Vor Jahren war es mehr als nur sinnvoll, sich in einen Rahmenvertrag im Mobilfunk der Telekom zu „schummeln“. Da war mir mein, Grüße auf diesem Weg, Telekom-Vodafone-Freund eine sehr große Hilfe. Erste Telefonieflat. Erste EU-Ausland-Flat, dann die kostenfreie EU-Umstellung. Das hätte mich im normalen Endkundentarif richtig Geld gekostet. Aber so, ein Hoch auf meinen Rahmenvertrag. Und so kam ich nach Trennung auch an eine neue Nummer, die meine Ex nicht kennt. Juhuuu! Aber nun ist es, aus diversen Gründen, Zeit, den Rahmenvertrag zu verlassen und sich wieder in die Schlange der Privatkunden zu stellen – hier meine Warums!
Damals, machte ein Rahmenvertrag Sinn
Immerhin hatte ich über Nacht einen wesentlich günstigeren Tarif, als mir die Telekom als Privatkunde anbieten wollte! Und dann auch noch mit Handy- und Festnetz-Flat. Mein Privat-Vertrag ließ mich nur zum gleichen Netz kostenfrei telefonieren.
Auch hatte ich eine SMS-Flat… ich möchte erinnern, dass WhatsApp damals, also so gefühlte 15 oder 20 Jahre her, noch nicht die Dominanz wie heute hatte.
Und so kam ich zu meinem ersten Rahmenvertrag.
Davon gibt es endlose, ab einer gewissen Größe, also Rufnummernfreischaltung, gehen die Mobilfunker auf ihre Kunden los und bietet, auf Basis der Daten, die sie haben und kennen, vergünstigte Pakete an. Von rabattierten Gesprächen mit China, Klammer auf, Festland, bis hin zu Datenpaketen je Monat über 50 Gigabyte und mehr.
Und da die Sache günstiger wird, je mehr Kunden, sprich, Mitarbeiter sich auf den Vertrag buchen lassen, geben einige sogar ihr Privathandy ab – die diversen Flats erlauben der Firma, hier steuerlich ein Auge zuzudrücken und die paar Groschen für das Finanzamt mitzuübernehmen, um dem Telefonchaos ein Ende zu setzen – und in Teilen auch ganz, sei es SIP oder tatsächlich Kabel das Festnetz abzulösen.
…aber heute? Erst recht mit Black Friday und allen anderen Aktionen durch das Jahr, da reicht ein normaler Vertrag mehr als aus!
Und so habe ich mich, nach gut zwanzig Jahren durch verschiedene Rahmenverträge buchend entschlossen, meinen bestehenden Rahmenvertrag sofort zu verlassen. Warum?
Dazu eine Hintergrundgeschichte: Mein letzter Rahmenvertrag, den ich aus der Automobilbranche mitgenommen habe – dafür braucht man ja nur die Rahmenvertragsnummer und ein freundliches Telefonat – wurde mir zu teuer. Und er wurde, was Leistung und Preis angeht, bereits seit Jahren nicht angepasst. Also hatte ich diesen letztes Jahr fristgerecht gekündigt. Und so kam es, wie es kommen musste, ein „Rückholgespräch“. Ich bemängelte die Kosten und dass ich die hohen, es waren 20 GB Datenvolumen, GB nicht mehr brauche, wenn es die Sache vergünstigt.
Und so bin ich auf einen „Spezialvertrag“ gepackt worden, der etliche Fußnoten mit sich bringt: An sich hat der Vertrag nur 6 GB pro Monat, ich bekomme für die erste Laufzeit von 24 Monaten monatlich 3 GB geschenkt. Diese entfallen nach den 24 Monaten. Ersatzlos. Preis bleibt gleich. Störte mich von Anfang an.
Auch wurden mir zwei Datenkarten geschenkt, die in Summe, waren es 50 GB oder so, kostenfrei für mich und unverfallbar haben sollten. Ich habe beide aktiviert, beide leer. Aha.
Und sonst? Ist doch mittlerweile alles inklusive: bis auf Sondernummern Telefonie in unbegrenzter Länge frei, über alle Netze hinweg. SMS auch und das EU-Roaming ebenso. Also, wo ist mein Vorteil?
Genau: keiner mehr!
Daher, auch dank eines echt guten Black-Friday-Angebots, entschloss ich mich, meinen bestehenden Rahmenvertrag aufzugeben. Das erforderte etwas Ausdauer und Willen am Telefon, aber dann ging es ganz schnell. Auch wenn, als kleine Rache, die Freigabe der Rufnummer für den Umzug am selben Tag komischerweise erst im zweiten Anlauf nach erneutem Beschwerdeanruf meinerseits durchrutschte.
Es könnte so einfach sein
An sich wollte ich den bestehenden Vertrag über die Restlaufzeit einfach auslösen. Damit ich hier einen Strich drunter machen kann und Ende. Macht die Telekom, um einen Vertragspartner meinerseits nun beim Namen zu nennen, nicht. Gut, dann zinsloses Darlehen über die Restlaufzeit, da ich weiterhin nur 20 Euro dafür bezahle. Dümpelt er eben so rum.
Aber, und das war mir auch neu: Ich habe dem Rahmenvertrag meine Rufnummer „entrissen“. Was, auch wenn ich erst ein wenig darauf „insistieren“ musste, problemlos geklappt hat. Am Telefon! Die Zusage, dass ich die Nummer sofort an meinen neuen Provider geben kann, in spätestens zehn Tagen kann ich diese auf den neuen aktivieren und nutzen! WOW! 2023! Erste Spuren von leichter Digitalisierung kommen mir entgegen!
Dafür bekommt mein nicht abzulösender und daher einfach still weiterlaufender Rahmenvertrag automatisch eine neue Rufnummer. Und kostenfrei eine neue SIM. Wunderbar – die SIM habe ich heute erhalten, ebenso die SIM vom neuen Provider.
Da meine alte und nun bald umgezogene Nummer jeder kennt, ist mir die neue Nummer vom Rahmenvertrag schnuppe – ich bin nur gespannt, ob und wenn ja welche Pannen mich am 29. ereilen, wenn ich die heute erhaltene neue SIM vom neuen Provider mit meiner alten Nummer gehen soll. Aber hey – auch wenn ich es bin, es muss ja nicht immer alles schiefgehen – oder…ODER??????
Mein neuer Provider – und die Entscheidung dazu
Ich höre euch schon die ganze Zeit lautstark danach schreien – wohin zum Teufel wechsle ich aus einem Rahmenvertrag heraus hin? Wer kann hier ein lukratives Angebot machen?
Dazu muss ich sagen, dass ich bereits seit Monaten parallel auf meinem Google-Telefon eine eSIM aus dem bald alten Rahmenvertrag nutze – und eine physikalische SIM von einem neuen Provider. Somit konnte ich in den letzten Wochen und Monaten verschiedene Tarife und Optionen testen. Und die Netzabdeckung kennenlernen.
Aber ich kann auch beruhigen: Ich wechsle nicht zu E-Plus/Telefonica. Die sind raus. Beziehungsweise, sie kamen nie infrage. Seitdem es O2 gibt, ist es ein Handtaschennetz für die Innenstadt. Und die dringende Aufrüstung von E-Plus seit der Übernahme, um auch außerhalb der Stadt oder neben den Autobahnen endlich Netz zu haben, sehe ich trotz diverser anderer Aussagen einfach nicht.
Der liebe Dommermuth von 1&1 hat es trotz vollmundiger Sprüche und schnelle Partnerfindung bis heute noch nicht geschafft, als Carrier auf einem Handydisplay zu erscheinen – außer rund um Montabauer und der dortigen ICE-Haltestelle, inmitten der Strecke Frankfurt – Köln, dies aber aus guten Pendlergrund!
Somit bleiben nur noch die beiden großen.
Dazu muss man wissen, dass ich mir mein erstes Handy, das klassische Nokia 2110 mit Eintritt in die Bundeswehr geholt hatte, so 1996 müsste das gewesen sein. Da ich immer noch dachte, ich habe neben Marschieren, Schießen und BIWAK genug Zeit und Reserven, abends aus der fernen Kaserne heraus, meine Selbstständigkeit weiterzuführen.
Und da die Telekom damals der Staats-Feind war, hatte ich jahrelang Mannesmann D2 im Handy – und habe, Jahre später, Chris Gent und der Übernahme durch Vodafone mehr als nur positiv gegenübergestanden – bis sie durch war. Service runter, Verträge eine Katastrophe – und die Übernahme musste wohl schnell und kurzfristig zurückbezahlt werden.
So legte sich Fuck-your-phone ein wenig mit mir an – und schon, auch wenn sie es mit einem Blumenstrauß noch ein wenig hinauszögern konnten, war ich weg… und so wurde der Weg zur Telekom in meinen ersten Rahmenvertrag geebnet. Der für mein SonyEricsson XPERIA X1 gleich den passenden Datentarif inklusive hatte.
Und mit dieser Historie fällt für mich einfach auch ein neuer Vertrag bei O2/E-Plus oder Vodafone aus. Und Dommermuth ist noch im aus – also bleibt mir nut die Telekom.
Allerdings, auch wenn sie hin und wieder spannende Angebote für Privatkunden haben, haben sie es nicht geschafft, mich zu locken. Aber, wie euch längst klar ist, bleibe ich im Netz der Telekom. Und, ich wette, dass viele von euch schon viel weiter oben „Congstar“ geschrien haben. Und ich will euch die Illusion nicht nehmen – ich wechsle tatsächlich zu Congstar!
Das Warum
Das ist schnell erzählt: Ich laufe bereits seit Mai in einem Allnet Flat Tarif durch die Gegend. Ohne Buchung weiterer Add-ons. Also nur das blanke LTE. Kein 5G. Aber die GB+, die jedes Jahr mein Inklusivvolumen anheben, ohne den Preis mitzunehmen, ist ein Argument. Die Netzabdeckung entspricht zu 90 % der Mutter Telekom – in einigen Bereichen ist mir aufgefallen, dass mein Rahmenvertrag 100 % Abdeckung hat, Congstar zwischen 87 bis 92 %. Ist aber kein Hindernis für nahtloses Telefonieren!
Und dank der Black Friday-Angebote werde ich mich nächste Woche per Kündigung von meinem „Versuchbalon“ congstar Allnet Flat S Flex mit GB+ zum Monatsende trennen – und meinen neuen congstar Allnet Flat M Flex mit 44 GB+ mit allen Optionen, allerdings kostenfrei, in Betrieb nehmen – und beim Einloggen in das Netz, automatisch meine alte Rufnummer in den neuen Vertrag miteinbuchen. DAS nenne ich ein Angebot – auch, da ich diesen ebenfalls monatlich kündigen kann!
Die Stolpersteine
Wenn du das liest, bin ich wahrscheinlich schon Pannen-loser Neukunde mit umgezogener Rufnummer und einem Zweitvertrag, der bereits gekündigt wurde.
Andererseits, und so wie ich Congstar bisher kennengelernt habe, gehe ich davon aus, dass alles klappen wird. Aber, ich will vorbereitet sein. Andererseits sollte ich mir keine Gedanken machen, schließlich ziehe ich innerhalb des Konzerns und innerhalb dessen Netzen um – und nicht gerade in den billigsten Tarif… da kann sich die Telekom ruhig auch mal anstrengen.
Spielen wir es durch, was kann schief gehen: Die heute gelieferte SIM-Karte kann den Rufnummernumtausch nicht auslösen – damit ist der Vertrag hinfällig, sollte der Service nicht mithelfen können.
Vertraglich ist alles in trockenen Tüchern – aber wenn die Rufnummernmitnahme nicht klappt und der Vertrag nicht in der Black Friday Zeitspanne in Betrieb geht, verfällt er… auch blöd, weil ich zwar dann immer noch den Black-Friday-Tarif in der Hinterhand habe, aber ohne die eigentliche Rufnummer – das bedeutet: dauerhafte Rufnummer anlegen und auf die Weinachtsaktionen warten.
Und sonst? Früher hätte ich gesagt, den Telekomikern wird schon noch was einfallen. Heutzutage sind sie für mich das einzig ernstzunehmende Netz in Deutschland. Mit Innovation, die halt manchmal die Zeit braucht, die ein Staatskonzern braucht – der aktuell nur noch zu 13 % von Staat gehalten wird.
Ich gehe daher davon aus, dass ich am 18.11. abends mit Netz Telekom und Congstar ins Bett gehe und am 19.11. mit dem Aufstehen nur noch Congstar auf dem Pixel haben werde. Und nach einem Wechsel der SIM-Karte, Congstar „alt“ zu nun final neuem Congstar-Vertrag geht wieder alles. Dann noch die Telekom-E-Sim löschen, Rufumleitung auf die umgezogene nun Congstar-Nummer einrichten, falls doch mal jemand auf der neuen Telekom-Nummer anruft – und FERTIG!
Na klar, habe ich ein paar Extras auf der Pfanne: ich will die Congstar SIM nach erfolgreicher Inbetriebnahme auf E-SIM umstellen. Aber, und auch das hatte ich schon in einem Google-Telefon, dass das Laden einer E-SIM das Telefon gebricked hat, wird doch 2023 endlich auch bei Google fehlerfrei funktionieren… ODER?
Ich werde berichten – und auch, ob alles glatt ging und wie sich Congstar dann „im Alleinbetrieb“ auf meinem Telefon so macht… ich bin echt gespannt – rechne aber dank meinem Test, der nun auch schon fast ein halbes Jahr parallel läuft, nicht mit Überraschungen… sagte er, und schon gab es Überraschungen…!
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Hat es nun geklappt oder nicht?
Es hat alles geklappt! Bin gut bei Congstar und dort im Telekom-Netz sehr zufrieden!