht, was auf der Welt so passiert!“ – „Oh doch, und zwar in Echtzeit und wenn ich dabei bin, auch in Farbe…!“

Kurz gesagt, ich habe im März letzten Jahres beschlossen, dass alleine das passive durch-die-Timeline-blättern für mich eine reine Zeitverschwendung darstellt. Vor allem, die die Witze-Newsletter aus meiner Jugend als Bild-Reposter nun auf Facebook aktiv sind. Und Witze, die ich vor 25 Jahren schon scheiße fand, werden mit Bild nicht besser. Aber sie verschwenden mehr Platz in einer schnell zu screenenden Timeline.

Also, der radikale Ausstieg. Von heute auf morgen. Keine Timeline mehr, keine Updates, keine Freundschaftsanfragen. Keine Chats.
Aber dafür im ersten Moment mindestens zwei Stunden mehr Lebenszeit pro Tag. Das summiert sich und entspannt stressige Tage ungemein. Und, nach kurzer Zeit, macht es sich sehr positiv bemerkbar.

Ich halte dies nun bereits seit über einem Jahr durch. Und… was soll ich sagen: mir fehlt nichts. Nicht die dauernden schlecht getarnten Werbungen, die Timeline, die sortiert wie sie will, die immer und immer wieder neu geposteten Posts, die einem die Übersicht stehlen – und Facebook in Summe fehlt mir gänzlich nicht die Bohne.

Ich kann den Trend bei den Teens verstehen, dass „Facebook nicht mehr cool“ ist. Gut, hier ist das Problem, dass, aufgeschreckt durch Mobbing und Hetze, Eltern nun doppelt und dreifach mit wirrsten Accounts und Ideen ihre Kids auch online zum Wahnsinn treiben. Aber… Facebook ist nicht mehr cool. Facebook ist total verzweifelt. Mit planlosen Einkäufen von Firmen, die von wired, Inc. oder sonstigen Insider-Zeitschriften das Siegel „cool“ oder „must-have“ bis „digital native“ umgehängt bekommen. WhatsUp weil da die Kids sind? Kids sind da, das ist wahr. Und auch die Abmeldewelle war gleich null. Aber wieso? Weil Facebook bisher seine Datenkrallen noch nicht ausgefahren hat.
Mir hat WhatsApp ein lebenslanges werbefreies Dienstleisterverhältnis zugesichert – tja, Facebook, sehe nur ich da ein Problem? Auch sind die Daten von WhatsApp nicht einfach zu sammeln und zu verkaufen. „Leute, die Ihrer besten Freundin das was Du geschrieben hast, haben aber auch an Stefan geschrieben!“ oder „Marie hat gerade auf den Post von Schnecki mit ‚lol rofl <3‘ geantwortet“ ist nicht die Art und Weise, wie digitale Kommunikation funktioniert.

Gut, mit der VR-Brille könnte Facebook zufällig, je nachdem, welches Spionageinstrument sie daraus machen, ein Brüller gelingen. Aber jede App und jedes Bild immer noch durch den FB-Server jagen zu müssen… ich bin gespannt was hier wird.
Auch zeigt sich die Verzweiflung bei den „me-too“-Softwares. Snapchat – Zack, hat Facebook einen Konkurrenten. Poke – nutzte keiner, weg damit. Chat raus aus der App, rein in die App, doch wieder raus aus der App… das ist keine Strategie, das ist Trail-and-Error eines Börsenkonzerns, der sein eigenes Geschäftsmodell nicht mehr kennt.

Ich habe schon immer gesagt, dass der Börsengang Facebook vom Markt fegen wird. Nun sieht es so aus, als ob Facebook das sogar, dank Zukäufen, die die NASA gerne im Budget hätte, selbst erledigt. Für diverse „coole“ Läden diese Milliardenbeträge… eigentlich hat sich Facebook, Spekulation hin, Börsenwert her, damit nun doppelt selbst verkauft. Nur will das aktuell noch keiner merken, in Spannung auf das „große Ganze“.

Ich für meinen Teil bin schwer gespannt, wann auch meine letzte Berechtigung für „automatische Posts“ ausläuft und mein Profil nur noch vor sich hin darbt… oder ob ich mit einer „finalen Abmeldung“ nicht doch schneller bin, als gedacht…

 

Warum PayBack nervt und es mit uns allen nicht wirklich ernst meint…

Da ist man dabei, einen Blogpost vorzubereiten, da ich IMMER WIEDER Probleme mit externen Shops bei der Sammlung von Punkten habe (allen voran Amazon) – und nun liefert mir PayBack eine weitere Steilvorlage für meine Theorie:

Quelle: payback.de - Mehr Infos sind wir also nicht wert?
Quelle: payback.de – mehr Infos sind wir also nicht wert???

Eigentlich wollte ich in diesem Blog ja schreiben, dass ich mich vor Jahren mal bei Loyalty Partner in München vorgestellt hatte, um dort eine Stelle im Bereich SEO und Marketing anzutreten. Und eigentlich war schon damals in dem Gespräch die wichtigste und brennenste Frage: Wie gelingt es, beim Verlassen der PayBack-Seite „den Code“ zum Punkte sammeln mitzunehmen? Darauf hatte ich eine einfache Antwort: Ins Profil bei dem Anbieter hinterlegen und somit immer und überall automatisch mit sammeln. Banal und einfach – bis heute nicht umgesetzt. Gut, aus dem Job wurde ja auch nix…

Und nun bestelle ich gerade House of Cards Season 2 über amazon vor – und will natürlich die 14 lächerlichen Punkte mitnehmen (ich verwirre meine Datensammler gerne mit „Ausrutschern“, die nicht in „mein“ Profil passen) – und siehe da, alles, was ich an er(n)ster und umfassender Information bekomme, ist oben stehendes Banner. Keine Punkte mehr ab 30.06.

„Was Sie jetzt schon wissen sollten?“ – Und dann kommt man auf eine Seite, die eine belanglose Liste weitere Online-Shops, bei denen noch Punkte gesammelt werden können, aufzeigt. Genau so sieht offene Kommunikation aus. Respekt. Danke für so viel Kommunikation. (Aber immerhin ist die Seite nicht down, wie so häufig in letzter Zeit!)

Na ja – egal. Für mich unterstreicht das nur meine These, dass PayBack mittlerweile keinerlei Interesse mehr daran hat, „externe Partner“ für Punkte einzubinden. Wahrscheinlich sind die zu vermarkenden (Payback hat mir versichert, dass ein Verkauf von Profilen nicht statt findet!) und damit auch zu verkaufenden Kundenprofile zu heterogen, da die „Kunden“ die Karten immer mal wieder gerne „vergessen“ oder bei der Webweiterleitung Seitens PayBack die „Weiterleitungs-ID“ gerne mal bei weiteren Suchen oder einem „Back“-Klick im Browser verloren gehen…

Dass Amazon den Laden verlässt, freut mich – auch insofern, da ich mit deren Kreditkarte wesentlich schneller Punkte erhalte, als PayBack meine Daten verkaufen kann. Insofern ist es mir mittlerweile so was von egal, ob PayBack es ernst meint oder nicht – wer wissen will, welche Zahnpasta ich kaufe, kann mich gerne über Twitter fragen, ich gebe es auch ohne Punkte frei heraus…

 

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