Anscheinend reicht es der VW-Gruppe nicht mehr, die noch verbliebenen Kunden mit schlechter und inkonsistenter Software jeden Tag aufs Neue von digitaler Inkompetenz zu überraschen. Daher haben wohl Marketing und ein paar andere nutzlose Bereiche in einem fünftägigen Workshop in einem Luxushotel, das keine Vorurteile früherer leichter Damen und ausschweifende von, ich nenne es mal Partys, anhaftet, getroffen, um die nächste Stufe der Kommunikation zu eröffnen. Da VW sich ja für digital hält, liegt wohl nichts näher, als auf eine ganz neue Erfindung zurückzugreifen: eine HTML-E-Mail. Blöd nur, dass man dabei vergessen hat, dass „La Le Lu“ und was auch immer nur der eine Praktikant im Kopf hatte, nicht bei allen Lesern zu totalem Ausflippen vor Begeisterung führen kann – erst recht nicht, wenn man einfach gar nicht versteht, was mir der Autor damit sagen will!
1:1 Wortlaut der E-Mail
Neue Option für Over-the-Air-Software-Updates für Ihren Enyaq
Wenn bei der nächsten planmäßigen Wartung ein Over-the-Air (OTA) Software-Update für Ihr Fahrzeug ansteht, können unsere Techniker es jetzt für Sie installieren, während Ihr Fahrzeug im Autohaus steht.
Der Servicepartner wird diese Dienstleistung in Rechnung stellen und ist verpflichtet, Sie im Voraus über die Höhe der Gebühr zu informieren. Die Aktualisierung kann vom Servicepartner nur mit Ihrer Zustimmung durchgeführt werden.
Was Sie erwarten können: Prüfung der Software-Verfügbarkeit
Der Servicepartner prüft, ob Ihr Enyaq ein Update benötigt, und bietet Ihnen gegebenenfalls an, es während Ihres Besuchs zu installieren.
Installationszeit
Die Installation kann je nach Umfang der Aktualisierung zwischen einigen Minuten und einigen Stunden dauern.
Servicegebühr
Diese Dienstleistung ist kostenpflichtig, wird Ihnen im Voraus mitgeteilt und kann nur mit Ihrem Einverständnis durchgeführt werden.
Mühelose Updates, nach Ihrem Zeitplan
Sie können das OTA-Update trotzdem nach Belieben installieren, unentgeltlich von überall aus – egal, ob Sie parken oder einfach nicht fahren.
So wird sichergestellt, dass Ihr Enyaq immer mit den neuesten Funktionen und Leistungsverbesserungen ausgestattet ist und Ihnen Komfort und Flexibilität nach Ihrem eigenen Zeitplan bietet. © Škoda Auto a. s. E-Mail kontaktieren: support@skoda-auto.com
Was ich hier lese und verstehe
Skoda schafft es nicht, ihr beliebtestes Fahrzeug ever über die vorhandene IT-Infrastruktur und die LTE-Empfänger in den Wagen in dem auf der grünen Wiese aufgestellten Zeitplan mit den versprochenen Updates zu versorgen – siehe auch die Entdeckung der Skoda-Seiten mit tiefergründigen Aussagen zu Update, Verfügbarkeit und weitere jetzt schon wieder gebrochene Aussagen.
Auch lese ich hier, dass die Werkstätten Skoda den einen oder anderen Mittelfinger gefaxt haben, weil sie nun an der Front alleingelassen werden und nicht nur die dauernden Beschwerden der Kunden verarbeiten müssen, sondern jetzt den erneuten Andrang der missmutigen ENYAQ-Fahrer abfangen sollen, in dem sie die ME3.x zu MEx ausbaden sollen.
Ebenso lese ich, dass das Marketing und die „Kundenbetreuung“ mit dem Fax-Papier-Nachlegen nicht hinterherkommen, und daher die Hand gehoben haben und dringend mehr Leute brauchen, die noch wissen, was ein Fax ist und wo genau da das Papier hinein muss – in einer durch und durch nicht digitalen Firma, die schon wieder mit Milliarden ein Unternehmen übernimmt, in dem Glauben, dass schöne Darstellungen auf dem Monitor und sonst nichts VW wieder auf eine der ersten Positionen im umkämpften Markt der Marken bringen wird. Mal sehen, wie lange Rivian sich das ansieht, bis sie VW das Geld zurückgeben – so wie in Schulen, wenn der Klassenkasper vor die Tür geschickt wird. Solle der Neuzugang endlich die MEB-Fertigstangenlösungen durchbrechen und endlich Technik aus dem Jahr 2000 einführen, könnte es natürlich anders aussehen… Die Botschaft hör ich wohl, allein mir fehlt der Glaube…
Wieder eine Klatsche für uns Kunden
Während Tesla seit ein paar Tagen auf dem Bildschirm mit kleiner Nachinstallation im Navi den Santa-Schlitten vorausreiten lässt, haben wir im ENYAQ nun dank des Eingeständnisses, dass VW-Cariad-here es noch nicht mal fertig bekommt, alle Updates „OTA“ auf die Autos zu bekommen. Böse gesagt: Was ist an Nullen und Einen so schwer? Oder sind zu viele Nullen in den falschen und zu hoch dotierten Positionen… nur so ein Gedanke.
Was ausfällt, ist ein kostenpflichtiger Besuch im Autohaus. Um, und ich mag diese tollen Aussagen eines digitalisierten Herstellers, sich für ein paar Minuten bis zu einigen Stunden dann dort aufzuhalten. Angestellte von VW scheinen sehr offene Pausenregelungen zu haben und man hat wohl von sich auf den Rest der Welt geschlossen, als man diesen Text aus einer früheren KI-Version hat schreiben lassen – dafür ohne Kosten. Merkt man gar nicht…
Was dann wohl auch ausfällt, ist ein zeitnahes Erhalten der ME3.7 für meinen ENYAQ. Und das mehr und mehr aufsteigende Gefühl, ob es nicht doch langsam mal Zeit wird, als Nächstes ein echtes E-Auto zu kaufen – was für mich, nur so am Rande, Tesla ausschließt. Sehen wir es realistisch: Bis die Übernahme von Rivian durch ist, die endlich zu arbeiten anfangen dürfen um sich dann von den alten VW-Eingesessenen bei jeden zweiten Handgriff sagen lassen müssen: „Das haben wir so noch nie gemacht!“ oder „Der Deutsche VW-Fahrer will keine Spielereien, er braucht keine 3D-Darstellungen, er muss sich mit seinen Mitte 50 aber intuitiv im Menü auskennen, auch ohne Handbuch“. Und so weiter und so weiter und wo weiter.
Es nervt und nervt langsam so richtig mehr
Ich habe irgendwann zu zählen aufgehört, wie oft VW offen und mitten im Rampenlicht sich nicht zu schade war, sich als IT-Depp aufzuführen. Und was auch immer sie tun, es kostet Milliarden. Die sie ja angeblich noch nicht mal mehr haben. Und, ich spiegle euch mal die Kundenseite: Es nervt. Es kotzt mich an. Ich verliere langsam das Vertrauen in euch, den jämmerlich-veralteten und am echten Kunden vorbei gestrickten MEB. Ihr könntet auch Tesla übernehmen und würdet trotzdem nicht verstehen, warum dieses Fahrzeug euch in so vielen Punkten und vor allem der Software überlegen ist. Während ihr weiterhin Spaltmaße nachmesst und euch darüber lustig macht.
Bester Beweis: Die Kapitulation mit der sanften Anmoderation, ihr könnt ja, wenn ich nicht mehr warten wollt, auch im Autohaus bezahlen. Immerhin, wie beim ME2.x auf 3.x-Debakel ist die doppelt-fett-unterstrichene Wichtigtuerei, ohne Termin braucht mir hier keiner kommen, schon mal weg. Was hoffen lässt, dass VW das damalige Steuergerätedebakel endlich im Griff hat… für Wahr, mir fehlt der Glaube…!
Andererseits trotzdem an Peinlichkeit nicht zu überbieten, wenn auch in einem leicht zu durchschauenden profanen Billigmantel eingewickelt: Wer nicht warten kann, muss zahlen. Für ein Auto, das ich schon bezahlt habe und dessen „Core“, also der Kern, tatsächlich die Software ausmacht. Nein, so blöd bin ich nicht! Ich hoffe, ihr auch nicht!
Lassen wir sie doch am ausgestreckten Arm verhungern! Mit so viel Murks in der Software ist es nur eine Frage der Zeit, bis irgendein Kraftfahrtdingsda, ob zuständig oder Habeck in Person, um die Ecke kommt, und VW zur umgehenden Aktualisierung der Software zwingen wird.
Und dann reden wir über die schnellste Terminbuchung in den Werkstätten, die VW erneut am ausgestreckten Arm verhungern lässt… Ich glaube nicht, dass VW das jemals auf die Kette bekommt. Schade nur, dass die Konkurrenz zwar Software kann, aber die Innenraumgestaltung und das Platzangebot noch sehr zu wünschen lässt…!
STOLZ PRODUZIERT UND AUFGENOMMEN MIT ULTRASCHALL5!