Insta360 Air Compact Mini Panorama 360 Grad 2K HD

Es ist schon fast eine Ewigkeit her, dass ich meinen Einstieg in die 360-Grad-Fotografie mit Insta-Air geplant hatte. Die Idee war aber auch zu verlockend: Ein Hosentaschen-großer Ball, der einfach auf das USB-Anschluss des Androiden gesteckt wird. App installieren – und los geht es mit den Aufnahmen. Preislich mit damals 199€ im Budget war die Bestellung im März schnell ausgeführt… mit Langstrecken-Lieferung und einer Pleite bei der (nicht) ersten Anlieferung kein guter Start…

instaAIR360 - könnte so einfach sein! - Quelle: insta360.com
instaAIR360 – könnte so einfach sein! – Quelle: insta360.com

 

Auch wenn ein Gerät extra mitzuschleppen ist – an sich eine genial einfache Lösung. Preislich – als leider auch technisch. Wobei mit dem „leider“ nicht eine qualitativ schlechte Umsetzung gemein ist – die ist, auch mit dem Schutzbehälter, in dem die Kamera locker und entspannt in die Tasche gesteckt werden kann, gut durchdacht vorhanden.

Technisch zu wünschen lässt allerdings die Qualität der Bilder:

Gutes Licht, gute Sicht - aber schon in der Nähe verwaschen Farben und Details - leider!
Gutes Licht, gute Sicht – aber schon in der Nähe verwaschen Farben und Details – leider!

Die Fußzeile sagt alles: an dem Tag war gutes helles Licht, keine Sonne, die Gegenlicht produziert hätte… die Fläche auf der ich fotografiert habe, war frei – und doch, in unmittelbarer Nähe verschwimmen die Details, eine Aussage, ob Blatt oder Busch, ob Müll oder Plastik – es ist nicht möglich.

Dementsprechend noch schlechter (ehrlich gesagt: gar nicht akzeptabel) fallen Bilder bei Nacht aus. Selbst mit einer passiven Lichtquelle, hier ist nichts mehr zu erkennen. Gut, aus diesem Detail macht der Hersteller aber auch keinen Hehl, es hieß immer, dass Nachtaufnahmen „schwierig“ sind.

Einzig ein Feature der App ist ungeschlagen: die Teilen-Funktion!
So banal es sich anhört, 360-Grad-Bilder unters Volk zu bekommen ist ein echtes Problem.
Twitter: nein. Facebook: ja (aber nicht zu 100%, was auch immer dann fehlerhaft im Dateiformat beinhaltet ist). YouTube nimmt 360-Grad-Video problemlos, spielte aber bis zum vorletzten Update nicht auf jeder Plattform problemlos ab. Instagram: nein. Snapchat (der Test ist ein wenig her): nein. Google Fotos: Videos nein, Bilder zu 100% ja. Und schon wird es eng, wie das 360°-Bild vorzeigen?

Da war die App vorbildlich! Mit zwei Taps war das Bild geshared und problemlos als 360-Grad-Bild zu betrachten. Andererseits: Einfaches Sharen macht leider die Qualität nicht besser.

 

Für mich ein netter erster Einstieg der schnell den Rückweg fand und mich zur Ricoh Theta S gebracht hat – aber dazu ein andermal mehr!

 

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