Es gibt, wenn man mit seinem „mobilen Rechner“ unterwegs ist, genau zwei essenzielle Dinge, die in den wirklich wichtigen Momenten nie da sind: Das Netzteil und ausreichend Anschlüsse für all die Geräte, die man jetzt sofort und natürlich gleichzeitig benötigt. Kein Wunder, haben die Hersteller zum einen aufgrund Gewicht und Maßen, auf der anderen Seite aufgrund von Kosten und damit Gewinn reduziert, was einfach als überflüssig empfunden wird. Und in Teilen auch absichtlich dem Zubehörmarkt überlassen wird. UGREEN hat sich ebenfalls des Themas angenommen und bietet zwei multifunktionale Docks an, um fehlenden Anschlüssen Herr zu werden, mit wahlweise fünf oder sieben „Erweiterungen“.
Dass ich ein großer Fan von Googles Chromebooks bin, muss ich nicht erwähnen. Mein Erstes war weiß und Vollplastik, hat dafür aber jahrelang unfassbar viel mitgemacht. Und es war auch ein Gerät, dass noch einen vollwertigen Ethernet-Anschluss mitbrachte.
Das Nachfolgemodell war teurer, ist in aufpoliertes Metallgedöhns verpackt und musste bereits, obwohl in Garantie, teuer repariert werden. Weil das Gehäuse verspricht, was es nicht hält – und was für ein tragbares Gerät schlichtweg nur als Mogelpackung tituliert werden kann. Und ja: kein Ethernet mehr an Board.
Ich glaube, vorstehendes Szenario kennt jeder, der mit seinem Laptop, egal mit welchem Betriebssystem oder auch Herstellerlogo, unterwegs ist. Dank USB-C wurden auch hier weitere Buchsen weggelassen. Dafür kann in den meisten Fällen beim Hersteller für teuer Geld ein „Miniadapter“ erworben werden. Der überwiegend auf proprietäre Stecker passt und zumindest eine Art von Ethernet bietet und vornehmlich wahlweise einen HDMI-Anschluss oder einen weiteren USB-Kontakt in den Rechner ermöglicht.
Blöd nur, und das trifft vor allem auf mich zu, dass diese Steckeradapter entweder nach Inbetriebnahme des neuen Geräts bombensicher für einen Handgriff auf Nimmerwiedersehen irgendwo verschwunden sind oder sich mit zielsicherer Genauigkeit nicht in dem aktuellen Transportrucksack befinden. Das war es mit Kabel-gebundenem Ethernet oder dem dringend benötigten USB-A-Anschluss für die externe Maus.
Dem kann aber mit einer kleinen Investition praktische Abhilfe geleistet werden. Einzige Voraussetzung: ein freier USB-C-Anschluss am Gerät. Dafür bietet UGREEN zwei sogenannte „USB-C-Multifunction Docking Stations“ an.
UGREEN 5-in-1 – vier Anschlüsse in der Längsseite… / Bild-/Quelle: privat
Die Kleine kostet bei meinem Lieblingsonlineversender aktuell knapp 40 Euro, die große 50 Euro, beide sind sofort lieferbar. Die günstige Variante bietet 5-in-1 mit einem USB-C-Anschluss mit PD 100 Watt, USB 3.0 mit 5 Gbps, HDMI mit 4K-Auflösung bei 60 Hertz und einen RJ45-1.000 Mbps-Ethernet-Stecker. Letzterer ist an der Stirnseite untergebracht, die anderen Stecken finden sich auf einer Längsseite.
Das reicht für eine Tagesreise mit dem Rechner locker aus, um alle Bedarfe an Stecker und Verbindungen problemlos zu ermöglichen. Durchdacht finde ich, dass man einen USB-C-Stecker opfern muss, der aber zugleich auf dem Dock wieder verfügbar gemacht wird, somit eine Mischung aus sinnvoller Nullrunde und Bereitstellung eines nötigen Anschlusses.
Aber dann gibt es noch die Momente, an denen es nicht genug Anschlüsse sein können. Und wer mit Digitalkamera oder Drohne unterwegs ist, weiß, wie schwierig es ist, eine Micro- oder -SD-Karte auszulesen, wenn so gar nichts am Laptop vorhanden ist.
Auch hier hat UGREEN eine durchdachte Lösung in Form des 7-in-1-Docks. Aktueller Preis bei meinem Lieblingsonlineversender knapp 50 Euro.
Für den Betrieb opfert man auch hier wieder einen USB-C-Anschluss, der allerdings durch das Dock wieder kompensiert wird, und der 100 Watt Ladeleistung mitbringt. Zusätzlich können SD- und Micro-SD-Karten (SD/TF-Slot) mit 104 MB/S ohne Adapter ausgelesen werden. Neben einem RJ45-Ethernet-Anschluss 1.000Mbps finden sich zwei USB-A-3.0-Anschlüsse mit 50Gbps und ein HDMI-Anschluss mit 4K- bei 60 Hertz Auflösung.
Und, frisch nachgewogen: Das 7-in-1-Dock wiegt gute 60 Gramm, das 5-in-1 etwa 50 Gramm. Die Maße des 7er sind 12,5 cm lang, 3,5 cm breit und ungefähr 1,7 cm hoch, was natürlich dem Ethernet-Stecker zu verdanken ist. Beim 5er liegen die Maße mit knapp 12 cm Länge, gut 2,7 cm Breite und, auch wieder wegen der RJ45-Buchse bei gut 2,8 cm.
Das Kabel des 5er-Docks ist gut 24 cm lang und versteckt sich in einem schwarzen Schrumpfschlauch, wohingegen das 7er-Dock gute 24,5 cm mitbringt und das Kabel für etwas härtere Einsätze mit Gewebe überzogen wurde (siehe vorstehendes und folgendes Bild für Kabeldetails).
Wem fünf Anschlüsse reichen, bekommt ein kompaktes und mit den abgerundeten Ecken sehr stylisches Gerät. Ich gehe so weit, dass man das locker in der Hosentasche transportieren kann. Dafür bietet, und ich habe ja nicht zufällig das Beispiel mit der Drohne erwähnt, das 7-in-1-Dock für meine Mavic Air direkt den TF-Slot für die SD-Karte: raus aus der Drohne, rein in das Dock, schon auf dem Rechner und in Sekunden auf Youtube…
Die Entscheidung, welches ihr braucht, kann ich euch nicht abnehmen. Ich unterstelle, dass es in erster Linie um die fehlenden oder wünschenswerten zusätzlichen Anschlussmöglichkeiten geht. Egal, ob fünf oder sieben, die technischen Daten sind hier für HDMI und USB identisch. Stellt sich also die Frage, ob der Aufpreis von zehn Euro euch einen Nutzen stiftet oder ob, zum Beispiel die SD-Karte für euch keinen Rolle spielt.
In jedem Fall gebe ich den beiden Dock sowohl fürs Design als auch für die Handhabung und die Umsetzung als auch die technischen Daten zwei enthusiastisch erhobene Daumen! Solltet ihr auf der Suche sein oder eben gerne einen Anschluss mehr am Laptop haben, seht euch die beiden mal im Detail an!
Bei den Links zu amazon für die zwei Docks handelt es sich um Affiliate Links. Wenn ihr über diese kauft, bekomme ich von amazon eine kleine Rückvergütung. Für euch ändert sich am Preis gar nichts! Danke für eure Unterstützung!
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