Künstliche Intelligenz macht nicht alles besser (im Moment noch)!

Irgendwo in meiner NEXUS-Zeit bin ich von den divers-möglichen Tastaturalternativen auf die damals in neuer (oder „erster“) Version veröffentlichten Google Tastatur Gboard umgestiegen. Damals und immer mal wieder zwischendurch hochgelobt, ist es mittlerweile ein Wenig ruhig um diese App geworden… warum eigentlich – und warum auch zu Recht?

Bruckvoll oder Wundervoll? Und Offisitz als nächster Vorschlag?
Bruckvoll oder Wundervoll? Und Offisitz als nächster Vorschlag?

Doch, die App war mal richtig gut. Flüssiger Wechsel zwischen Tippen und Swipen, mehrfache Vergrößer- und -verkleinerung der Tastatur, frühe „Ein-Finger-Bedienbarkeit“ und vieles mehr… aber trotzdem, der Koloss Google hat es geschafft, hieraus auch nur eine weitere und mittlerweile recht uninteressante „Alternative“ zu anderen Tastaturen zu machen. Was also ist passiert?

Kurz gesagt: NICHTS.
Die Oberfläche: gleich (was nichts schlechtes ist, ich finde, da Gboard immer noch am aufgeräumtesten von allen Keyboard-Apps ist).
Und unter der Oberfläche: Ja, wir kommen der Sache endlich näher.

„Predicition“, also Vorhersage, ist hier das Wort der Stunde. Die Tastatur sollte noch schneller und noch besser „lernen“, welche Worte wir oft und in welcher Reihenfolge gebrauchen und daher noch bessere „Prediction Werte“ schaffen.

Und was ist heraus gekommen?
Ich sage es mal so: bis vor kurzem wollte ich noch einen Blogpost machen, in dem ich ankündige, dass ich EINE WOCHE lang NUR NOCH vom Handy twittere UND KEINERLEI KORREKTUREN vornehme, was Swipe angeblich so erkennt und vorhersagt.

Nun schreibe ich einen Post, in dem ich Euch mitteile, dass ich Swipe zwar aktiviert lasse, aber die komplette Tipperei wieder nur noch mit Einzelbuchstaben mache – wie wir es eben alle machen.

Warum?
Nun… die Prediction ist „straight to hell“!
Ich weiß nicht, wie oft ich schon durch Löschung der Vorhersage oder durch alternative Eingabe versucht habe, dem Teil beizubringen, dass ich nicht nach „Mit freundlichen Grüßen“ die Auto-Ausfüllung „Bill Gates“ gebrauchen kann (zumindest nicht, ohne automatische Übermittlung seiner Kreditkartendaten…!)?!?

Davon ist Gboard aber brutalstmöglich nicht zu überzeugen.
Auch sehr beliebt: swipe über „m-o-r“, Vorhersage: „Morgen“. Passt, geht schnell und einfach, kein Ding. Dann aber: „m-o-r“, Vorhersage „Frühaufsteherlattenprognose“. Ja… doch… ich konnte es nur nicht artikulieren, aber genau DAS Wort Frühaufsteherlattenprognose wollte ich haben. Danke, Google!

Und das geht so weiter. „Tretten“, „Trat“, „Arschtritt“. Finde den Fehler.
Oder, auch geil: „Wir gehen in die Stadt“ – „Für ganz mittig Stunde“. Ja, das erschließt sich nicht mal mehr aus dem Kontext.

Auch kann man das Tool definitiv nicht mehr blind gebrauchen, akzeptiert es doch wie auf dem Bild oben, Wörter, die noch nicht mal Google KENNT! Suche: kein Treffer – das hatte ich JAHRE nicht mehr!

Vielleicht habt ihr da mehr „Glück“ als ich – aber ich gehe zum Tippen zurück… tut mir leid um den Blogpost, eine Woche lang nur noch mit Vorhersage unkorrigiert (was bei Twitter eh immer noch nicht geht!) zu twittern – aber wer weiß, was Euch so alles erspart bleibt.

PS: Unter Android 8 findet sich die Funktion zum Umstellen unter Settings (ja, das Zahnrad), System, Sprachen & Eingabe – falls ihr Euch das schon immer mal gefragt habt…

NEU: NUN AUCH ZUM HÖREN!

 

Das war dann vorgestern die #IO2018… tl;dr: viel AI und ein paar Sachen drum rum

Es wird einfach mehr und mehr Masche und Methode, im Vorfeld durch blicken zu lassen, was alles kommt – dass die eigentliche Veranstaltung an sich durchgehend (nur die Reihenfolge ist noch eine Überraschung und die eine oder andere Demo…) bekannt ist. So auch vorgestern mit der IO-Keynote. Google, allen Warnungen eines Gründers zum Trotz, setzt auf AI. Künstliche Intelligenz um den Faktor acht im Rechenzentrum, dass nun daher durch Flüssigkeit gekühlt werden muss – und uns allen zur Verfügung steht, wenn wir es einsetzen und bezahlen wollen. Ein paar Apps bringen auf dieser Basis interessante Features mit – aber im Großen war das vorgestern eine eher langweilige Veranstaltung.

IO2018 Update to Maslow's / Source: Dave during Google Live Stream
IO2018 Update to Maslow’s / Source: Dave during Google Live Stream

 

Google setzt voll auf künstliche Intelligenz (AI). Es kamen viele Beispiele aus der Medizin, wo AI einfach schneller und gründlicher arbeiten kann als der Mensch, da die Erfassung bisherigen Wissens („Ergebnisse“) in aller Komplexität einfach einfacher ist und bessere Diagnosen hervor bringt, als du und ich („Mensch“). Dann gab es Details zu dem neuen Rechenzentrum. Natürlich zwischen drin immer wieder neue Rekordzahlen über Nutzer, Nutzungsdauer, etc.

Ausblick auf KI für uns alle, die wir keinen Rechenkern mieten („google.ai„) wollen: GMail. Smart Replies sind schon rudimentär hier, künftig soll GMail am Kontext erkennen, was wir schreiben wollen und die Sätze automatisch vervollständigen. Ok, mal sehen, wann das auch in anderen Sprachen verfügbar sein wird.

Dann zu Google Lens: Es wird intelligenter. Und, wie später kam, wird es komplett in die Google Kamera-App integriert. Das könnte wirklich spannend werden. Bei Google Maps Neuigkeiten wurde dann noch eine „AI-Variante“ der Fußgänger-Navigation gezeigt, hier spielt Lens auch eine Rolle: Durch das schnelle Erkennen von Gebäude(merkmalen) sollen wir alle künftig nicht mehr in die falsche Richtung laufen, bevor wir verstehen, wohin uns Maps schicken will.

Dann, ganz klar, Android P. Ein paar wirklich praktische Features, wie die Lautstärkeeinstellung, die künftig standardmäßig auf der Medienwiedergabe eingestellt sein wird statt wie bisher auf Klingelton. Auch das Dashboard, welches Nutzungsdauer und App-Nutzung zeigen wird, ist interessant – aber bisher von anderen Drittanbietern bereits erhältlich gewesen. Google’s neuer Trend zur Ruhe kommt also Jahre zu spät und hinkt den Konkurrenten, die es bald nicht mehr geben wird, einfach nur hinterher.

Sonst wird auch P „intelligenter“: Vorschläge zur App Nutzung, ein neues Minidashboard, dass zwei Apps vorschlägt, die wir gerade nutzen wollen, mehr Batterie-Spar-irgendwasintelligentes, und und und. Da Android O aktuell, was nicht wirklich gesagt wurde, knapp ein Jahr danach noch keine 10% Nutzerbasis auf Android hat, wird P keinen leichten Start haben… obwohl DAS Google endlich mal in die Hand nehmen und klar regeln sollte… aber AI ging nun mal vor…

Es kamen noch ein paar Demos und Spielereien – wobei besonders nett immer die Anmoderation der Assistentin für die Demos war… und dann wurde eine läppische Funktion gezeigt und schwupps… war die Dame wieder verschwunden. Schön, wenn Geld keine Rolle spielt.

Wirklich cool aber wieder mal voll US: der Google Assistant. Kann zukünftig nach Maps-Suche Anrufe für uns tätigen und in Abstimmung mit unserem Kalender Termine vereinbaren. Ganz ohne uns! Die Demo war cool und zeigte auch klar, wie er reagiert, wenn es schief geht, zum Beispiel bei Verständigungsproblemen.

Da diese Demos bis aufs äußerste durchorchestriert und doppelt geprobt sind, bin ich mal gespannt, was er kann, wenn er denn dann da ist – und wie viele auf Maps ihre Nummer streichen lassen, wenn der Assistent es erst mal so richtig versaut hat. Spannung pur!

 

Fazit:
Es kommt viel Intelligenz auf uns zu, die wir für Google trainieren „dürfen“, bevor sie uns das Leben erleichtert… best case. Worst case: wir werden einiges davon hassen. Oder alles. Aber: wir werden dem ganzen nicht entkommen.
Auch wenn jeder sagt, die IO war gestern kürzer als sonst, mit ihren zwei Stunden – ich bilde mir ein, sie war LÄNGER, da sie sonst nach etwas über 90 Minuten vorbei war… aber auch das wird uns eine künstliche Intelligenz irgendwann statistisch genau ausgerechnet und illustriert haben. Bis dahin sage ich nur: war das langweilig – wer es nicht gesehen hat, hat echt nichts verpasst. Google, der langweilig-langsame Moloch… merkt man auch daran, dass die Ankündigungen, die schnell kommen sollen, irgendwann im Sommer kommen werden… Danke dafür!

 

Update (letztes!): Rewe und weniger Zucker – offizielles Ende… und nun weiter?

Ja ja, ich weiß – ich hatte nach meinem letzten Post mit der Auflösung schon gesagt, genug des Zuckers und der ganzen Worte um weniger… nun hat mich allerdings die offizielle Auflösung von Rewe erreicht – verbunden mit ein paar Ideen, welche Rewe umsetzten möchte, über die ich in den Blogbeiträgen bisher nur spekulieren konnte. Also, der Vollständigkeit halber, hier der (FINAL-LETZTE!) Nachtrag zu dem Thema.

Update Rewe: Minus Zucker und was sie vor haben! (Quelle: Rewe)
Update Rewe: Minus Zucker und was sie vor haben! (Quelle: Rewe)

Wenig überraschend hat sich die Mehrheit, quasi mir folgend, für den Pudding mit -30% entschieden. Der Mehrheitsgeschmack schein mit weniger Zucker und dafür ein wenig mehr Fett geschmacklich gut leben zu können.

Nun hat Rewe in diesem Newsletter auch einen kurzes Ausblick gegeben: Sie werden auf Basis dieser Ergebnisse den Zuckeranteil ihrer Eigenmarken („ja!“, „Deine Welt“ und „Beste Wahl“) unter die Lupe nehmen und unter dem Motto „Süße raus, wo es möglich ist!“ die Rezepturen anpassen und die Artikel Zucker-reduziert in die Regale stellen.

Ich bin gespannt, in welchem Zeitfenster und bei welchen Produkten dies genau passieren wird: die vorstehenden Beispiele mit Cornflakes, die hinlänglich als Zuckerbombe bekannt sind, sowie den wenig gesunden Joghurts dank Zucker- und Fettanteil dürfte eine Zuckerreduktion gut bekommen… bleibt nur abzuwarten, in welcher Höhe weitere Geschmacks- oder Zuckerersatzstoffe (oder eben einfach nur Fett) dem ganzen hinzugemischt werden.

Aber, machen wir uns nichts vor: der aktuellen Fettleibigkeit der Gesellschaft entgegen zu wirken ist wirklich keine schlechte Idee!

Das Jahr 2018: Test, mit Schwerpunkt auf die Praxis!

Klar, ist ein Early Adaptor-Dasein eine tolle Sache: mit den neuesten Gadget vor oder mit der Veröffentlichung durch die Welt laufen, beliebt und beneidet zu sein – und sich als Beta-Tester den Allerwertesten abzuärgern, da die jeweiligen Geräte vom Hersteller erfahrungsgemäß nach 14 Tagen wieder zurück verlangt werden… oder man eine schöne Stange Geld für Geräte ausgegeben hat, die wahlweise (und das ist die bessere Wahl) ein dringendes Software-Update benötigen, um (endlich fehlerfrei) zu funktionieren oder – und da sind sie, die Probleme – einen Hardware-Defekt mit duzend-fachen Umtauschaktionen nach sich ziehen. Damit ist jetzt Schluss!

Pixel XL vs. NEXUS6
Pixel XL vs. NEXUS6

Es gibt tausend Gründe, in der heutigen hochtechnologischen Welt den Status „Early Adapter“ dankenswerter Weise ganz schnell abzugeben: Kickstarter-Kampagnen, die jahrelang auf sich warten lassen um ein „damals“ mit teuer Geld erkauftes Produkt zu liefern, welches längst von zehn Mitbewerbern für’n Apple-und-nen-Ei in Serien produziert werden. Kampagnen, die einem hunderte von Dollar aus der Tasche ziehen und NIEMALS ein Produkt auf den Markt werfen – aber wer hat schon Bock, Betrüger wie myvessyl.com in den USA zu verklagen? Während auf letzterer Seite bis letztes Jahr noch die seit gut drei Jahren angekündigten „Umbaumaßnahmen“ zu sehen waren, ist die Seite seit 2018 gar nicht mehr zu erreichen…

Auch bei den Mobilgeräten greift man sich mehr und mehr ans Hirn: Apple schafft keine Passwortsicherheit mehr und wird seit diversen Updates wegen fehlender qualitativer Kontrollen kritisiert; Google hat mit Motorola endlich ein vernünftiges Gerät auf dem Markt und verschenkt den Laden geradezu weiter, nur um das schrottige Pixel (2) mit HTC zu bauen – und dann diesen Ramschladen, der noch nicht mal löten kann, zu kaufen…

Egal ob TV, EDV oder Mobiles – jeder von uns kann ein Liedchen singen, was alles warum nicht geht – und wie toll der „Service“ sich nach Erhalt der Moneten noch um einen kümmert.

Und genau deshalb richtige ich meinen Blog ab 2018 um:
Early Adapter war letztes Jahr – dieses Jahr ist der Schwerpunkt auf die Praxis wichtiger!
Ein Ende mit den Top 3- Features, die jedes Portal des „unveröffentlichten“ Gerätes zeigt – hier geht es ab sofort um (neue) Dinge, die aber bereits erschwinglich und mit „Markt-reife“ angekommen sind – und was sie nun wirklich bringen und wie sinnvoll deren Einsatz wirklich ist!

Damit wird es hier nicht weniger laut, unverschämt und ohne Technik – nein! Eher im Gegenteil!
Auch versuche ich, mehr und mehr Audio und Video als Medien einzubauen… was die Produktionszeiten treibt, aber dafür den plastischen Effekt und den Nutzen für Euch erhöht!

Also – seid gespannt, was ich mir so alles „aus der Nähe“ ansehe – und was davon dann in der Praxis (heutzutage) wirklich Sinn macht und sein Geld wert ist…

Wir lesen (und demnächst auch hören und sehen) uns! Ich freue mich auf Eure künftigen Kommentare!!!

Das neue amazon Echo Plus ist da und aufgebaut – erster schneller Review

amazon hat als Vorankündigung ein wahres Produkt-Relaunch-Feuerwerk gestartet. Neuer Echo. Neuer Echo Plus. Bald dann auch der Echo Show (ich warte echt noch drauf!). Da ich bereits zwei Dots zu Hause habe, hat mich nicht viel davon begeistert… doch… STOPP! Das Plus hat also ein Hub eingebaut, mit dem man nach dem zigbee-Standard Heimautomatisierung ohne lästige Hersteller-Basis-Module steuern kann? Dann nix wie her damit! 

Heute mal ohne Bild und nur ganz auf die Schnelle: Angekommen ist das Plus letzten Donnerstag, aufgebaut und in Betrieb genommen war es binnen Sekunden (gut, ich mache das mit Hilfe der amazon Alexa-App nun schon zum dritten Mal). Auffällig und für mich ein riesen Kritikpunkt ist allerdings, dass das Plus keinen USB-Mini oder gar USB-C-Stecker für die Stromversorgung verwendet, sondern einen „kleinen runden“. Das finde ich ziemlich blöd, da nun wieder ein „Steckerzwang“ besteht, den ich z.B. bei den Dots auch anderweitig „ersetzen“ oder an ein ANKER anschließen konnte.

Nett ist, dass Alexa nur noch zwei Tasten hat: Mikro an/aus und den „Punkt“, der Alexa händisch zum Leben erweckt. Für die Lautstärke, wenn Sprachbefehle gerade nicht „laufen“, dreht man einfach den oberen Rand. Das läuft „smooth“ und, wenn man es von einem anderen Modell nicht kennt, kommt man ohne Schnellanleitung erst mal nicht drauf.

Das Teil ist solide verarbeitet und mit dem Metall-Body ein wirklich schönes Ding, viel zu schade, um es in eine Ecke zu stellen. Die Klangqualität, wenn auch im Internet bei diversen Tests eher als mies und schlecht beurteilt, ist gut – klar, wenn ich mein Sonos aufdrehe, dass es die Nachbarn aus den Zimmern pustet, höre ich nichts mehr von Alexa oder deren Musikwiedergabe – aber der Vergleich hinkt ja auch ein bisschen.

Kurz gesagt, mein Schnelltest-Fazit nach dem ersten Aufbau: Das Gerät ist solide verarbeitet und qualitativ hochwertig. Nette Gimmicks wie der drehbare Rand für die Lautstärke. Wenig begeistert mich der Stromanschluss: kleiner Rundstecker statt USB-mini wie bei den Dots. Zu Alexa und der Funktionsweise der Mehrfachmikrofon-Kette sage ich nichts, diese sind top wie eh und je.

Einziger Wermutstropfen: Philips hue! Nicht nur, dass das System unrealistisch teuer und völlig Kunden-fremd entwickelt und zu allen Jahrhunderten mit noch schlimmeren „Updates“ weiter entwickelt wird – die Lampen von einem eingerichteten System zu entkoppeln ist, wie alles bei hue: teuer, kompliziert und zum kotzen! Daher konnte ich leider diese mir ganz besonders wichtige Funktionalität noch nicht testen – Update folgt, versprochen!

 

Android Wear 2.0 endlich auf der Huawei Watch angekommen – und so ist es…

Die Freude war groß, als Google vor Monaten endlich bekannt gab, dass Android Wear 2.0 auch auf die Huawei Watch kommen wird. Ich muss gestehen, dass ich Abende hatte, an denen ich wie ein kleines Kind mit glasigen Augen vor dem Weihnachtsbaum stehend mehrfach – und völlig unsinnig, wer mit den „Systemen“ von Google-Over-the-Air-Updates (OTA) – die Uhr nach Updates habe suchen lassen, nur um mich dann doch in Geduld (nicht meine Stärke) üben zu müssen. Aber, wie es mit Wünschen so ist: Vorsicht vor dem, was man haben möchte…

Huawei Watch und Android 2... na ja...
Huawei Watch und Android 2… na ja…

Android Wear 1 war neu – und trotzdem intuitiv und einfach zu bedienen. Es war nicht überfrachtet, nein – eigentlich haben etliche Funktionen gefehlt. All das und vor allem eine leichtere Bedienung und dann auch noch mit Tastatureingabe direkt über die Uhr sollte die neue Version 2 mitbringen… geworden ist es ein Akku-hungriger „Klotz“ mit teils hochgradiger und unlogischer Bedienung und Funktionen und Resultaten, die mehr als unerwartet oder sogar unlogisch sind.

Unverändert ist, dass ein Wischen von oben da Schnellmenü bringt. Hier sind ein paar neue Funktionen hinzugekommen. Allerdings kann man nicht mehr zusätzlich nach rechts und links wischen, um weitere Funktionen aufzurufen.

Unlogisch in diesem Zusammenhang ist nun, dass ein rechts- UND links-Wischen im „Normalzustand“ nun den Wechsel des Ziffernblattes aktiviert… wer somit beim Blättern durch die Nachrichten falsch wischt, verliert nicht nur die Nachricht sondern ist immer dabei, das Ziffernblatt zu wechseln… sehr lästig!

Von unten hoch wischt man die Nachrichten: diese kommen aktuell, wie zuvor, in einer „kompakten“ Schnellübersicht, welche durch einen Finger-Tap in die Detailansicht mit weiteren Interaktionsmöglichkeiten (Antworten, Retweeten, etc.) wechselt. Nett: auf der rechten Seite als „Halbkreis“ ist der Scrollbalken, welcher die Position des Textes, etc. anzeigt. Nervig: Wer hier nun falsch wischt verwirft die Nachricht auf Handy und Uhr unwiderruflich.

Bei der Huawei bringt ein „Klick“ mit dem Schalter zum einen die Uhr aus dem Standby-Modus. Ein zweiter Klick führt einen ins Menü, wo die auf der Uhr installierten Apps, die Einstellungen und alle weiteren Funktionen aufgelistet werden.

Apropos Apps: an sich eine tolle Sache, dass diese nun aus einem eigenen App-Store auf der Uhr direkt installiert werden können – aber ohne Datenverbindung und auch einer Verbindung mit dem Handy sind die meisten, wenn die Uhr selber nicht per SIM-Karte mit dem Netz spricht, absolut wertlos. Das macht es neben dem frickeligen Uhr-App-Store, der meist bei den ersten Taps ganz andere Funktionen als gewünscht auslöst, schon mal absolut uninteressant.

Auch ist Android Wear 2 ein Batterienkiller:
Während die Huawei bisher zwar nicht die zwei Tage am Stück erreicht hat, da einfach aktiv mit ihr gearbeitet wird, kam die Uhr aber trotzdem auf rekordverdächtige 18 Stunden ohne Energiesparmodus. Allerdings schafft die Uhr mit AndroidWear 2 dann doch nur noch mit Müh‘ und Not 12 Stunden… und auch nur, weil ab 15% der Energiesparmodus zugeschaltet wird, der einen Großteil der neuen Funktionen bei den jetzt interaktiven Ziffernblättern deaktiviert und überhaupt (UND WIESO???) bei unter 5% das Ziffernblatt selbstständig auf „Hintergrund grau, Uhrzeit knapp in digital“ ändert. Schöne Schei…Mist!

Drittanbieter haben mittlerweile die meisten Ziffernblätter auf die neuen dynamischen Möglichkeiten angepasst. Hört sich spannend an – bedeutet in der Praxis aber nur, dass so gut wie jeder Bereich auf dem Ziffernblatt durch Touch eine Funktion (Kalender, Telefon (warum auch immer…), Einstellungen, Uhrzeit, etc.) aufrufen kann. (Und ja, Uhrzeit, weil nur von hier aus die Stoppuhr gestartet werden kann)

Leider muss ich auch bei Android Wear wie auch bei Android 8 sagen, dass ein Großteil der Versprechungen nicht in die Praxis umgesetzt wurden. Batterie-sparend ist die neue Version definitiv nicht – ganz im Gegenteil. Google selber liefert mit Huawei ein paar nette Ziffernblätter aus, die – leider nur jedes für sich – zeigen, was an Design und (einer einzelnen neuen) Funktion nun möglich ist – aber… nichts „highly sofisticated“ wie man es erwarten könnte, nein – würde.

Die Bedienung ist mittlerweile einfach nur zu komplex gewesen, um komfortabel mit der Uhr statt dem Handy arbeiten zu können. Spracheingabe läuft – nur der Assistent ist mittlerweile zu einem Biest angewachsen, dass auf der Uhr nur noch mit Verzögerung und Ruckeln funktioniert.

 

Hätte ich die Möglichkeit, auf Android Wear 1 per Downgrade zurück zu kommen – ich würde es tun. Google hat als erster mit Smartwatches dem Markt gezeigt, was geht. Und mit 2 eine sehr interessante Ankündigung für eine Weiterentwicklung gebracht – und maßlos enttäuscht!
Huawei hat mit der Watch (eins) als auch dem Nachfolger (zwei) jeweils eine technisch und design-technisch hochwertige Uhr gebracht, die einfach nur begeistert – aber durch AndroidWear 2 (auf jeden Fall die erste Watch) um Jahre zurück versetzt wird… schade… so wird das nichts, Google.

 

Nerds, viel Spaß mit Android 2 – der Rest sollte die Version 1 so lange wie möglich behalten!

 

Insta360 Air Compact Mini Panorama 360 Grad 2K HD

Es ist schon fast eine Ewigkeit her, dass ich meinen Einstieg in die 360-Grad-Fotografie mit Insta-Air geplant hatte. Die Idee war aber auch zu verlockend: Ein Hosentaschen-großer Ball, der einfach auf das USB-Anschluss des Androiden gesteckt wird. App installieren – und los geht es mit den Aufnahmen. Preislich mit damals 199€ im Budget war die Bestellung im März schnell ausgeführt… mit Langstrecken-Lieferung und einer Pleite bei der (nicht) ersten Anlieferung kein guter Start… „Insta360 Air Compact Mini Panorama 360 Grad 2K HD“ weiterlesen

Philips Hue – nette Idee, wenig Innovation, nicht zu Ende gedacht und das für teuer Geld – keine Kaufempfehlung!

Nüchtern betrachtet ist der Preis, und sei es nur für eine Nachkaufbirne eines Drittanbieters, eine Unverschämtheit und sollte einen davon abhalten, ein Philips HUE oder ein ähnliches System zu kaufen. Was aber, wenn ein sponates Prime-Angebot es tatsächlich für den Moment preislich interessant gestaltet und die amazon Alexa-Integration ihr übriges tut? Na, dann testen wir eben mal, ob HUE Daumen hoch oder runter bekommen…  „Philips Hue – nette Idee, wenig Innovation, nicht zu Ende gedacht und das für teuer Geld – keine Kaufempfehlung!“ weiterlesen

Google Home – kaum da, schon gelobt… aber…

08.08.2017. Den Tag, der rot in meinem Kalender angestrichen war. GoogleHome („1“, in den USA munkelt man, dass dieses Jahr noch der Nachfolger „2“ auf den Markt kommt) hat es endlich auch auf den deutschen Markt geschafft. Damit ist der neue Google Assistant endlich aus dem Telefon ausgebrochen und steht auf dem ersten „eigenem“ Gerät zur Verfügung. Schnell war also der Bestellbutton gedrückt, sofort wurde die N26-Kreditkarte belastet – aber dann kam die kognitive Dissonanz, die mich umgehend die Bestellung (das geht innerhalb knapp einer Stunde nach Aufgabe der Bestellung) wieder stornieren lies… warum… ganz einfach…

Google Home - endlich verfügbar! Quelle: store.google.com
Google Home – endlich verfügbar! Quelle: store.google.com

Wenn selbst die c’t schreibt, dass das von Google verbaute Umfeldmikrofon der Hammer ist und man sich schnell an die, im Vergleich zu amazon doch recht künstliche Stimme gewöhnt hat, ist das schon mal eine Auszeichnung. Also war mein Weg zum Google-Online-Store nur einen Mausklick entfernt. Ebenso wie die Bestellung. Ich war schon am überlegen, wo im Wohnzimmer das Home seinen künftigen „Stellplatz“ finden würde. Wie es zusammen mit meinem ChromeCast Inhalte auf meinen TV zaubern wird. Welche Fragen es hoffentlich im Unterschied zu alexa problemlos beantworten kann. Und wie die Qualität des Lautsprechers verglichen mit dem „kleinen“ Echo Dot (ja, zwei Mal ein bewusster Kauf!) sein wird.

Und dann dämmerte es mir – und ich stornierte die Bestellung – schnell und einfach, mit nur einem Mausklick (auch wenn die Kohle noch nicht wieder da ist).

Eigentlich überwiegt(e) ja die Vorfreude, das Gerät übermorgen bereits zu installieren und in Betrieb zu nehmen… und da?
Ich habe mich, auch kostentechnisch, aus dem Google-Öko-System verabschiedet und bin mit Musik bei amazon unlimited (bereue ich nicht!). Was also soll Google Home mir bieten? Ein teures Dekoobjelt, dass mir morgens beim Frühstück meine Termine und den Wetterbericht runter betet. Das macht Alexa schon nach dem aufstehen – wenn auch mit schlechten Daten von Microsoft’s Bing (das GRÖßTE MANKO!!!!). Und meinen Kalender: kann mein Dot auch, es gibt eine Funktion und einen Skill dafür. Und Echo spielt, wenn auch nicht immer auf den ersten Sprachbefehl, die komplette Bibliothek von amazon Music unlimited – und genau an der Stelle ist Google raus!

Vielleicht wird Home das auch mal können – vielleicht aber auch nie, da amazon hier als Platz drei hinter Spotify (dessen Dienst sehr wohl geht!) und einem anderen Anbieter vor Google liegt und somit als Konkurrent gesehen wird – und die Hoffnung besteht, dass Käufer sich nun aus Bequemlichkeit nun auch bei anderen Google-Diensten, die kompatibel sind, „einkaufen“.

Und an dem Punkt bin ich raus. Ich sage nur: amazon music unlimited Jahresbetrag im Familien-Abo: Teilt das mal durch die maximal mögliche Anzahl (check!) – das sind 30€ im JAHR! Wieso sollte ich das in knapp drei Monaten und ein paar Tagen woanders ausgeben?

Somit siegte die Vernunft über den Gedanken der Rücksendung: und schon was das Teil wieder storniert (und ja, die Kohle ist immer noch nicht wieder da – ich mag N26 für diese Infos!).

 

Klar, ich halte ein Auge drauf.
Aber den Assistant habe ich auf meinem PIXEL (viertes Gerät, bis endlich eins ging, zur Erinnerung!) und zwei Dots in der Wohnung verteilt – sorry, Google: in vielerlei Hinsicht bist Du hier einfach viel zu spät (und zu teuer) gekommen…

 

Kommado zurück: Heute (erstmalig und doch nicht!) im Videoblog: Android (nach 4.4x) und withings: Nur Elektroschrott und fehlende Qualitätskontrolle bei der Progammierung…

Wochenlange Vorbereitung für die Katz‘! Da habe ich mit meinem Samsung Galaxy S4 schon mal alles vorbereitet, inkl. Stoppuhr. Die Waage, den Blutdruckmesser und den Stepcounter hatte ich schon mal zurecht gelegt. Das Ansteckmikro war getestet und justiert, die App dazu lief sich warm in höchster Qualität. Das Licht nach viel hin und her – nur eines der großen Probleme, wenn man Video und Moderation alles in einer Person vereint… – war auch halbwegs Schatten-Wurf-frei und eine halbwegs passable Lösung gegen die Spiegelungen auf Handy-Displays beim Abfilmen hatte ich auch gefunden… Doch dann… kam der 20.06.2017 um die Ecke und mit ihm die Auferstehung von NOKIA.

Ich weiß, das hört sich alles so wahnsinnig banal an. Spiegelungen, Licht… und was will der Typ jetzt mit seinem Samsung?
Nun ja: Ihr alle kennt dieses Video, wo man den Typ hinter der Kamera die ganze Zeit nicht sehen kann – bis er auf ein Handy-/Tablet-Display filmt und man sich denkt: Ach Du Scheiße… SOOOO sieht der also aus? Um Gottes WILLEN! Und in dem Kontext erklärt sich auch die Licht-Sache: Cams fixieren nun mal nur gut, wenn genug Licht die Szene beleuchtet (und jaaaaaa… auch Dein iphone!). Sonst ist der Auto-Fokus bei jedem Ruckeln dabei, ständig neu zu zoomen und zu fokussieren – auch hier muss ich Euch nichts sagen, Ihr kennt auch diese Videos.

Und das Samsung? Es hätte quasi die zweite Hauptrolle gespielt. Ja, warum nur? Ganz einfach. Es ist mein letztes Telefon, dass eisern auf Android 4.4.x gehalten wird. Und, damit ihm damit nicht zu langweilig wird, hätte ich es noch als Stoppuhr verwenden.

Sieh da, fragende Gesichter. Nun gut, ich löse mal kurz auf, dann wird es banal einfach!

Ich habe mich des Öfteren schon über die grottenschlechte Performance der withings-App auf Android nach v.4.4.x ausgelassen (z.B. hier oder auch hier und hier!) – und viel auf Twitter. Das zu schreiben ist das eine. Es aber mal live auf Video zu erleben, ist das andere. Der Versuch, das Go zu syncen… aber nur, wenn die App will. Ein Blättern durch die Timeline, die nach jeder zweiten Bewegung einfriert und die App stoppt. Das morgendliche Abenteuer, ob beim Drücken des „Start“-Buttons des Blutdruckmessers die App und auch die Bluetooth-Verbindung mitspielt oder ob heute mal wieder keine Messung erfolgt (bitte keine Fragen, diese Werte verheimliche ich Euch eisern!). Oder auch die externe Anbindung der Waage über WiFi statt Bluetooth und dann weiter über IFTTT statt withings selbst, da sonst niemals auch nur eine Zahl getwittert werden würde… all das, schön mit Stoppuhr… und als Krönung wollte ich noch das GO entkoppelt und neu hinzufügen, um Euch und auch withings zu zeigen, wie aufgeschmissen man ist, wenn man kein Android 4.4.x-Handy mehr zu Hause hat.

Die Vorbereitungen waren nach Wochen endlich abgeschlossen. Die Technik war soweit – und letzte Woche hätte ich die Zeitfenster gehabt, die ich zur Aufnahme und zum Schnitt gebraucht hätte… doch… dann kam der 20.06.2017. Der Tag, der mit einem Schlag alles verändert hat.

Es war der Tag, an dem NOKIA per email informierte, dass withings ab sofort nur noch Nokia heißt – und es ein App-Update gibt…

withings ist jetzt NOKIA - und alles wird gut...?!?
withings ist jetzt NOKIA – und alles wird gut…?!?

Jedem, der die App nach dem Update geöffnet hat, fällt natürlich sofort die Umgestaltung der „Timeline“ auf, das neue Farbschema und die unauffällige Dominanz von Nokia in der ganzen Sache. Das meine ich jetzt nicht negativ, es ist – im Gegenteil – ein frischer Wind, der nun durch die App pfeift und in erster Linie durch den weißen Hintergrundfarbton mit blauer Nokia-Schrift die Details und Grafiken deutlicher in den Vordergrund stellt.

Aber hey – das ist Geschmackssache… gehen wir ans Eingemachte… die Technik… und… was soll ich sagen… ich war und bin nach ein paar „Tagen“ Langfrist-Tests und den ersten Updates der nun Nokia-App… immer noch sprachlos: Nokia hat geschafft, was withings seit Ewigkeiten nicht auf die Kette bekommen hat: Android 4, 5, 6, 7 und hoffentlich auch 8 – es geht (fast) wieder!!! Jawohl! Keine zufälligen Syncs mehr zwischen Go (Schrittzähler) und der App… keine Hänger in der App, sondern flüssiges Scrollen und endlich reibungsloser Zugriff auf die hinterlegten und gemessenen Daten. Schöner Schnellzugriff in der Fußzeile auf alle wichtigen Bestandteile. Und vor allem: Kein Absturz, kein Datenverlust beim Sync, kein „User, Du willst aber ich als App nicht“-Verhalten…

Soweit so gut. Alles schön und überall Einhornfehenstaub, könnte man vermuten.
Fast….

Die technische Seite für den Nutzen: Note 1, läuft auch nach den ersten Updates die drüber gebügelt wurden, einwandfrei (Erfahrungsbericht von PIXEL mit Android 7.2).
Aaaaaber, und da wird es wieder nervig, Nokia: Ihr habt die „Neukundenseite“ vergessen!

Es ist leider immer noch nicht möglich – vielleicht mache ich dazu später mal ein Video! – über allem, was nicht Android 4.4x ist, neue Produkte über die Nokia-Android-App hinzuzufügen.
Ich kann z.B. mit der App nicht prüfen, ob für meine Waage oder mein Go ein Update verfügbar ist. Im Unterschied zu einem erfolgreichen Sync sucht die App das Gerät erst mal viel zu lang um, um mir dann mitzuteilen, dass keine Verbindung hergestellt werden konnte… Bitte? Selbst einem technischen Laien sollte jetzt die Hutschnur hoch kommen: ich kann Syncen, wann und sooft ich will – aber das Bluetooth-Gerät ist bei der Updatesuche nach ewiger verzweifelter Gerätesuche nicht zu finden – Fehlermeldung? Äh… Moment… Ich sitze also auf der Toilette aber die Schüssel unter mir kann nicht gefunden werden? Was für eine Sch….!

Nokia, Du hast geschafft, was withings selbst mit einer neues Waage, und hier bin ich trotz all meinem Abkotzen nicht zu einem Neukauf eines Nachfolgers bereit (gewesen), nicht geschafft hätte: Ich werde wieder ein Auge auf Deine Produkte und bin gespannt, was Du aus der „Kooperation“ machst und was noch alles so für die Fitness von Dir auf den Markt kommt… aber… was nutzt wir das alles, wenn ich wieder mein Samsung S4 mit Android 4.4.x auspacken muss, um das Gerät meinem Account hinzuzufügen, um es künftig dann auch auf dem PIXEL mit Android 7.x nutzen zu können – weil die App sich in dieser Sektion der hinzuzufügenden Neugeräte funktionell immer noch verweigert???

Biege das doch endlich noch gerade – dann könnte auch ich, wenn auch nur langsam und zaghaft, eher wie ein vorsichtigen Pflänzlein, dazu über gehen, mal endlich wieder einen Arm vor Begeisterung zu heben… und, wenn Ihr schon drüber seid, dann macht doch bitte endlich schnell – die App hat es nach dem Redesign und dem endlichen „gehen“ wirklich verdient!!!

 

Pro: Nokia is back – und schwupps, geht die App, wie man es erwartet. Keine lästigen Freezes für Denkpausen mehr, keine fehlenden Daten im Web, weil der Internet-Sync nicht will – und vor allem: der Gerätesync bringt komplette und vollständige Daten mit JEDEM Öffnen der App, nicht nach Lust und Laune.

Con: Bestandsgeräte ahoi! Neue lassen sich unter Android 7 immer noch nicht hinzufügen.

Steve: Ich hätte es nicht geglaubt und wollte Euch schon alle möglichen Alternativen für withings vorstellen – aber… sieht so aus, als hätte sich das erledigt. Jetzt noch den Bluetooth-Fehler beim Hinzufügen neuer Geräte ausgemerzt und die Qualität der App in Summe nicht unter aktuelle Versionen rutschen lassen – und wir kommen mit den nächsten technischen „Spielereien“ vielleicht doch wieder ins Geschäft…

[Update: mit Video!] OPEL x WIRED future.mobility Conference am 13.06.2017 – ein gigantischer Tag in Rüsselsheim!

Was wohl dabei heraus kommt, wenn DAS deutsche Tech-Magazin und ein deutscher Autobauer, der gerade dabei ist, einen neuen Eigner zu bekommen – ja, richtig geraten, ich meine OPEL! -, sich zusammen tun und einen Tag unter dem Motto „Zukunfts- und Mobilitätskongress“ veranstalten? Genau das sollte ich dank Fortunas Glück im Zuge einer Newsletter-Verlosung heraus bekommen: Somit hieß es am 13. dieser Woche: Willkommen bei Opel in Rüsselsheim…

Newsletter-Verlosung: YEAH, GEWONNEN!
Newsletter-Verlosung: YEAH, GEWONNEN!

UPDATE: Hier ein Video von OPEL, dass den Tag kurz und schmerzlos zusammen fasst:

Und, damit es schon im Vorfeld nicht allzu langweilig werden sollte, trat am Vortrag, also am 12.06., der bisherige Opel-Chef Karl-Thomas Neumann von seinem Amt zurück – was leider seine am 13. geplante Keynote von der Agenda fegte. Das tat bei der Fülle an Themen und Gastrednern dem ganzen aber keinen Abbruch!

WIRED x OPEL future.mobility conference - die Agenda
WIRED x OPEL future.mobility conference – die Agenda

 

Nachdem sich der Bürgermeister von Rüsselsheim und der Hessische Ministerpräsident die Klinge in die Hand gaben, gibt es gleich ans Eingemachte.
Der Chefredakteur der wired, Nikolaus Roettger, zeigte in seinem Vortrag klar und deutlich, wie Automatisierung bereits von der Jugend (krass-geiles Beispiel, mehr verrate ich nicht!) bereits als natürlichste Sache der Welt behandelt wird und wie, in diesem Bild, sich auch die Automatisierung der Mobilität sich nicht aufhalten lässt. Was eine perfekte Ein- und Überleitung zu Vorträgen und Diskussionsrunden mit Zukunftsforschern, Politik und Herrn Klopp darstellte.

Trotz der teilweise heftig tiefgreifenden Vorträge wurde einem weder langweilig noch war man nicht in der Lage, dem gereichten roten Faden zu folgen. Die Stadt der Zukunft, die keine Ampfeln mehr haben wird sondern „Slots“ für eine gewisse Fahrtrichtung anbieten wird, die künftige Schnittstelle des selbstfahrenden Autos zu seinen (nur mehr) Insassen (und der Weg über Teilautonom dahin) – wunderbar untermalt von Folien und Videos, die einen unabhängig vom Wissenstand abholten und sofort mit in das Thema rissen.

Ein weniger Seichter wurde es mit Tarek Al-Wazir, der in erster Linie die eMobilität ohne weitere Gründe als die Zukunft proklamierte. Und in der Diskussionsrunde ein wenig zu sehr in seine zuvor skizzierte Ausführung zurück viel, anstatt klare Antworten, die er noch nicht zu 100% fertig hat, zu geben. Aber nichtsdestotrotz: das Thema ist da, das Thema ist erkannt und das Thema wird politisch bedient, klare Ansage.

WIRED x OPEL - Veranstaltungsbanner
WIRED x OPEL – Veranstaltungsbanner

Der Nachmittag war wohl von den meisten Teilnehmern sehnsuchtsvoll erwartet worden: Nicht nur, dass wir live und exklusiv Hauptbestandteil der Presseveranstaltung zur Vorstellung des neuen OPEL-Claims und des am selben Tag gelaunchten Spots sein durften, auch gab sich ein sichtlich lockerer und entspannter (wenn auch rechtsfahrender) Jürgen Klopp die Ehre – und stand auch uns Rede und Antwort – gewohnt eloquent und mit entsprechendem Wortwitz.

Dann ging es in zwei Paneldiskussionen: Zuerst das Thema „Autonomes Fahren“, wobei auch hier die Frage, wenn das automated car entscheiden muss zwischen Oma und Mutter mit Kinderwagen, wen soll es nehmen, sofort aufgerufen wurde. Aber durch die verschiedenen Hintergründe der Teilnehmer, von Verhaltenspsychologe über Philosoph war es eine nicht minder spannende Runde.

Ein wenig über den Zeitplan hinaus schoss unser vorletzter Vortrag zum Thema „Zukunftsforschung“: Glauben sie nichts über die Einschätzungen der Zukunft, es ist alles falsch. Wow, man hing ab diesem zweiten Satz bis zum Ende, als das Mikro geschlossen wurde, an seinen Lippen. Witzig vorgetragen und grafisch untermautert mehr als kurzweilig.

Zum Abschluss eine Diskussion zwischen OPEL und Daimler, wie das Auto der Zukunft wohl aussehen würde – wobei OPEL mit zwei Designstudien aufzuwarten wusste.

Und dann – dann war er vorbei, der erste wiredXOPEL future.mobility day – der ganz dringend nach einer Wiederholung in 2018 schreibt, btw.

Vielleicht sehen wir uns da wieder! Ich werde versuchen, auf jeden Fall wieder dabei zu sein (wenn Fortuna oder die liebe wired mir gewogen bleibt)…!

 

Kurz gesagt: genialer Tag, viele Infos, viele Redner, spannende Vorträge – es war den Besuch mehr als nur wert!

 

 

Und, hier die zwei OPEL-Studien, Ihr habt ja lange drauf gewartet:

OPEL Studie "MONZA" - Hybrid-Modell
OPEL Studie „MONZA“ – Hybrid-Modell

 

OPEL-Studie
OPEL-Studie

 

 

Cookie Consent mit Real Cookie Banner