Kategorie: Intelligentes Spielzeug

  • Haltet Euch mit dem Handykauf gefälligst noch zurück!

    Der Jahreswechsel ist rum und damit Weihnachten und die große Januar-Rückgabe. Langsam aber sicher enden auch „seltsame Valentinstag“-Sonderpreisaktionen auf immer noch neueste Mobiltelefone (wobei der BWLer in mir sagt, dass sie nicht mehr zum alten Preis zurück kehren können!). Und die Mobilfunkmesse in Barcelona steht vor der Tür, Samsung will in zwei Wochen das S7 vorstellen… jetzt ist keine Zeit, ein neues Handy zu kaufen!

    Solltet Ihr nicht schon seit Monaten den Preis Eures neuen Lieblings verfolgen und genau JETZT ein Superschnäppchen finden – FINGER WEG!

    Samsung rollt mit dem S7 vor Erscheinen des Android 6.x-Updates für das S6 bereits die neue Generation aus – in knapp zwei Wochen. Ende Februar dann Mobilfunkmesse in Barcelona – da zeigt die ganze Welt der Hersteller, was es in Petto hat… da kommen einige Überraschungen, viele neue Geräte, neue Features und Funktionen und vor allem: Preisrutsche!

    Also: kauft heute nichts, worüber Ihr Euch in drei Wochen nur noch ärgert – sei es, dass das Gerät plötzlich alt ist, nur noch die Hälfte kostet oder das Neugerät zum gleichen Preis die bessere Alternative gewesen wäre!

    Übt Euch in Geduld, es ist bald soweit (ok, mit der Aussage kann man mich nicht ernst nehmen, ich kann das auch nicht, bitte, danke!)!!!

     

    Serviceinfo: Der Mobile World Congress Barcelona findet von Montag, 22. bis Donnerstag, 25. Februar 2016 statt, #MWC. Viele Fachzeitschriften werden live via Twitter, Blog, YouTube und per Newsletter berichten.

    #MWC Barcelona, Quelle: mobileworldcongress.com
    #MWC Barcelona, Quelle: mobileworldcongress.com
  • Meine bisherigen Android-Geräte und welche mir die liebsten sind – und warum Windows Mobile dran Schuld hat!

    Ich weiß, für die meisten von Euch hat die Ära #Smartphone mit einem iphone begonnen. Aber weit gefehlt, liebe Leute, es gab viel, auch offizielle und bezahlbare Technik, die vor dem Apple-Dings bereits erfolgreich den Weg zum Smartphone überschritten hatten. Und auch wenn es immer keiner hören will: Ein Gerät war mit Android, das andere, noch frühere war aus der Zusammenarbeit von Sony und Ericsson entstanden. Das eine war auf Android (sagte ich ja schon) – und, ja, das andere auf Windows Mobile! Und, was soll ich sagen: das Windows Mobile hatte damals tatsächlich die Nase vorn!

    Klar, ich kann Euch hören! Palm, Visor… darüber lässt sich streiten, wie weit man die noch mit einbeziehen möchte. Tolle Geräte – aber, mit einer Ausnahme, eben keine Mobiltelefone. Also, bleiben wir bei den Anbietern, die dieses Feld beackert haben. Klar, Nokia mit dem unbezahlbaren Communicator könnte erster gewesen sein und damit eindeutig das Feld anführen. Allerdings lief auf dem Knochen die gleiche Software wie auf jeden anderen Nokia auch – also eher eine skalierbare Technik statt wahrem Smartphone.

    Wirklich die Runde eröffnet hat HTC mit dem Dream (dicht gefolgt von dem Hero, dann ohne Tastatur und mein erstes #GooglePhone) und, mit noch ein bisschen mehr an Vorsprung, das SonyEricsson X1.

    Erstes Android-Handy von HTC, Quelle: heise.de
    Erstes Android-Handy von HTC, Quelle: heise.de

    Das X1 war zu seiner Zeit ein absolutes Komplettpaket: Schnell, kompakt, Touchdisplay, mit Stiftbedienung (und Stift auch im Gehäuse integriert), Hoch- und Querformat… und vor allem: im Querformat optional mit ausfahrbarer Tastatur. Für mich bis heute ungeschlagen die Standard-Win-Mobile-Apps Kalender und Adressbuch. Durchdacht von vorne bis hinten, kein Zwang, Wiederholungen oder „selten benötige Funktionen“ über den PC einzugeben. Alles „mobile“. Der Kalender wusste, was Apple heute noch nicht begriffen hat, damals schon, dass ein Alarm, wenn er aufpoppt, Infos anzeigen, OK UND SNOOZE benötigt. Und den Snooze eben gerne auch so flexibel wie nötig. Das Adressbuch konnte damit leben, dass jemand mehr als vier Nummern sein Eigen nennt (jemand mit weniger? WIRKLICH? ANFÄNGER!)… und diese zuordnen, ohne dass bei einem Sync das komplette Adressbuch gecrashed ist. Und das App-Angebot… Wahnsinn! Damals schon vieles nur auf Kauf – aber eben auch das Geld wert! Da es von Microsoft kam, waren .doc, .xls und .ppt kein Problem: und ich rede nicht nur von ansehen, nein, von BEARBEITEN. Und Speicher? Kein Thema, danke, SD-Karte!

    Smartphone, bis heute unerreicht: SonyEricsson XPERIA X1, Quelle: Sony
    Smartphone, bis heute unerreicht: SonyEricsson XPERIA X1, Quelle: Sony

    Das X1 war auch das erste, mit dem sich endlich ein Datentarif lohnte. Und, ja – dank dem Gerät und diverser Clients bin ich so auch zu Twitter gekommen – ein Tag, den viele von Euch hassen, ich weiß! Wobei Daten… damals waren 10 Euro schlappe 50 MB (oder waren es sogar noch DMarks? Total verdrängt!). Und ja, Telefonflatrates gab es auch noch keine! (Zur Erinnerung: Simyo und Base waren die ersten!)

    Als das Gerät dann langsam seine zwei Jahre geschafft und sowohl vom Dream und dem angekündigten Nachfolger (in Deutschland bei der Telekom bekannt als G1 und Hero) als auch dem Walfischbuckel-keine-Apps-Könner-iphone1 überholt wurde, wurde es Zeit, sich dem führenden mobilen Betriebssystem zuzuwenden – und von Windows Mobile auf Android zu wechseln.

    HTC Hero, erstes Android ohne Tastatur, Quelle: HTC
    HTC Hero, erstes Android ohne Tastatur, Quelle: HTC

    Es war schon der Hammer damals: Apps, Widgets, das beleuchtete „Mouse-Wheel“ unter dem Display… und eine Flexibilität, die Apple bis heute noch nicht komplett kopiert hat, wenn auch diverse Versuche da sind. Mit Android 1.5, danach noch das Update auf 2. Gute Kamera, schnelle Reaktionszeiten… Aber leider, leider… riesen Schwachstelle: das Adressbuch. Da habe ich mich wieder nach dem Windows-Mobile gesehnt, allerdings… das einzige Gerät, dass mich lockte, kam auch wieder von HTC.

    Win-Phone HTC HD2 - riesengroß, sauschnell - und mit HTC Sense-Oberfläche. Quelle: PocketPC.ch
    Win-Phone HTC HD2 – riesengroß, sauschnell – und mit HTC Sense-Oberfläche. Quelle: PocketPC.ch

    Also, zurück zu Windows. Und wieder ein HTC. Das HD2 war damals das größte Touch-Screen-Telefon auf dem Markt. Ja, ich mochte es schon immer, wenn bei meinem Handy das Display größer ist als das gesamte Gerät der Konkurrenz (auch heute, mit dem NEXUS6 ist das so!). Ich habe das Telefon lange gehabt, nach dem ersten Displaycrash nach zweieinhalb Jahren gleich wieder eins besorgt, da das Telefon auch super mit meiner Auto-RSAP-Freisprecheinrichtung zusammen gearbeitet hat – neben den unglaublichen Tech-Specs!

    Und dann: der Fehler des Jahrhunderts! Mit Abschaffung des hässlichen Walfischbauchs (hello und welcome back für fas Modell 6 mit dem hauseigenen Smart Battery Case!) und der „Öffnung“ für „Business“-Apps wechselte ich, der damals noch durchgehend vorhandenen Apple-Infrastruktur „zu Liebe“ auf… ios. Mein Gott, hab ich dumm aus der Wäsche gesehen, als ich gemerkt habe, was ios 4 alles NICHT konnte. Was das X1 und auch das Hero bereits vor Jahren schon problemlos bewältigt bekam. Dann: Anntenna-Gate, der scheiß Bumper, „you’re holding it wrong“-Klugscheißer-Steve… Aber: auf Android war damals einfach kein gutes Gerät zu haben. Also, wenn schon Fehler, dann richtig: Umstieg auf iphone5. Ich dachte immer, das grottenschlechte 4er sei nicht zu toppen – aber das fünfer erwies sich als Elektroschrott pur. Was auch der AppleStore vor Ort binnen Sekunden fest stellte und gegen ein neues tauschte, was mich aber schon nicht mehr interessierte, da ich bereits ein Samsung Galaxy S4 auf dem Tisch des AppleStores liegen hatte. (Ja, an dem Tag hat der Mitarbeiter das erste Mal ein richtiges SmartPhone erlebt, war eine längere Demo von mir für ihn – und privat ist er sicherlich kurz danach auf ein anderes „System“ gewechselt!)

    Mal von den neuen chinesischen Anbietern, wo ich Huawei und Xiaomi die meisten Chancen für 2016 einräume, baut Samsung immer noch die leistungsfähigsten Handys. Schade nur, dass sie keine „pure Android“ anbieten, damit würden sie wirklich den Markt aufmischen. Aber so lange weiterhin ein zweiter App-Store (von Samsung), ein zweiter Kalender (von Samsung) ein zweiter Musik-Store (sollte es ihn noch geben, von Samsung), usw. auf dem Gerät ist, für mich uninteressant. Allerdings: Das S4 mit Android 4.4.4 ist super für meine RSAP-Auto-Freisprecheinrichtung. Also: es lebt noch und ich nutze es noch.

    Samsung Galaxy S4. Quelle: Computerbild
    Samsung Galaxy S4. Quelle: Computerbild

    Besonders geil war die Samsung-eigene Hülle: Ein Sichtfenster auf dem oberen Drittel des damalig riesigem Display, immer mit Uhrzeit und einer Schnellübersicht über neue Events: verpasste Anrufe, Nachrichten, etc.

    Samsung S-View für das S4, HAMMERGEIL! Quelle: Gravis
    Samsung S-View für das S4, HAMMERGEIL! Quelle: Gravis

    Allerdings wollte ich, wie man raus lesen kann, mehr „echtes“ Android. Und so fand ich den Weg zu Google’s #NEXUS Geräten.

    Übersicht Nexus One bis fünf - Quelle ukonio
    Übersicht Nexus One bis fünf – Quelle ukonio

    Vorteil: reines Android, schnell an die neueste Version und auch an Bugfixes. Neben Handy auch Tablets. Hersteller wechselnd, von LG über HTC und Samsung, Asus bei den Tablets neben HTC, uvm.

    Und nach dem NEXUS5 kam klar das NEXUS6 ins Haus. Bis heute mein Liebling, ideale Größe, tolles Gerät! Auch: wenn es drei Mal getauscht werden musste, bis auch ich, mit dem Händchen für Montagsgeräte, endlich eines in Händen hielt, das problemlos lief.

    NEXUS6 - Quelle: Motorola
    NEXUS6 – Quelle: Motorola

    Das Nachfolgemodell 6P, in leider etwas kleiner, und, sehr interessant!, gebaut von Huawei, ist bereits da. Aber… die neue Umrechnung von 100 US-$ in mindestens 250 Euro stört mich gewaltig. Noch dazu, wo das Modell seit Jahresanfang (verfügbar seit Anfang Dezember 2015) bereits gute 100 Euro günstiger geworden ist. (Da bin ich beim NEXUS6 als Erstkäufer schon drauf rein gefallen, daher warte ich echt noch ab!) Und, was mich auch stört, sind die Berichte, dass das zwar wunderbar designte Glas über dem „Kamerabuckel“ toll aussieht – aber eben auch grundlos brechen kann…

    Nachfolger NEXUS6P - Quelle: Google
    Nachfolger NEXUS6P – Wenn der Preis passt, ist es da… – Quelle: Google

     

    So – das war sie, die Historie. Vom wirklich ersten Smartphone hin zu heute. Und trotzdem bin ich gespannt, was gerade Google, Android,PIXEL, Chrome und die diversen NEXUS- und Android-Geräte-Hersteller noch so bringen werden. Ein abgerundetes Display: schon da. Rollbar? Schon in erster Studie live gesehen, spannende Chancen. Vor allem, mit einem Konzept eines Herstellers, der das Display knicken kann – und somit aus einem Telefon ein Tablet macht. Es bleibt eine spannende Zeit, mal sehen, was ich in 10 Jahren an weiteren Bereicherungen in den Stammbaum der Smartphones packen kann. Und welche „Uhren“ bis dahin unser Leben bereichern!

    Und bei Euch? Über welche Umwege seid Ihr zu dem heutigen Telefon gekommen? Freue mich auf Kommentare!!!

  • Lust auf Basteln und Programmieren? Aber: Raspberry oder Arduino, was passt zu mir?

    Günstige Minicomputer, mit deren Hilfe die irrsten Sachen im Netz gemacht und gezeigt werden, sprießen aus dem Boden, dass man echt den Überblick verliert. Zwei klassische Vertreter sind der britische Raspberry Pi (aktuell in Version 2) und der italienische Arduino. Beiden verfolgen, auch wenn die Ergebnisse in die selbe Richtung gehen, ganz unterschiedliche Ziele. Und so stellt sich nun einfach die Frage: Wenn ich einen „Kleinen“ will – welchen nehme ich denn dann am besten?

    „Ich will mal wieder was basteln, am besten mit selbst programmieren und so…“, der Gedanke zwängt sich in unserer heutigen Zeit mehr und mehr auf. Eine kurze Suche später, schon findet man sich entweder bei Arduino oder bei Raspberry. Aber – damit nicht genug: Arduino bietet diverse unterschiedliche Modelle, zusätzliche Platinen und vieles mehr. Und, auch bei Raspberry gibt es, neben den alten Modellen 1A, + und B, das aktuelle Modell 2 und Aufstecksätze und noch mehr Zubehör. Gut, das mehr an Zubehör gibt es auch für das italienische Modell… aber… welchen nehme ich denn jetzt, wenn ich einen haben möchte?

    Nun – so sorry: aber was die beiden Boards angeht, prallen da zwei Philosophien aufeinander. Raspberry ist, dank der fast freien Wahl des Betriebssystems (vom bekannten Raspbian, das auf Linux basiert bis hin zu einer Win10-Variante) das eindeutig offenere System. Wohingegen man bei Arduino erst mal am Besten eine Grafik auf der Webseite studieren sollte, um zu wissen, mit welchen Modell (Einsteiger: bitte den UNO R3 (aktuelle Version) aussuchen) man beginnen möchte/sollte.

    Wenn bei Raspberry die micro-SD-Karte dann das erste Mal in die Linux-Welt hinein bootet, geht das alte Unix-Wissen entweder aus – oder man muss sich mit Linux, dem Aufbau, den Systemdateien, etc. auseinander setzten, bevor man wirklich mit dem Gerät an sich beginnen kann. Wer aber hier durch ist, hat den Vorteil, dass er viele Programmiersprachen nachinstallieren kann, Python (allerdings nur Version 2!) als bekanntester Vertreter oder eben banal Java.

    Der Uno wird eingesteckt – und geht. Dafür muss man auf seinem Rechner eine Begleitsoftware installieren – und, ACHTUNG!: Dann im Tools-Menü zuerst den richtigen Port wählen und dann ebenfalls im Tools-Menü das korrekte Board anwählen. Sonst wird man nur mit kryptischen Fehlermeldungen belohnt, die einem sagen, dass der COMx-Port nicht belegt/gefunden/genutzt/etc. werden kann.

    Beim Raspberry ist dann Handarbeit angesagt: Linux ist eingerichtet, das Paket für die Programmiersprache ist installiert (und man sollte diese tunlichst beherrschen) – und nun geht die Frage los: was machen? Was genau bauen? Übers Internet ansprechen können oder nur über heimisches WiFi? Oder, oder, oder… Oder eben mit einem Fachbuch starten, Teile bestellen – los legen und erste Erfolge haben. Oder eben eine der zahlreichen Internet-Anleitungen nachbauen – nachdem man ca. 40% der benötigten Teile nach einer zwei bis dreiwöchigen Wartezeit aus China erhalten hat.

    Der Arduino hat den Vorteil, dass er im Gegensatz zu den völlig überteuerten „Komplettpaketen“ des Raspi mit „Lernpaketen“ kommt, an denen der Vertreiber zwar verdient, aber eben nicht mehr, als wenn man das Gerenne zwischen Internet, lokalem Fachhändler und der Postlaufwartezeit aus China abwarten müsste (bei Raspi habe ich „Komplettpakete“ für 39,99 gesehen, in denen ist ein Breadboard, 10 LEDs, 10 Widerstände und 40 Kabel – Einzelkauf Prime: keine 10 €!). Und in den Lernkits ist eben auch immer ein „Handbuch“ für die ersten Schritte enthalten.

    Fazit 1: Während man beim Raspi noch gespannt dem Bootvorgang und dem Aufbau der grafischen Oberfläche zusieht, hat man mit dem Arduino die erste Programmierung erledigt und eine LED zum blinken gebracht. Aber Achtung: wer den Raspberry und Arduino vergleichen möchte, muss den Arduino Yún heran ziehen, da dieser auch mit einem Linux-Derivat läuft – allerdings fest installiert und ohne SD-Karten-Bedarf (die trotzdem mögliche SD-Karte dient dann zum speichern von Dateien, Scripten, etc.).

    Während also beim  Uno der Hersteller das Betriebssystem schon mal komplett übernommen hat und die Programmierung sehr „verständlich“ über die PC-Software erfolgt, bevor sie an die Platine zur Umsetzung gesendet wird, ist der Raspberry hier um ein vielfaches offener… oder eben zeitintensiver, wie man es sehen möchte…

    Das bedeutet aber im Klartext, dass der Raspi, bevor man per SSH im Terminal oder per VNC auch auf die grafische Oberfläche zugreifen kann, eine eigene Tastatur, Maus und vor allem einen HDMI-Display-Anschluss braucht.  Der Arduino hingegen braucht einen Rechner (Win/Mac), der den Client ausführt – und einen freien USB-Anschluss.

    Für den Raspi ist Python mit Sicherheit nicht die verkehrte Wahl – aber, so leicht und verständlich Python im Grundgedanken und auch im erlernen ist, es ist zusätzlicher Aufwand zu den notwendigen Linux-Kenntnissen, um los legen zu können – wie ich schon schrieb. Beim Arduino habe ich einfach und verständliche Befehle, die ich umsetzten kann. Und ein Interface, dass mir das Grundgerüst des Machbaren schon aufzeigt.

    Fazit 2: Der Raspberry ist wirklich als Computer, wenn auch von schmaler Hardware, zu verstehen. Man muss Linux kennen und noch eine Programmiersprache (Python v2.x), bevor der Spass beginnen kann. Der Arduino Uno ist eine Platine für nette Experimente, bei dem man nach Installation der PC-/Mac-Software sofort los legen kann. Und genau das ist der Zweck! Raspberry selber ist ein „all-in-one“-Modell mit viel Flexibilität – Arduino bietet alternativ diverse Boards für verschiedene Einsätze – aber alle unter dem „schnell einen Prototyp zusammengesteckt“-Motto.

    Die Vergleiche könnten jetzt weiter und weiter gehen und der jeweilige Platinentyp würde ausschließlich seine Anwendung gewinnen. Ich wollte hier auch keinen Sieger küren, sondern lediglich aufzeigen, was mit welcher „Platine“ so geht:

    Arduino: Per USB-Schnittstelle vom PC mit C/C+-Sketches zu versorgen, ideal für schnelle Ideen – aber auch komplexe. Aus meiner Sicht, wenn der Einsatzzweck stimmt, das Teil, mit dem man sofort nach dem Auspacken die erste LED leuchten oder die erste Schaltung fertig haben kann. Wenn 1:1-Vergleich zu Raspberry gewünscht, Modell Yún bestellen. Für den Uno sind im Netz die meisten Projekte zu finden. Erweiterung durch Shields und jede Menge Sensoren möglich. Spaß und Freude garantiert.

    Raspberry: Der kleine all-in-one-Platinen-Rechner mit größter Popularität auch für Bastelanleitungen und Scripte im Netz. Benötigt rudimentäre Linux-Kenntnisse, dann noch Kenntnisse einer Programmiersprache (Java, Python aber bevorzugt, wenn aktuell auch nur in Version 2 für das Raspian-Betriebssystem verfügbar). Mit dem Arduino Uno an sich nicht zu vergleichen, da der Raspi keine out-of-the-box-Soforteinsatz-Lösung darstellen will. Jede Menge Erweiterungen und Drittanbieter-Module zu bekommen, spricht z.B. auch mit den Sensoren, die aus einem Arduino-Kit kommen.

     

    So oder so – mit 40 Euro und noch ein bisschen Kleingeld für das nötige Zubehör technische Projekte realisieren, das geht mit beiden, egal, ob Himbeere oder Italiener. Findet selbst Eure Präferenz, wählt aus, auf Basis, des oder der Projekte, die Ihr realisieren wollt. Spaß rund um das Thema Elektrik, Basteln und Programmieren ist garantiert.

    Meine Empfehlung:
    Sofort loslegen können, einfache C-Sketches schreiben, schnelle elektrische Schaltungen basteln >> Arduino.
    Minicomputer pflegen, komplex programmieren können, ab Werk online mit veränderbarem OS >> Raspberry.

     

    PS: Ja, ja, ja… ich habe weder den Raspberry Zero noch die weiteren Boards von Arduino groß beleuchtet. Der Zero ist aktuell quer durch die Online-Welt vergriffen (Kosten US-$ 5!), Arduino hat zu viele Boards, die mal das Uno um nützliche Dinge erweitern, mal eine andere Zielgruppe ansprechen wollen – und sie haben/arbeiten (ich habe es nicht weiter verfolgt, aber sie wollten mit einem Zero-Konkurrenten kommen, falls er nicht schon da ist) auch ein/auch an einem „Kleinstboard“. Wer hier tiefer einsteigen will, der möge sich durch die Foren im Internet lesen. Viel Spaß!

    KleinChaos auf dem Schreibtisch: Uno mit Bewegungsmelderalarm, Raspi mit ersten Python-Programmierungen (aber noch ohne Verkabelung)
    KleinChaos auf dem Schreibtisch: Uno mit Bewegungsmelderalarm, Raspi mit ersten Python-Programmierungen (aber noch ohne Verkabelung)
  • So praktisch „schnell laden“ auch sein mag – aktuell macht es die Akkus einfach nur kaputt

    Ich war ziemlich begeistert, dass Motorola dem NEXUS6, welches es dank dem Qualcomm-Prozessor auch erstmalig unterstützt, ein Schnell-Ladekabel beigelegt hat. Damit war ich in der Lage, den Akku des Gerätes ab unter 50% Restakku binnen 35-40 Minuten um mindestens 50% wieder aufzuladen. Und, was soll ich sagen: das hat wunderbar geklappt!

    NEXUS6 // Quelle: Google/Motorola
    NEXUS6 // Quelle: Google/Motorola

    Meist nutze ich abends die Gunst der Stunde, wenn der Akku gerade unter 30% fiel, um das Gerät schnell einzustecken, um Power zu haben, bis es dann ins Bett ging. Und, ja: die Technik klappt. Die Zeitdauer ist korrekt, der Akku pumpt sich um weitere bis zu 50% voll – und das Gerät hält wieder tadellos durch… Man muss einfach nur ein bisschen über die unglaubliche Hitzeentwicklung an dem Handyrücken hinwegsehen, schließlich kommt Gerät und Ladegerät vom gleichen Hersteller und Qualcomm macht riesig Werbung mit dieser technischen Errungenschaft.

    Also: was liegt näher, als einen Schnellladezyklus regelmäßig und bei Bedarf anzuwenden. Wieso denn auch nicht, dafür ist das Laden ja gedacht… allerdings… merkte ich nach einigen Wochen die Kehrseite des schnellen wieder-Saft-habens: der Akku.

    Während mein Gerät von morgens sechs Uhr und viel Büronutzung frühestens zwischen 15 und 17 Uhr unter 20% Restakku rutschte, war es nun teilweise schon Mittags soweit. Und eine Schnellladung brachte das Gerät irgendwann soweit in die Knie, dass ich am späten Vormittag und dann am späteren Nachmittag erneut auf das Ladekabel zurück greifen musste.

    Das ist natürlich nur subjektiv – aber innerhalb von knapp vier Monaten so ein dramatischer Leistungsabfall des Akkus… da liegt es Nahe, einen Zusammenhang zwischen Schnellladung und Akku“defekt“ zu ziehen. Allerdings: ich kann aus dem subjektiven Eindruck, dank meines Händchens für Montagsgeräte, eine objektive Beobachtung ziehen!

    Zeitgleich zu den Mucken mit dem Akku ging die (beim NEXUS6 leider sowieso viel zu lahme) Kamera in die Grätsche. Also: Tausch gegen Neugerät.
    Somit ergriff ich die Chance und habe das getauschte NEXUS ab der ersten Ladung nur mit meinem Anker geladen… und… was soll ich sagen: Gerät morgens um acht vom Strom und, auch bei, wie bei mir üblich, viel Einsatz: es schreit erst gegen Abend um Ladung. Also: Durchhaltevermögen, ein Tag.

    Ich muss wohl nicht erwähnen, trotz der neuerlichen Meinung, dass Lithium-Ionen-Akkus sowieso auf Grund der „lebensverlängernden“ Maßnahme, ab 50 % wieder geladen gehören (und, Maßnahme zwei: bitte NIE, NIE, NIE!!! über 80% laden, VOLLLADEN ist der TOT des Akkus!!!), dass der Akku auch jetzt, weitere vier Monate später, immer noch meinen Tagesablauf durchsteht, ganz ohne zweite und dritte Nachladung.

    Ich habe daher meinen Anker wieder nach vorne auf den Tisch installiert und das Schnellladekabel aus dem Lieferumfang…ich weiß schon gar nicht mehr, WO genau ich es hin geräumt habe, aber es ist weg. Klar, dreißig Minuten für 50% Power sind geil – aber nicht, wenn ich die Dosis von ein Mal am Tag auf quasi stündlich herab setzten muss… schade um den Akku und die Freude an der Nutzung des Gerätes geht auch zurück. Also: für mich sind Schnellladungen hiermit erledigt. Bye bye!

     

    Und bei Euch? Mittlerweile haben auch Samsung und einige andere Anbieter Schnelllade-Systeme installiert. Wie sieht es bei Euch so aus? Was macht Euer Handy, was macht Euer Akku? Ähnliche Beobachtungen – oder hoch zufrieden? Lass es mich in den Kommentaren bitte wissen!

  • Anker Solar: der All-Jahres-Ladestrom-Solar-Test in Deutschland

    Im Mai gekauft, in Abu Dhabi aus dem Hotelfenster getestet, im Deutschland im Juni, Juli und August viel geladen – aber wie schlägt sich das Anker Solar Ladegerät denn so im Herbst, im Winter und im Frühjahr. Also, in Deutschland. Mitten drin. Reicht die Sonne für die Power, um Geräte zu laden – oder ist es eher ein „Ladenhüter“, der seinen Einsatz nur im (Hoch)Sommer findet? Ein „Wintermärchen“…

    Im Sommer bekommt das Anker Solar eine uneingeschränkte Empfehlung von mir: ich habe es geschafft, mein Strom-hungriges Samsung Galaxy Note 10.1-Tablet im laufenden Betrieb innerhalb von 50 Minuten um 30% zu laden, völlig problemlos.

    Anker Solar - 14 Watt Power..., Quelle: Anker
    Anker Solar – 14 Watt Power…, Quelle: Anker

    Selbst in den Arabischen Emiraten durch die spezialgetönte Scheibe hindurch brummt ein Handy und ein Tablet (ja, das Anker bietet zwei USB-Anschlüsse, die gleichzeitig zu nutzen sind!) lautlos vor sich hin und lädt sich problemlos auf.

    Und jetzt: Nach Herbst kommt Winter, die Tage werden radikal kürzer (wenn aktuell auch jeden Tag fast schon wieder zwei Minuten länger!) und die Sonne ist ein seltener und daher mehr als gern gesehener Gast. Wie ist es denn nun, in der aktuellen Jahreszeit, per Solar ein Handy zu laden. Oder, noch einfacher: einen Fotoakku?

    Ihr könnt es Euch nicht vorstellen, aber selbst bei „normalem“ grau in grau, wie wir es aktuell häufig tagsüber haben, schafft das Teil entspannt und kontinuierlich über 5 Volt, somit eine Spannung, die locker reicht, um moderne Geräte zu laden. Aber die Spannung ist eben nur die halbe Miete, es geht auch noch um die Amperezahl… und die… liegt… eher bei Null und darunter…

    Dank dem Messgerät kenne ich die Werte und kann somit sofort heraus finden, ob es sinnvoll ist, mit Solar zu arbeiten oder doch mal wieder die heimische Steckdose zu bemühen – was im Winter selbst bei blauem Himmel und Sonne pur eher zu bevorzugen ist – da die Zeit, die die Sonne „zu haben“ ist, definitiv nicht ausreicht, um einen echten Ladeerfolg zu erzielen.

     

    So – nun zu der abschließenden Wertung:
    Im Sommer ist der Solar-Anker eine wirklich tolle Erfindung – sei es unterwegs im Park oder zu Hause auf dem Balkon oder bei einem Süd-irgendwas Fenster. Auch im Herbst und spätem Frühjahr Power frei Haus, keine Frage. In den Wintermonaten ist das Teil, zumindest in unseren Breitengraden, zu 99,x% ein Teil, dass (danke, dass man es so klein falten kann) im Schrank rum liegt und auf den nächsten Sommer wartet…

    Aber: wenn die Sonne da ist und Power hat, ist es unfassbar, was man mit ein bisschen Solar so alles problemlos und vor allem kostenfrei geladen bekommt…  und ja, die Anschaffungskosten kann man vor Begeisterung ruhig mal ignorieren…

    Also, macht was draus – kaufen oder nicht überlasse ich Euch. Schließlich habt Ihr ja noch Bedenkzeit, der Sommer braucht leider noch ein wenig…

  • Wie es denn nun mit Twitter weiter gehen könnte… mit mehr als 140 Zeichen? GAR NICHT!!!!!

    Es wird also in reiner Verzweiflung Wahrheit werden: die 140 Zeichen Beschränkung bei Twitter wird demnächst wohl fallen. Statt sich als weltweiter Microblog-Dienst mit Echtzeitwirkung vertiefend zu positionieren, will man den Werbetreibenden, die heute schon keinen interessieren, eine noch größere Plattform bieten – um auch die letzten treuen User in Facebooks Arme zu treiben. Der Vorwand, die lieben Nutzer würden den Wegfall der Zeichenbeschränkung fordern, kann man getrost übergehen – ungefähr genau so wie die Einschätzung, dass die Herzen besser ankommen als die bisherigen Sterne (Favs).

    Selbst wenn wir alle künftig 10.000 Zeichen mit Bild, Video, Ton, Brailleschrift, Telefaxfunktion und instant chat haben können – es ist nicht das, was Bestandskunden (nicht mit den Werbetreibenden zu verwechseln!) wollen.

    Auch mit 10.000 Zeichen je Post, abgesehen davon, dass die bisherige Timeline dann an Unübersichtlichkeit nicht mehr zu überbieten sein wird, wird Twitter Facebook nicht einen Nutzer abjagen. Warum? Weil das Modell Twitter (Echtzeit) nun mal nicht annähernd kompatibel zu dem Modell Facebook (Bullshit, Witze, Bilder, Quatsch) ist. Die eine Seite ist Leben ist Echtzeit – die andere Seite ist Leben als Inszenierung.

    Auch werden 10.000-Zeichen-lange Tweets keinen „Anfänger“ das Gefühl von zu Hause geben. Es heißt immer, Twitter wäre ein zu erklärungsbedürftiges Produkt… haben Leute, die das sagen, mal die Einstellungen bei Facebook zum Thema „Privatsphäre“ versucht, ohne Hilfe von Google oder einer Anleitung aus einer Fachzeitschrift, zu verstehen?

    Der Unterschied ist einem Anfänger doch so einfach zu erklären: Bei Facebook folgt man seinen Freunden um deren Inszenierung des tagtäglichen Wahnsinns mitzulesen – bei Twitter folgt man Leuten, deren Aussagen man mag – also Interessen.

    Allerdings hat das so vor mir wohl noch kaum einer jemals so klar formuliert, was?

    Daher verlassen die meisten Neuzugänge Twitter sehr schnell wieder, da sie einfach keine Freunde finden (also, alles wie im wahren Leben, was Leute? Hahaha, Spaß beiseite!) – anstatt mitzulesen, Leuten zu folgen, die sie interessieren könnten (meistens Promis) und sich nach Themengebieten in der Timeline, die nun mal alles und jeden im zeitlichen Ablauf (in ECHTZEIT! DAS MUSS dazu gesagt werden!) präsentiert, umsehen und dort mit folgen und/oder Interaktion beginnen. Dieser banale Guide scheint echt zu fehlen, beim Eintritt bei Twitter…

    Und auch 10.000 Zeichen können die systematischen Unterschiede der beiden Plattformen, die sich nicht ähneln und doch immer wieder gegenüber gestellt werden, nicht „harmonisieren“. Man wird auf Twitter auch mit längeren Posts und der dann größeren Unübersichtlichkeit (sorry, ich wiederhole mich!) trotzdem nicht einen Freund mehr finden, als bisher. Twitter bleibt Echtzeit, ungeschminkt und eben so, wie sie passiert. In Text, Bild (gif oder Video) oder per Periscope sogar im Live-Stream-Video.
    Und Facebook? Facebook ist Show, der Wunsch, zu sein, was man nicht ist, aber man sich eben hinretuschieren kann. Happy-Peppy, always-sunshine, pickelfreie perfekte Haut, geiler Busen, etc. und immer an den schönsten Orten der Welt – oder zumindest der erste (nein, bist DU NICHT!), der einmalig (nein, auch das nicht) den hammergeilsten Witz/Bild/Spruch/Video/sonstwas (auch nicht mal annähernd!) teilt und so seine ganzen achthundertzwölf Kumpels zu ähnlichem Rudelverhalten zwingt…

    Statt dessen sollte Twitter lieber bei den Punkten bleiben, die es aktuell einmalig machen: weltweite Verfügbarkeit, keinerlei Eintrittsbarrieren, Ton, Text, Bild und Video in Echtzeit mit Tools, die so einfach zu bedienen sind, wie ein Buch aufzuschlagen. Keine Zensur (sofern nicht staatlich verordnet oder gleich noch durchgesetzt). Gebt von mir aus den Werbetreibern und promoted tweets eine Kachel, die mehr als 140 Zeichen kann – sofern nicht alle eingeblendet werden. Oder, und der Vorschlag war der Hammer:

    https://twitter.com/blattella/status/685107236570554368

    blattella Tweet Zukunft Twitter
    blattella Tweet Zukunft Twitter

     

    Wie auch immer: der aktuelle Aktienkurs, der nicht unbedingt zu meiner Freude, einen absoluten Tiefststand aufweist, belegt, dass die Börse Twitter mittlerweile langsam aber sicher abschreibt – war für ein börsennotiertes Unternehmen (als hätte es sein müssen!) unweigerlich zum Tod durch Liquidierung führen wird. Und wenn Dorsey nicht bald ein „besseres“ Geschäftsmodell einfällt (oder er endlich jemand ran lässt, der 24/7 für Twitter da ist und das Unternehmen zur Abwechslung auch mal versteht!) werden wir alle den Untergang von Twitter noch in diesem Jahr miterleben… die spannende und traurige Frage wird dann nur sein: Google oder Microsoft, wer wird die Reste filetieren und zu Grabe tragen?

  • Lego Mindstorms – endlich wirklich mal was für den erwachsenen Legobastler!

    Wie hört sich das an? Eine Box Lego, mit der Mann auch was anfangen kann. Sechs Figuren, viele Anleitungen für weitere Spielereien im Internet – und, oh Technikherz, halte Dich im Zaum: mit einem Kernstück, welches sich per USB oder Bluetooth problemlos per Software vom PC aus programmieren lässt? Ja? ist was, oder? Schade nur, dass die Mindstroms-Box nach wie vor mit 330€ unglaublich teuer ist!

    erstes Modell, gemäß beiliegender Anleitung: TRACK3R
    erstes Modell, gemäß beiliegender Anleitung: TRACK3R

    Der Reihe nach: Mindstorms liegt nun in der dritten Variante vor. EV3 heißt die programmierbare Box, die jeweils vier Anschlüsse oben und unten mitbringt, und so die sich in der Mindstorms-Box beinhalteten Sensoren und Motoren per Befehl(kette) steuern kann. Davor kommt aber der typische Lego-Spaß: das basteln der jeweiligen Figur.
    Standardmäßig lassen sich sechs „Roboter“ aus der Box bauen, ohne weitere Zukäufe. Aber, da es weitere Sensoren und tolle Anleitungen aus dem Netz oder auch auf YouTube gibt, ist der nächste Kauf nur eine Frage der Zeit. Leider lässt sich Lego die Box richtig teuer bezahlen, rechnet mal mindestens 330 Euro ein. Aber immerhin: ich schleiche seit mindestens zwei Jahren immer im Kaufhaus oder eben auch bei Lego selbst um die Box, da waren die Preise noch jenseits der 350 Euro…

    Das schöne ist, dass der EV3-Stein bei jeder Figur „formschön“ eingebaut und mit Motoren und Sensoren verkabelt wird. Dann gilt es, die Lego-EV3-eigene Programmiersprache zu erlernen. Legos Dokumentation hierzu ist erschöpfend gering, um wirklich professionellen Unsinn mit den Modellen zu machen. Auch im Web wurde ich, bis auf eine Buchempfehlung bei amazon, nicht wirklich fündig (bisher) – das Buche werde ich mir hierzu mal im Detail ansehen.

    Was sich jetzt so leihenhaft anhört, hat aber einen sehr ernsten Hintergrund. Spielerisch Kinder zum basteln und programmieren anregen. Eine wirklich gute Idee!

    Allerdings, gleich zur Vorwarnung: „quick wins“ sind nicht zu erwarten. Das erste Modell, welches noch mit der mitgelieferten Anleitung zu bauen ist, hat mich gute 2,5 Stunden Zeit gekostet, bis es fertig war (und ich dann feststellen musste, dass ich das Teil gar nicht bauen wollte!). Alle weiteren Modelle werden nach PC-/Mac-App-Anleitung gebaut, was ich unglaublich unpraktisch finde, immer mit einem Laptop nebendran. Vor allem, wenn das Display zu klein ist, lässt die Anwendung einen (trotz vorhandenen Zoom-Möglichkeiten) nicht alles Notwendige auf dem Monitor sehen.
    Alternative 2: Ausdruck der Anleitungen. Bevorzugt vierfarbig, zwischen 60 und 120 Seiten. JE FIGUR! Ich habe hier also gute 500 Seiten aus dem Drucker gejagt – und habe mittlerweile Figur frei fertig…

    Modell 3: R3PTAR, die Schlange
    Modell 3: R3PTAR, die Schlange

    Die Programmiersprache stellt Euch so wie VirtualBasic vor: eine Aneinanderreihung von Blöcken, die Befehle (mit individuell einstellbaren Parametern) und Schleifen sowie weiteren Befehlsketten per Drag’n’Drop mit der Maus zusammenfassen und verknüpfen lassen. Raus kommt dabei, ganz primitiv: Wenn der IR-Sensor eine Annäherung unter 10 cm registriert, den Motor mit 100% Leistung drei Umdrehungen rückwärts fahren lassen.
    Und dank Schleifen und Abhängigkeiten lässt sich da ganz schön was „drehen“…

    Screenshot PC-Anwendung, Programmierung
    Screenshot PC-Anwendung, Programmierung

     

    Ich fasse zusammen:
    CONS: mangelhafte und fehlende Dokumentation über den ersten Roboter hinaus, keine Doku zu Programmier“sprache“, bei mir fehlen in Summe sechs Teile, zwei davon verhinderten Fertigstellung eines Roboters. Erwachsene Finger müssen sich ab und an an die enge und filigrane Bauerei anpassen.
    Achtung: Spielspaß lässt einen die Zeit vergessen! Und, größtes Con: der HAMMERPREIS!

    Pros: ab zehn Jahre geeigneter Bastelspaß mit Anreiz, durch Programmierung den Roboter individuell zu gestalten. Spaß auf für Erwachsene, die sich dafür begeistern können! Aus der Box raus, sechs unterschiedliche Modelle baubar. Viele Anleitungen für weitere Modelle und spannende Projekte im Netz – und auch auf YouTube.

    Steve: Nerdiger Legospaß für lange Stunden. Lange Stunden auch, wenn man auf den Drucker und die nächste Anleitung wartet. Für den Preis hätte ich von Lego die kompletten Anleitungen auf Papier erwartet. Und auch eine umfassende Dokumentation zur Programmiersprache. Aber der Spaß am Basteln überwiegt. Wirklich rafiniert, was aus den Einzelteilen in knapp vier Stunden Arbeit werden kann – und was Motor und Sensor dann so anstellen können. Empfehlung für den großen Geldbeutel!

  • Mal wieder BETRUGSWARNUNG!: kaddz.com/attrackting AG (Schweiz) ist nicht seriös!

    UPDATE OKTOBER 2019: DIE attrackting AG ist mittlerweile pleite und kaddz.com wird nun von der Suchmich GmbH weiter geführt. Hierzu gibt es einen neuen Blogartikel nebst PodCast, der die Details dazu erklärt. Also: Betrugswarnung aufgehoben, mit der Suchmich GmbH ist kaddz.com nun unter neuem Management!

    ALTER ARTIKEL, ZU DER ZEIT VOR ÜBERNAHME DURCH DIE SUCHMICH, WAS VIELLEICHT AUCH DIE PLEITE DER ATTRACKTING AG ERKLÄREN KÖNNTE…:

    Auf der Suche nach einem GPS-Tracker für Katzen landet man ganz schnell bei der Bieler (Schweiz) Firma kaddz, bzw. bei der dahinter stehenden attrackting AG. Die Bestellung des Halsbandes, wenn zu meiner Zeit (07.11.2015) auch noch mit Wartezeit bis mindestens Mitte Dezember 2015 verbunden, lief noch relativ unproblematisch. Auch war mit zwei Klicks über PayPal bezahlt (Gott sei dank). Als ich aber zwei Tage später per email die Stornierung der Bestellung bekannt gab, ging das (vorsichtig gesprochene) „Chaos“ los…

    Am Tag darauf, nun der 10.11.2015, bestätigte mir Frau Beatrice Däubner per email, dass meine Bestellung storniert wurde. Meine Bitte, den Betrag an mein PayPal-Konto zurück zu überweisen, wurde mit keiner Silbe erwähnt. Ich hätte es wissen müssen…
    Am 12.11. hakte ich nochmals konkret bei Frau Däubner nach, wann PayPal denn den Betrag wieder bei mir anzeigen würde. Da hieß es noch, dass der Vorgesetzte, Herrn Salvato, am nächsten Tag die Stornierung von ihr übergeben bekommen wird – und, dank Durchlauf der Buchhaltung mit einer bis eineinhalb Wochen zu rechnen ist… Noch vertraute ich auf die Pünktlichkeit des „Schweizer Uhrwerkes“…

    Am 02.12.2015 fragte ich erneut, freundlich und höflich, nach dem Stand der Rückbuchung. Frau Däubner schrieb später zurück:

    (…)haben Sie vielen Dank für die Rückmeldung. Ich habe es nachkontrolliert. Die Rücküberweisung wurde vorgenommen und sollte spätestens Anfang nächster Woche auf Ihrem PayPal-Konto sein.

    Am 08.12. war es dann vorbei mit meiner Geduld. Frist gesetzt bist Freitag und gleich mit PayPal Käuferschutz gedroht. Darauf schrieb Frau Däubner am selben Tag:

    Es liegt leider an unserem PayPal Zugang.
    Bitte geben Sie mir Ihre IBAN-Nummer an, dann werden wir dies auf Ihr Bankkonto rücküberweisen.

    Nach Austausch der BIC und IBAN und der Rückantwort von Frau Däubner, es heute noch (ja, immer noch der 08.12.2015) an ihren Vorgesetzten weiter zu geben, platze mir am 17.12. der Kragen und ich bemühte den Käuferschutz. Unnötig zu erwähnen, dass keiner von kaddz es für nötig empfand, auf meinen eingereichten Fall auch nur zu reagieren. Immerhin: seit dem 29.12. ist der komplette Betrag in Sicherheit, nämlich wieder bei mir.

     

    Da ich niemanden kenne (auch wenn wir auf Twitter schon über die Zufriedenheit von kaddz diskutiert hatten, wobei ich als unzufriedener Besteller da nicht weiter helfen konnte), der kaddz bestellt UND auch erhalten hat – ich für meinen Teil möchte hier im Internet ganz offiziell warnen vor der kaddz.com-Seite und der attrackting AG aus Biel (Schweiz). Die Geschäftsgebaren des/der Unternehmen(s) ist/sind meiner Meinung nach einem eher sehr instabilen und absolut unseriösem Unternehmen  zuzurechnen, welches sich an jeden Franken klammern muss – wer weiß, wie die Finanzlage aussieht (könnte Google wohl beantworten, war es mir aber nicht wert).

    Auch wenn es Auslieferungen des Produktes kaddz gegeben haben sollte – ich glaube nicht, dass man im Gewährleistungs- und/oder Garantiefall mit viel „Nächstenliebe“ aus Biel rechnen sollte – so wie sich das Unternehmen mir gegenüber bei einer Stornierung verhalten hat!

    Daher, nicht vergessen: wer über PayPal bezahlt, kann DREI MONATE nach Start der Zahlung per Käuferschutz sein Geld zurück verlangen, sollte das „Unternehmen“, dass meiner Meinung nach nur aus Frau Däubner und netten Geschichten über Buchhaltung und Vorgesetzten besteht, sich auf „taub“ oder die „dauert noch ein paar Wochen“ stellt. Nicht fackelt, sofort Fakten schaffen. Klare Frist setzen, dann sofort über PayPal oder Kreditkarte den Betrag zurück buchen lassen!

    Also: Vorsicht, Ihr Katzen-GPS-Halsband-Besteller! NICHT BEI KADDZ.COM!
    Oder: gibt es jemand, der ähnliche oder sogar positive Erfahrungen gemacht hat (und bitte keine Fake-Replies aus der Firmenkantine, ja?), ein kaddz besitzt und sagen kann, wie und ob es läuft – oder sogar schon eine Produkt-Reklamation erfolgreich umgesetzt hat? Man lernt ja gerne dazu, daher bitte einen Kommentar hinterlassen! Danke!

  • 2015 im Rückblick

    Danke an Euch alle, die die Steigerung, die Besuche und das Interesse mitgemacht/mitgebracht haben!!! Das war 2015 im Schnellüberblick:

    Die WordPress.com-Statistik-Elfen haben einen Jahresbericht 2015 für dieses Blog erstellt.

    Hier ist ein Auszug:

    Ein New York City U-Bahnzug fasst 1.200 Menschen. Dieses Blog wurde in 2015 etwa 7.800 mal besucht. Um die gleiche Anzahl von Personen mit einem New York City U-Bahnzug zu befördern wären etwa 7 Fahrten nötig.

    Klicke hier um den vollständigen Bericht zu sehen.

  • Im Kino gesehen? Im TV erhascht? Entourage als Serien-DVD-Box und der Film auf DVD…

    Acht Staffeln, die sich um das Leben des aufstrebenden und ein wenig eigenwilligen Schauspieler Vince Chase und seine Freunde, die dauerhafte Entourage drehen. Ein bissiger Manager, eine Maschinerie Namens Hollywood: Fertig ist der Plot. Mit allen Widrigkeiten – und Freunden, die mal mehr, mal weniger hilfreich ihrem Sponsoren zur Seite oder auch mal im Weg stehen. Und eine toller Darstellerliste mit bissigem und zynischem Humor…

    Worum geht es genau? Vince hat seine besten Freunde aus seiner New Yorker Zeit um sich gescharrt auf dem Weg zum Erfolg und ist nun in Hollywood. Da er als neue gefeierte Größe überall erkannt wird, steht im Tür und Tor (und Groupies) jederzeit offen. Sein Agent tut das Nötigste um ihn weiter zu pushen und die Welle des Erfolges nicht abebben zu lassen, während sein bester Freund E und zugleich sein Agent die eigenwilligen Launen und Marotten des Stars mit seinem Agent „ausdiskutieren“ darf…
    Dann kommt noch sein (Halb-)Bruder, ein ehemaliger bekannter erfolgreicher und mittlerweile vollkommen abgestürzter Schauspieler (Stichwort: Melrose Place) hinzu, der definitiv in die Kategorie „tue immer das Gegenteil dessen, was er Dir rät!“ fällt hinzu – auf den Vinnie aber leider auch viel zu oft hört.

    Damit ist klar: die Wirrungen in und um den Star sind weitläufig und halten acht Staffeln bei Laune. Nebenbei brilliert sein wirklicher Agent, Ari Gold, mit seinen Hochs und Tiefs, quer durch die Serie. Die, kleiner Spoiler, am Ende der achten Staffel an sich mit einem obligatorischem Happy End endet… aber eben einfach zu offen oder zu abrupt oder zu früh endet – auf jeden Fall hat ein Film dieses Jahr, den Serie an sich nun endlich beendet.

    In Deutschland erntete der Film in erster Linie massig Kritik: die meisten der Hauptdarsteller wurden bei den Synchronstimmen absolut fehlbesetzt, was viele Fans der Serie den Weg ins Kino vermeiden ließ. Entsprechend schlecht waren binnen kürzester Zeit die Besuchszahlen – und schwupps, so schnell er da war, so schnell war er wieder weg. Aber ein Fan (oder einer, der es werden möchte!) lässt sich nicht vergraulen: gibt es doch im Onlinehandel mittlerweile zu einem Spotpreis die Komplettbox aller Staffeln – und mittlerweile auch den Film. Vorteil an beiden: die englische Tonspur um der absolut unfähigen deutschen Produktion mehr als nur den ausgestreckten Mittelfinger entgegen zu halten – auch wenn die durch den Kauf leider trotzdem (aber eben nur ein Mal) mit verdient. Dilettanten sterben leider immer zu langsam…

    Wer also noch ein Serienhighlight (inkl. Film bitte, Ende muss sein!) für die Feiertage sucht, Prime-Mitglied ist, um die Lieferung noch vor Weihnachten zu bekommen (oder sie eben klassisch vor Ort kaufen möchte): legt los! Die Starliste ist gigantisch! Die Story witzig und durchgehend eine Mischung aus jugendlichem Wahnsinn und Witz pur. Ein bisschen Ironie auf Hollywood ist auch immer mit dabei!

    Und der Vorteil: während man, zwar mit Happy End aber eben auch ausreichend Fragezeichen, am Ende der Serie in den Abspann schaut, kann man direkt zum Film übergehen und (vielleicht auch nur vorübergehend) das Ende der Serie im Spielfilmformat erleben… ich finde ja, dass das Ende davon auch noch ein paar Fragezeichen und vielleicht eine Staffel 9 und 10 ermöglicht – aber realistisch gesehen, war es das dann wohl… wirklich…

    Wir werden sehen… 😉

     

  • UPDATE, neues Video: Der ultimative Vergleich: Saugroboter vs. Saugroboter vs. Kombiroboter… and the Winner is…!

    ACHTUNG: UPDATE!
    Ich habe es für Euch möglich gemacht, die Sensorleiste des Moneual sichtbar zu machen. Hierzu gibt es in dieser aktualisierten Blogpost-Variante nun ein neu eingebettetes Video! Damit sind nun sowohl vom Neato die Laser- als auch vom Moneual die Sensorenabtastung für Euch sichtbar! Viel Spaß beim zu sehen!

    Was passiert, wenn man einen iRobot Roomba 780 (heute immer noch genau so teuer, wie vor 1,5 Jahren, als ich ihn als Topmodell gekauft habe) gegen einen Moneual ME770 (aufstrebender chinesischer Hersteller, den man kennen sollte!)  Saug-Wischroboter und diesen gegen einen Neato D85 (endlich als Eigenmarke, ohne den Vorwerk-Preisaufschlag on top!) antreten lässt? Ganz klar, es gibt Verlierer. Es gibt Gewinner. Und es gibt eine… nicht ganz klare Ernennung eines Siegers. Aber, seht und hört selbst.

    Ja, wirklich! Sehet und höret (lass mich so kurz vor dem Fest doch auch mal poetisch oder so ein Dings davon sein!)! Ich habe alle drei mal bei Ihrer Arbeit gefilmt, damit Ihr sehen könnt, wie die Modelle sich so verhalten… also, nehmt Euch „schnell“ die Zeit (22 Minuten) – FILM AB! (sorry, irgendetwas defektes in der Kamera hat den Ton komplett verzerrt, bitte durchhalten!):

    Hier nochmals der Vergleich in der Kurzzusammenfassung:

    Hersteller

    iRobot
    Roomba 780
    Neato
    D85

    Moneual
    ME770

    Navigation Zufall/“Chaos“ Laser-Abtastung Raum Laserauge Decke
    Preis ca. 500 € 480-530 € 500-550€
    Besonderheiten Navigationshilfe „Lighthouse“ für Raumbegrenzung,
    altes Bürstenset mit Borstenbürste,
    Topmodell mittlerweile 800-Serie
    Kombibürste für Boden und Teppich, für Tier- und Langhaar optimal, Bürste nutzt fast komplette Breite des Roboters, dank D-Form beste Eckenreinigung Kombibürste für Boden und Teppich, für Tier- und Langhaar optimal, kann Saugen und/oder wischen
    Lautstärke Laut Sehr laut Unglaublich leise, schon im Saugmodus
    Reinigungsleistung So lange die Bürste nicht durch Haare oder Flusen verunreinigt wird, gut Sehr gut. Leichte Verunreinigung schränken Leistung nicht ein Überraschend gut im Saugmodus, Microfasertuch für Wischleistung gut
    Lieferumfang Roboter, 2x Lighthouse, Fernbedienung, Ladestation Roboter, Ersatzfilter, Bodenbürste, Ladestation Roboter, Fernbedienung, Ladestation, Wischeinheit, 2x Microfasertücher
    Programme Spot-Reinigung, Reinigung Spot-Reinigung, Reinigung Saugen, Wischen, Hybrid (Saugen&Wischen), unter Möbel, Doppelt, Ecken
    Roboter-Reinigung Zeitaufwendig Schnell Schnell
    Raumreinigung Gefühlt: ewig Unglaublich schnell Saugen: schnell, wischen: bis Akku leer (1-2h)
    Testurteil Platz drei Platz 1: Saugen Platz 1:
    Saugen und Wischen

    Es ist mir wirklich nicht leicht gefallen… Klar war nur: dadurch, dass der Roomba keine Plastik-Lamellenbürste sondern eine „alte“ Borstenbürste hat, per Zufall durch den Raum navigiert und eben auch heute noch schweineteuer ist: ist er Verlierer des Tests. Aber: er ist auch 1,5 Jahre alt. Aber: das Modell hat Power. Kaum ein Hindernis, welches er nicht bezwingt. Und wer keine „Flauscheteppiche“ oder Haustiere hat, wird an dem Gerät seine Freude haben.

    Andererseits kann man mit den 500 Euro für dieses Gerät bereits einen der beiden anderen Roboter erwerben. Und hier ist mein Gewinner… BEIDE!
    So leid es mir tut, es gibt keinen Platz zwei!

    Bei dem Neato schlägt mein Nerd-Herz höher, wenn man ihm, trotz der unglaublichen Lautstärke, die sich dann aber eben auch in wahnsinniger Saugleistung wiederspiegelt, bei der Arbeit zu sieht: er tastet den Raum ab, fährt die Konturen ab, dann dreht er eine Roboterbreite nach innen und fährt in perfekten, immer kleiner werdenden Bahnen, den Raum ab, bis er fertig ist – dann ab in den nächsten. Und zum Schluss findet er seine Ladestation wieder bzw. den Punkt, an dem man ihn hat starten lassen. Gigantisch gut, für mich technisch das modernste Gerät und subjektiv gesprochen, dank der breiten Bürste, die beste Saugleistung!
    Und ja, er lasert sich wirklich ständig durch den Raum:

    Bei dem Moneual, eine Empfehlung für ein anderes Modell, welches ich zurück geschickt hatte, war ich erst misstrauisch. Man hört immer, dass Kombi-Roboter weder richtig saugen und noch weniger gut putzen. Aber: totale Überraschung: super Preis-Leistung, super Design, super Technik. Das Gerät ist der leiseste Saugroboter, den ich kenne! Und das nicht zu Lasten der Saugleistung! Allerdings hat er, um das zu realisieren, auch den kleinsten Staubfangbehälter aller Modelle. Und auch die Wischleistung: Modul schnell installiert, sowohl im Kombimodus als auch im Wischmodus super Ergebnisse. Mich stört nur, dass er trotz des Laserauges, mit dem er sich an der Decke oder laut Hersteller auch an „markanten Punkten im Raum“ (also an der Wand) orientieren kann, nicht an die Orientierung des Neato ran kommt…

    UPDATE: Hier das neue Moneual-Video mit den sichtbaren Sensoren:

    Daher versteht Ihr vielleicht, wieso es mir so schwer gefallen ist, wirklich einen ersten, zweiten und dritten Platz zu vergeben: Eigentlich ist der Neato meine Nummer eins. Technik top, super Leistung, fairer Preis – aber sehr laut. Aber der Moneual kann neben saugen auch ordentlich wischen und ist unfassbar leise und technisch auch auf dem neuesten Stand… und der Roomba braucht zwar lange, ist immer noch unverschämt teuer aber macht den Raum (nur leider nicht die Ecken) auch zuverlässig (wenn eben auch „langwierig“) sauber… wenn auch mit einem völlig veralteten und laut Kundendienst nicht auf das neue Lamellensystem upgrade-bare Borstenbürsten-System.
    Müsste ich die neuen Roboter der 800-Serie, die mit einem modernen und leicht(er) zu reinigendem Doppel-Lamellen-System als Bürste kommen, bewerten, würden sie trotzdem von mir für die Unverschämtheit von Preispolitik nur den dritten Platz erhalten.

    Versuchen wir es mal anders:
    Subjektive Nerd-Top 3: 1. Neato, 2. Moneual, 3. iRobot
    Saugleistung Top 3: 1. Neato und iRobot und Moneual (Abzug wegen dem kleinen Auffangbehälter)
    Preis-Leistung Top 3: 1. Moneual, 2. Neato, 3. iRobot

    Oder anders gesagt:
    Ihr wollt einen Saugroboter, der von alleine in der Lage ist, mehrere Räume zu reinigen und Hindernisse zu umfahren: Neato.
    Ihr wollt einen Roboter, der Saugen, Wischen oder beides gleichzeitig kann – auch in mehreren Räumen: Moneual.
    Ihr wollt einen Hersteller, der zu den Pionieren gehört, sich das aber auch entsprechend bezahlen lässt: iRobot.
    Noch genauer kann ich Euch die Hersteller nicht ans Herz legen. Damit viel Spaß bei den Einkaufsplanungen für das bevorstehende Fest.

    Und wer noch mehr Übersicht und weitere Hersteller – oder einen Fensterputzsauger oder Dachrinnenreiniger suchen sollte – : hier klicken.

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