Meine erste FRITZ!Box! Wie konnte ich nur…!

Vigor, da das ist mir noch ein Begriff, für einen Router, der 200 Euro bzw. damals einfach mal schnell 400 Mark gekostet hat. Danach kamen diverse, teilweise eben von D-Link oder auch mal Netgear. Und da der Trend – und ich hoffe, das letzte Aufbäumen vor dem Fall des Routerzwangs – immer mehr zur „gestellten Modem-Router-Kombi geht, auch zu mysteriösen Marken, wie TechniColor (Ach, der Satellit fürs Wohnzimmer?) oder auch einfach nur Krupfelmüpfeltechnidingsblödbox. Aber dann war es so weit: 200 MBit mit UnityMedia – und meine erste FRITTZ!Box 6490 Cable, in grau, nicht rot!, zog ein…

Und ja – bevor ich zu meinem Standardsatz komme, den ich bereits nach knapp 13 Minuten spielerischem Einrichten geprägt habe, es gibt auch was, was mich wirklich atomar stört: Warum zum Teufel habe ich wohl die fortschrittlichste, modernste, tollste und multifunktionalste Modem-Router-Kombi, wenn das zugehörige HTML-Webseiten-Menüführungsdings die Geschwindigkeit von Pornobildchendownloads mit AOL im Jahre 1993 und einem 56k-Modem hat…

Ok, ja – die Menüführung ist was die Zugriffsgeschwindigkeit angeht, wirklich verbesserungswürdig. Und ein kurzer Tweet hat mich davon überzeugt, dass nicht das Unity-Branding und der „Verschluss“ der Modem-Einstellung(en) hierdran schuld sind.

Aber, mein neuer Standardsatz: WIE ZUM TEUFEL KONNTE ICH IN MEINER GESAMTEN ONLINE-WELT BISHER NUR OHNE FRITZ!Box LEBEN? Wirklich, ganz ernst… wie konnte ich nur?

Die Einrichtung, sobald man den in der Fußzeile als Textlink versteckten „erweiterten Modus“ (und ich such mich zu Tode – aber hey, wer liest Manuals???) gefunden hat, ist eine Sache von Sekunden! Und die Möglichkeiten (unendlich)… und die Erweiterungen (Telefon, Steckdosen, dafür gibt es einen extra Blogpost!)… und die Kompatibilitäten (Hach, Synology, da bist Du wieder!)… Wahnsinn!

Und dann noch der Fernzugriff… Wow! Mit Apps für Android und den Rest… wie toll gemacht!
(Achtung: 1. Alle Passwörter bei der Einrichtung gleich mal mitschreiben UND 2. über die „?“ oder „Hilfe“ oder „Assistenten“ immer genau zeigen lassen, welche Sonderzeichen(!) aktuell erlaubt sind! Vereinfacht vieles, glaubt mir!!!)

Ich war binnen Sekunden angefixt. Und habe mir sofort das zugehörige „große“ FRITZ!Fon bestellt… ich wusste gar nicht, wie einfach es ist, meine Festnetznummer raus zu finden (die ich seit sieben Jahren habe und nie genutzt habe, nun gebe ich die auch noch aktiv raus!) – dank der FRITZ!Box. Oder wie einfach es ist, auch zu faxen (ja, das gibt es noch, mein Büro was das „Opfer“ am anderen Ende)… Oder einen Anrufbeantworter einzurichten… oder… oder… oder…

Ja, wie konnte ich nur all die Jahre ohne FRITZ!Box leben?
Ich verstehe es nicht! Von dem Preis sollte man sich wirklich nicht abschrecken lassen, eine Router-Modem-Kombi (ob nun Kabel, DSL oder VDSL/ADSL) kosten das nun mal – klinkt komisch, ist aber so… und wer 30 Euro für einen Router beim MediaKistenSchieber für zu teuer hält, braucht wirklich keine FRITZ!Box! (Also, brauchen ja, aber nutzen und zahlen nein!)

Lange Rede, ganz kurzer Sinn:
Empfehlung auf fast ganzer Linie (99 von 100 Punkten!)! Das neue fritzOS macht für die ganz neue und ganz erste Version, bis auf die langsame integrierte Weboberfläche (-1 Punkt!) ein tolles Bild, die Funktionen laufen, Kompatibilität und Erweiterbarkeit sind super.
Aber: dafür kommt ein oder vielleicht auf zwei extra Blogs!

Stay tuned! 😉 #FRITZ!Box

 

3 Antworten auf „Meine erste FRITZ!Box! Wie konnte ich nur…!“

  1. Es freut mich zu hören, dass du nun auch ein Fritzuser bist. Da kann ich Dir gleich mal eine kleine Anekdote bzgl. meines Anbieterwechsels zur Telekom erzählen :
    Als ich, wie so fast jeder Wechsler, nicht so ohne weiteres Problemfrei den Providerwechsel durchgezogen habe, musste ich natürlich Kontakt mit dem Support aufnehmen um meine Belange zu klären und lösen. Nachdem so das eine und andere Problem gelöst wurde, aber selbstverständlich noch welche übrig geblieben sind bzw. welche dazu kamen, wurde ich natürlich nach meiner Ausstattung gefragt, um den Support darauf abzustimmen. Ich bin Besitzer eine Fritzbox 7490 , die quasi als Highendmodell für VDSL momentan erhältlich ist. Zumindest was die Austattung angeht 🙂
    Entgegen aller Erwartungen, hatte ich eine Mitarbeiterin der Telekom am Rohr, die sich offensichtlich technisch einerseits doch etwas mehr auskennt als erwartet und andererseits den Support aufgrund eines Fremdproduktes (T-Com nutzt als Eigenmarke die Speedports, soviel zum Thema Routerzwang) nicht abgelehnt hatte. Als ich aber dann meine Probleme nochmals schilderte, kürzte sie nach meinem Kommentar, das ich alles richtig konfiguriert habe, auch direkt ab : „Nein nein, das glaube ich Ihnen schon, das es definitiv nicht daran liegen kann, sie haben eine Fritzbox und wir gehen daher gleich im Voraus davon aus, das wir es mit Kunden zu tun haben, die sich mit der Materie auskennen und vollstens damit vertraut sind um alles korrekt einzurichten ! “
    Ergo : Du bist nun im Support der Provider als Poweruser aufgestiegen und musst höchstwahrscheinlich nicht noch dein Wissen mit Screenshots, Konfigurationsdateien etc. beweisen 😀
    Ich möchte aber noch auf deine Kritik im Bezug auf die Performance der Weboberfläche eingehen. In dem Punkt möchte ich AVM ein wenig in Schutz nehmen. Wer sich ein wenig näher mit den Multitalent namens Fritz beschäftigt hat, wird merken, es gibt auch Grenzen.
    Den Aufbau der Seiten ist einer schwachen CPU in der Box geschuldet, wie bei allen anderen Modellen. Dies ist auch der Grund das für allen optionalen Funktionen wie NAS oder Mediaserver z.b. , keine große Performance zu erwarten ist. Je nach Anwendungsbereich sollte man sich demnach zu einer Standalone Alternative umsehen.
    Nun fragt man sich, warum AVM denn nichts besseres verbaut. Eine Antwort darauf wird die Energieeffizienz sein. Die muss mit den anderen Herstellern Konkurenzfähig sein und bleiben. Nicht alle Kunden wünschen sich nen halben PC als Router/Modem/NAS/Mediaserver/Faxserver/etc. der dann so um die 100-200 W verbraucht. Wohlbemerkt, wir reden hier von einer 24/7 Nutzung. Das MUSS also Energieeffizient sein. Und leise, denn es muss passiv gekühlt werden um das Ding nicht zu hören. In der 7490 ist ein Dualcore mit 600 MHZ und 256 MB Speicher verbaut. Es ist naheliegend, das dies auch bei der 6490 ist. Damit kann man eben nicht viel reißen. Aber vielleicht sind ja bald zukünftige ARM´s interessant, was fürs Handy zu überproportioniert ist, wäre für eine Fritzbox optimal 🙂
    So und nun kannst du evtl, auf 100 Punkte erhöhen 🙂
    LG
    Patrick

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