Ich hatte euch in 239 meine Beweggründe für die Installation einer DashCam im Auto geschildert. Und an sich wollte ich jetzt einen Blog und Pod machen, warum ich mit der Nextbase überhaupt nicht zufrieden bin und war – und das quasi, seitdem ich sie im Auto habe. Das fing schon damit an, dass es ein Graus ist, die Cam im Auto, vor allem, wenn es drauf ankommt, erst per Bluetooth zu verbinden, um dann wieder Rumzufrickeln, bis das WiFi endlich anspringt. Um dann festzustellen, dass die Dateien so groß sind und die Cam so wenig WiFi-Power hat, dass man gar nicht darauf warten will, bis eine Datei geladen und auf dem Handy gespeichert wurde. Und nun so was! Aber ich hatte bei allen Kontakten bisher auch immer betont, wie heiß die DashCam auf Strecken wird. Und auch, dass ein schwarzes Gehäuse für ein Gerät, dass dauerhaft an der Windschutzscheibe klebt, keine gute Idee ist. Und dass der Mini-15-Minuten-maximal-Power-liefernde Akku zwischen Sommer und Winter einfach die Grätsche machen wird. Gut, habe mich um ein weiteres halbes Jahr geirrt, aber irgendwie auch Recht behalten. Nun ist guter Rat teuer, und ich habe nur wenige Optionen… mehr dazu hier auf meinem Weg zu einer neuen DashCam.
Nextbase – keine Empfehlung
An sich habe ich damals, vor einem Jahr und acht Monaten, nach vielen Vergleichen, ein Topmodell mit vielen nur positiven Kommentaren erworben. Aber ich hätte innerhalb der 14-Tage-Rückgabe-Woche schneller schalten sollen und auf mein Bauchgefühl hören sollen: Was kann ein Akku bringen, den ich mindestens drei Stunden laden soll – und zwar zu Hause, an der Steckdose, der maximal zehn Minuten Power für die Cam liefert? Wie lange kann eine Montage direkt an der Windschutzscheibe die Technik und den Akku im Sommer als auch im Winter überleben? Die letzte Stelle die warm wird, im Sommer gute 14 Stunden reiner Anzug der Sonnenstrahlen auf das dunkelschwarze Gehäuse? Und dann die Stecker für den Anschluss: Mini-USB-B-Stecker (Bilder hier auf der Suchseite von meinem Lieblingsversender), ich wusste gar nicht, dass die noch im Einsatz sind! Damit habe ich mich selbst limitiert, auch in Hinblick auf Tausch ohne erneute Kabelentfernung und -verlegung.
Und dann der Ärger beim Einrichten im heimischen Zimmer: Die Cam will nicht mit Bluetooth, auch der WiFi-Kontakt ist mehr des Zufalls als irgendwie per App oder über das Gerät und meinem Handy zu initialisieren. Und wenn dann noch mal was geht, kommt immer erst eine Update-Erinnerung. Aber ich musste das Topmodell ja unbedingt behalten, statt es einzupacken, und was anderes zu kaufen.
Ich hatte da schon eine Alternative: Garmin. Echt geile Cams. Hatte ich auch diesmal in der engeren Auswahl. Aber: ich bin technisch versiert und habe trotzdem nicht verstanden, ob nun eine Rück-Cam dabei ist oder nicht und falls nicht, wie und wo ich die zu welchem Preis bestellen kann. Also, obwohl ich von meiner Uhr total angetan bin, habe ich bei Garmin und den schlechten und auch viel zu kurzen Beschreibungen, Abstand genommen. Was mir sicherlich 200 Euro und sogar ein bisschen mehr erspart hat – und ich schlimmstenfalls nochmals 180 Euro für eine Rückkamera hätte ausgeben müssen.
Meine Kaufentscheidung
So, was nun, sprach Zeus. Garmin ist wegen Unverständlichkeit raus, Nextbase sowieso. Was gibt es denn nun noch. Google ist hier wenig hilfreich, da auch 50€-Angebote kommen. Also… YouTube. Wieso YouTube? Mal bei den Videos für DashCam-Videos nachsehen, was hier so gern genutzt wird. Klar, Garmin. Nextbase? Keine Spur… ich hätte es wissen müssen-sollen…! Ach, und VIOFO. Ich weiß nicht warum, und wohl auch zu Unrecht, aber ich hatte die bisher eher als Billigmodelle abgetan… und nun stellt sich raus, dass es 4K-Modelle, USB-C-Verkabelung, Anschlüsse für bis zu drei Cams, also eine spezielle für Innenraum-Überwachung gibt. Und preislich und von den Papierwerten alles andere als „billig“. Kleiner Tipp zwischendurch: Wenn ihr gerade auch auf der Suche seid bzw. eine neue DashCam von VIOFO kaufen wollte, guckt bei den Dashcam-Drivers-Germany auf YouTube vorbei, es gibt einen 5%-Coupon auf Bestellung im eigenen Shop – mehr in der Videobeschreibung von den Videos!
Ich habe mich nach Sichtung der Modelle und dem Zubehör sehr schnell für eine VIOFO A229 Pro 4K + 2K Dual STARVIS 2 entschieden, also das aktuelle Topmodell. Allerdings nur mit Front- und Back-Kamera, für den Innenraum ist mein Wagen anderweitig geschützt – also, Achtung vor dem überzüchteten und im Kofferraum lebenden Pitbull! Der frisst alles, kein Witz!
Nun noch der Einbau
Ärgerlich ist, dass Nextbase auf die völlig veralteten USB-B-Stecker setzt. Es muss also alles raus! Das Kabel für den Kofferraum und auch die Verkabelung zur Windschutzscheibe. Mal sehen, wie sich dieses Modell schlägt. Bedingt dadurch, dass der Bildschirm nicht permanent aktiv mitläuft, könnte die Hitzeentwicklung geringer sein als bei der Nextbase. Und da die Cam keinen Akku hat, wird eine Leistung nur im Betrieb abgerufen. Und nicht dauerhaft in die Cam geblasen, vielleicht fällt die nicht, wie die Nextbase im Sommer dauern und auch auf langen Fahrten trotz Klima ständig aus. Und auch im Winter, da kein Akku in der VIOFO ist, sollte sie problemlos arbeiten.
Allerdings könnte es dieses Mal eng werden: Die Termine bei meinem Händler des Vertrauens sind unfassbar eng gesät, selbst für mich mit wohl Platin-Karten-Standard. Also Freitag kurz vorbeifahren und die Technik abgeben und gegebenenfalls Optionen wegen des Einbaus verhandeln.
Dann aber, der erste Test kann kommen!
Je nachdem, wie schnell die Cam dann ins Auto kommt, teste ich noch vor Ort oder doch erst auf der Strecke zurück nach Berlin. Ich Spielkind würde mich natürlich über ersteres freuen, dann kann ich die Funktionen und alles in Ruhe testen!
So oder so, ihr bekommt den Erfahrungsbericht, wenn die Cam im Auto ist und ich erste Aufnahmen machen konnte – und ich mich noch weiter mit dem Cam angefreundet habe. Sie hat Spracheingabe, praktisch, da das Display nicht dauerhaft an ist. Visualisiert aber die Betriebsmodi durch LED, da muss ich mir also noch einprägen, wo welches Licht gut oder schlecht ist, weil es eine deaktivierte Funktion darstellt. Was ich aber im Trockenversuch, worauf der Hersteller wert legt, bevor man es ins Auto baut, und deshalb eine entspechende Checkliste dazupackt, ausprobiert habe, ist das Herunterladen von Videodateien… Funzt, rasend schnell. Und auch die App ist wesentlich performanter und aufgeräumter als bei Nextbase!
Drückt mir die Daumen, dass der Einbau klappt und ich den Wagen schnell wieder bekomme – dann werde ich eine Runde fahren und mal ein paar Daten und Bilder und Videos für euch in anonymisierter Form in einen weiteren Blog und Pod bringen!
Und wenn du nun auch eine DashCam im Auto hast, lass mich doch mal wissen, von welcher Marke, zu welchem Preis und mit welcher Ausstattung du so auf deutschen Landen unterwegs bist – und ob und wie dir die DashCam schon geholfen hat. Ich bin sehr gespannt und freue mich, von dir zu lesen! Einfach an steve@schutzbier.com! Gute Fahrt weiterhin, ob mit oder ohne Dashcam – wobei es mit DashCam, so nehme ich das wahr, ein wenig sicherer ist – man sich aber auch im Klaren sein muss, dass auch das eigene Verhalten auf Video kommt…!
Klar auch, dass ich berichten werde, was aus der bereits abgeholten und in ein Reparaturzentrum gebrachten Nextbase geworden ist – entweder im Blog und Pod oder auf ebay…!
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