Jeder, der so grob in meinem Alter oder auch ein paar Wochen älter ist, kennt zumindest das Plattencover von Mike Krüger, irgendwie gefühlt aus den 70er, mit dem damaligen Hammerhit „Mein Gott Walther“. Unter diesem Titel hat Mike Krüger mittlerweile seine erste Biographie veröffentlicht – und, noch besser: für Audible auch noch vorgelesen: Mein Gott, Walther: Das Leben ist oft Plan B.
Jeder kennt ihn, sei es aus Fernsehen oder im Radio, durch Musik oder eben eine Galaeröffnung: Mike Krüger. Aber… weiß jemand, wie er wirklich zur Musik kam? Wie er den Schritt ins Fernsehen geschafft hat? Warum er mit Gottschalk plötzlich im Kino gelandet ist… und wieso er immer noch auf Galaeröffnungen zu finden ist?
Das alles erzählt er uns selbst, in seinem zum Buch aufgenommenem Hörbuch bei Audible. Normalerweise brauche ich für Hörbücher auch immer ein paar Tage, bis ich damit durch bin. Aber ich fand, trotz der vom Praktikanten manchmal einfach mit zu langen „Kunstpausen“ zusammen geschnippselten Version, die Geschichte und einfach die Art und Weise, wie Mike sein Hörbuch aufgenommen hat, so spannend und witzig aber vor allem auch interessant zugleich, dass ich es in „nur“ drei Tagen durch hatte… und, ja, der Titel verspricht nicht zu viel!
Spoiler-Alarm: Eine absolute Neuigkeit war, dass „Mein Gott Walther“ quasi als Frühwerk beim ersten Kontakt mit einer Gitarre entstand. Auch plastisch die Zeit im Internat oder der Weg hin zur Musik, der eigentlich ein Studium und die daraus resultierende Finanzierungsmöglichkeit als Azubi über den Weg zum Bund brachte. Und dann der Plan, doch zu studieren… oder eben doch als Musiker berühmt zu werden – immer mit dem Gedanken, dass dieser Erfolg nicht von dauer sein möge… vor allem, wenn der Manager am meisten an sämtlichen Verträgen verdient… Auch der Blick hinter die Kulissen von Promikollegen und dem täglichen Irrsinn in diesem Geschäft ist einfach nur spannend und in einer unterhaltsamen Art und Weise wieder gegeben.
Klar, könnt Ihr jetzt einfach zum Buch greifen – aber dann würde Euch der unterhaltsame Stil und die „Stimmenimitationen“ von Herrn Krüger im Verlauf einfach fehlen, die Euch das Hörbuch nahe bringen! Und, wenn Ihr jetzt zugreifen solltet: reserviert Zeit, man kann einfach nicht aufhören!
Gut, dass gerade ein paar Tage frei sind, was? Viel Spaß – und „mein Gott Walther!“