PodCast: Dronen-Know-how: von Kauf über Gesetz zum ersten Start

Ich gebe zu, ich breche gerade ein wenig mit den Regeln, die ich mir für meinen Blog selbst auferlegt hatte, als ich meinen PodCast eingeführt habe! Die Regel war: BlogPost schreiben, vertonen und als Add-on den PodCast anbieten. Aktuell mache ich aber in meinem PodCast-Kanal eine parallele „nur Sprache“-Produktion, bei der es um das Thema Dro(h)nen-Kauf, Dro(h)nen-Regelungen (im Gesetz) und ersten Dro(h)nenflug geht.

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Warum das PIXEL3 nur eine reine Enttäuschung werden kann – und wieso es dem iphone auch nicht besser geht…

Kein Tag ohne neuen Aufschrei, weil irgendeiner der großen Player wieder mit einem Patent für eine Innovation weniger auf dem Markt gesorgt hat. Zuletzt hat Samsung sein „Rolldisplayhandy“ von marktreif auf Entwicklungsversion zurück gestuft. Und Google? Schon letztes Jahr die Firma Redux gekauft – aber auch diese Innovation wird, wie wir den Koloss kennen, erst mal für ein paar Jahre im Keller verschwinden, bis andere die Technik neu erfinden und seit Jahren erfolgreich auf den Markt gebracht haben.
Kurz gesagt: die letzten Handys des Jahres 2018 werden eine blanke Enttäuschung!

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Neue Serie von Matt Groening auf Netflix: Und der Titel sagt wirklich alles: Disenchantment

Netflix hat kurzfristig alles aufgefahren, um die vom Simpsons- und Futurama-Erfinder anlaufende Serie (Start war der 17.08.) „Disenchantment“ (=Enttäuschung) im Web und auf der Straße mit klassischen Plakaten anzuteasern. Schade nur, dass die Serie ihrem Titel gerecht wird: es ist eine einzige Enttäuschung!

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Umstellung vom Virenscanner auf Windows-eigenem „Defender“… die ersten Schritte

Die c’t von vor zwei Wochen (Heft 15/2018) hat als Titelstory den Einsatz des Windows Defenders als vollwertigen Virus-Scanner-Ersatz. Viele von Euch werden nun zucken (ging mir auch nicht anders) – aber schon nach den ersten Zeilen wird klar, dass Microsoft das Tool über die Jahre und nun mit dem letzten Update 1803 soweit aufgebohrt hat, dass es in Vergleichstests problemlos mit anderen „professionellen Bezahltools“ namhafter Hersteller mithalten kann. Da mich mein aktueller Virenscanner sowieso ein wenig ob seiner „Informationsfensterdichte“ aufgeregt hat, starte ich den Wechsel – hier die Erfahrungen der ersten Tage…

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Windows Defender, Windows 10-1803: mehr Schutz muss man nicht haben!
Windows Defender, Windows 10-1803: mehr Schutz muss man nicht haben!

Ich fasse Euch, als Schnellübersicht, die notwendigen Schritte kurz zusammen – kauft Euch aber die Ausgabe, falls Ihr mit dem Defender nicht firm seid oder das Tool dank eigener Antivirensoftware immer ignoriert habt:

  1. Virenscanner oder Sicherheits-Suite restlos deinstallieren, Neustart
  2. Defender wird ohne Schutz nach Neustart automatisch aktiv, müsst Ihr gegebenenfalls im „Security Center“ per Klick bestätigen
  3. Viren&Bedrohungsschutz: sicherstellen, dass die neuesten Definitionen auf Eurem System sind
  4. Sicherstellen, dass der Echtzeitschutz aktiviert ist
  5. Guckt Euch die für Euch optimalen Einstellungen bei App+Browserschutz an
  6. Prüfen, dass Firewall und Netzwerkschutz laufen
  7. Wenn Du virtuelle Systeme und alles über Windows Home einsetzt, nicht Gerätesicherheit vergessen
  8. Und ganz wichtig: Nur wenn das Gerät mit einem guten Passwort (vor allem, wenn Du die Windows-10-Online-Variante nutzt!) geschützt ist, begleitet durch 2-Wege-Sicherheit, ist die Chance gering, auch hier von außen zusätzlich bedroht zu werden
  9. Mein Tipp: Dann über Nacht einen „Tiefenscan“ (in Viren+Bedrohungsschutz) laufen lassen
  10. Neustart, wieder Viren+Bedrohungsschutz – der wichtigste Punkt: Ransomware-Schutz: aktivieren. (Mehr hierzu und meine Erfahrungen kommen gleich)

Kleiner Hinweis: Der Artikel geht noch weiter und schraubt auch noch die Sicherheitsrichtlinien von Win10 hoch – die dafür nötigen Befehle findet Ihr im Text. Vorteil: sobald nun etwas installiert werden will, sind a. Admin-Rechte notwendig und b. Ihr müsst explizit nochmals auf den „JA“-Button klicken.

Zusätzlich gibt es noch einen Verweis auf einen älteren Artikel (der separat erworben werden muss), mit dem ihr die „Attack Surface Reduction“ und die zugrunde liegenden sieben Regeln anpassen und einstellen könnt – und et voilà: Windows 10 mit Bordmitteln kostenneutral abgesichert!

Damit findet die Diskussion, die seit einigen Monaten immer mal wieder hoch kocht und besagt, dass kostenpflichtige Virenscanner ihren Zenit überschritten haben und mittlerweile keinen Mehrwert mehr finden, ihren absoluten Höhepunkt! Microsoft hat seine Sicherheitsmaßnahmen, die immer mal wieder stückchenweise verschlimmbessert und neu zusammen gekauft oder angepasst wurden, nun endlich wirklich in einen nutzbaren Status versetzt. Allerdings: Windows Home bietet leider die wenigsten Einstellungsmöglichkeiten. Aber halt: trotzdem ist das System danach sicher!

Inklusive Lesezeit habt Ihr also nach einer Stunde einen abgesicherten PC. Nun gut – wie wirkt sich denn der Defender auf die tägliche Nutzung so aus? Ich sage es so: er hat gute, aber leider auch eine sehr schlechte nervige Seite…

Die gute zuerst: Man muss zwar ab und an den „Komplettscan“ manuell anstoßen (wobei, warum eigentlich, wenn der erste Scann keine Fehler und Risiken brachte und der Defender seitdem dauerhaft mit gelaufen ist?) – was aber mehr dem Gefühl als der Realität Rechnung trägt, Sicherheit und „abgesichert sein“ bestätigt zu bekommen.

Performance-Einbußen konnte ich ebenso nicht feststellen. Wem aber die ein, zwei Einstellungen wichtig sind, die Windows Home nicht erfüllen kann – z.B. die Möglichkeit, den Edge-Browser ab sofort auch in einer virtuellen Maschine laufen zu lassen, die keine Schreibrechte für Downloads besitzt und im schlimmsten Fall nach Beenden und neu starten wieder im „Ausgangsmodus“ zurück kehrt -, kann sich für knapp 15 Euro und ganz legal bei diversen Anbietern im Netz eine Lizenz hierfür kaufen. Allerdings: dann müsst Ihr Euer kompletten System neu aufsetzen…

Und jetzt zu den negativen Punkten:

  • Lange Zeitdauer zur Betriebsbereitschaft:
    Ja, der Deutschen geliebter Diesel musste früher auch immer vorglühen… im Winter meist ziemlich lange… und genau so ist es mit dem Defender. PC einschalten, einloggen… und die Wartezeit der Warnmeldungen überbrücken, bis „das Schild“ in der Taskleiste ENDLICH den grünen Haken anzeigt. Das kann nerven!
    Vorteil: Wer den Rechner anmacht und dann kurz noch in der Wohnung oder sonst irgendwie zu schaffen hat, hat den grünen Haken dann auch sofort nach dem Login.
    Hier sollte Microsoft nachbessern und den Defender beim StartUp des OS bereits komplett laden und sichern.
  • Ransomware-Schutz direkt aus der Hölle!
    An sich ein geiles und wirklich durchdachtes Tool! Gib mir Ordner, die ich überwache und damit verhindere, dass Scripte oder gefakte pdf/jpg/exe-Dateien plötzlich anfangen, die Platte zu verschlüsseln. Auch mitgedacht: gib mir die manuelle Möglichkeit, Programme hinzuzufügen, die an diesen Sicherheitsmaßnahmen vorbei laufen können.Schade nur, dass Windows hier nicht so clever ist, und bereits installierte Software und deren Zugriffsrechte erkennt. Das führt dazu, dass ein Druckertreiber keine Temp-Datei schreiben(!) kann und den Druck verweigert. Oder der Scanner zwar den Treiber für den Scan an sich öffnet, danach aber nicht das Vorschaufenster oder gar die OCR-Umwandung starten kann – und abschließend auch kein Recht bekommt, die gescannt-umgewandelt-finale-Datei irgendwo zu speichert. Gerade bei Drucker oder Scanner muss man über die manuelle Ausnahme nicht nur EIN Programm, sondern eine ganze Latte von Einzelprozessen der Ransomware-Ausnahme-Liste hinzufügen, um wieder die komplette Funktionalität zu gewährleisten.
    Auch ärgerlich: die Microsoft-Lösung „begreift“ aktuell nur das Bootlaufwerk als Gefahr. Habe ich also eine Software auf einem zweiten Laufwerk liegen, funktioniert diese solange problemlos – bis ein Zugriff auf (typischerweise) c: passiert… dann geht der Ärger los.Meine Einrichtung der Whitelist, die ja auch erst durch aktives Arbeiten am PC und abnormalen Reaktionen bisher tadellos laufender Softwares, vonstatten gehen kann, hat mittlerweile so viel Zeit und konzentrierte Dateipfadsuchen über den Rechner gekostet, dass mir schon öfter die Überlegung kam, ob ich, dank Einsatz der immer aktuellsten Chrome-Version als Browser, diese nicht einfach deaktivieren soll.Aber, wie immer im Leben:
    Die Funktion ist da, sie ist ein Sicherheitsgewinn, ich kann sie einschalten – also soll sie gefälligst auch mitlaufen.

Mein Fazit (aber ohne Gewähr!!!):
Für das, was ich und wie ich es mit meinem PC mache, reicht die Microsoft Defender-Lösung mehr als aus. In zwei Wochen keine kritischen Probleme, trotz umfangreichem Datenverkehr mit und im Netz, emails, Up- und Downloads, etc.

Die Einrichtung ist, wenn ein mal abgeschlossen, sicher und benötigt keine Nacharbeiten mehr. Allerdings geht, für meine Eindrücke, Microsoft davon aus, dass Ihr nicht an einem PC sitzt, in dem Glauben, Euch kann NICHTS, ABER AUCH GAR NICHTS passieren. Gut, vor einer blinden „ich klicke jeden Link an, was soll passieren“-Einstellung kann Euch auch ein moderner Virenscanner nicht retten: auch diese laufen in den meisten Fällen den aktuellen Viren und Bedrohungen nur hinterher!

Nervig ist eines der wichtigsten Tools: der Ransomware-Schutz. Hier hätte ich mir ein wenig mehr Intelligenz erwartet: Ein Scan, der keine Bedrohung ergibt, sollte eine Software, die durch den Einsatz auf weitere INSTALLIERTE OFFLINE-„Module“ zugreift, nicht jedes dieser weiteren Module als Gefahr einstufen. Diese Logik will sich mir bei all den möglichen Sicherheitsgedanken, die man haben kann, als nicht sinnvoll heraus stellen. Hier sehe ich klaren Bedarf seitens Microsoft, schnell und sauber nachzuarbeiten.

Auch sind viele der leider erst ab über Windows 10 nutzbaren Funktionen sinnvoll. Einige davon aber auch nur, wenn man auf das komplette Microsoft-Ökosystem setzen will: ich würde niemals den Edge nutzen, also tut mir der Mangel der Virtualisierungslösung auf Windows Home nicht weh. Aber das muss jeder selbst entscheiden.

Trotz all des Gejammers: IT-Sicherheit ist auch zu Hause ein wertvolles Gut. Wie viele Musiksammlungen und Urlaubsbilder müssen noch den Jordan hinunter gehen, bis endlich das Verständnis omnipräsent sein wird: NUR EIN BACKUP SCHÜTZT DATEN! Denn nicht für jeden Verlust ist ein Virenscanner haftbar!

tl;dr: Microsofts interne Lösung ist ab Windows 10, Update 1803 in der Lage, moderne Virenscanner auf dem System überflüssig zu machen ohne Abstriche bei Sicherheit machen zu müssen. Allerdings ist die einzig echte Art der Sicherheit eine gute Backup-Strategie.

Und bei Euch so? Nutzt Ihr – noch – einen Virenscanner oder was ist Eure goldene Regel für Sicherheit? Lasst mir doch einen kurzen Kommentar da, ich bin auf Eure Meinung echt gespannt!!!

 

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Mein kurzes Gastspiel mit HappyBrush – und warum ich es nicht empfehlen kann!

HappyBrush, wohl bekannt aus einer TV-Serie, in der StartsUps um Investoren pitchen, legt aktuell werbetechnisch voll vor: 800 Punkte bei Payback, wer in einer Drogerie kauft. Und parallel noch kurz im Sonderdeal eines Telekommunikationsanbieters: mit Gutschein, Versandkosten-frei, keine 35 Euro. Starterpaket inkl. Zahnpasta. Trotzdem wurde das Teil bei mir keine zwei Tage alt… und: von meiner Seite keine Empfehlung, egal wie günstig.

Happy Brush StarterSet: Zahnbürste, Kopf, Zahnpasta - Quelle: happybrush Webseite
Happy Brush StarterSet: Zahnbürste, Kopf, Zahnpasta – Quelle: happybrush Webseite

Marketing meets Startup: von der Webseite bis zum Versandkarton und der hochwertigen Verpackung: man kann sich über Erstkontakt bis Auspacken nicht beschweren. Das Auge kauft eben mit. Allerdings fängt bei den Details langsam die kognitive Dissonanz an – und damit eben der Zweifel, ob der Kauf, sei er noch so günstig, der richtige war. Aber nun der Reihe nach:

Da war er, der aktuelle Megadeal. Nicht nur 800 Punkte Payback (=8,00€), sondern ganze 14,99€ Sofortabzug vom Bestellwert. Und, neben einigen anderen Punkten, die happy brush noch so bietet, überzeugten mich die angebotenen 100 Tage Rückgaberecht. Also: so günstig kommt man an keine rotierende Zahnbürste, also: bestellt. Zwei Tage später war das Kit dann da.

Und wie immer: die erste Ernüchterung. Das Handbuch ein – in passender CI – gehaltener Miniflyer. Da dieser nicht annähernd alle meine Fragen beantwortete, eine weitere Suche – und siehe da: es gibt ein Mini-Booklet. Es beantwortet immerhin die Frage, wie lange die Bürste erstmalig laden muss: 16(!) Stunden.

Durch das komplette Zerlegen der Verpackung, um an das Booklet zu kommen, bemerkt ich, dass das empfohlene Zubehör, eine Reisetasche für 10€, nicht eine schönere Variante der mitgeschickten ist, sondern notwendiges Zubehör: die Zahnbürste kommt nämlich nur mit einem Kopf, Netzteil, Kabel und der Lade-/Standstation.

Sonst beantwortet die Anleitung lapidar die Putzweise: und hier beginnen meine Zweifel. Eine mit 8.000 Umdrehung „pulsierende“ Bürste am Zahnfleisch anzusetzen, ich weiß ja nicht. Man reinigt sein Silberbesteck ja auch nicht mit der Flex…

Sonst erfahre ich nur noch, neben den Reinigungshinweisen, dass die Bürste Normal, Pulsierend („Tiefenreinigung“) und Sensitive putzt, mit welchen Zeitintervallen der einzige Button was auslöst und wie ich sie entsorgen soll.

Nach zwei Reinigungen, selbstverständlich mit der mitgelieferten Zahnpasta, die neben dem klassischen Minzgeschmack auch einen „Wirkstoff“ aus Kaugummis enthält, dem tatsächlich positive Effekt auf die Zahnhygiene zugeschrieben werden, ist mein Ergebnis klar: Das Teil geht zurück.

Da ich beim oberflächlichen Durchsuchen der Seite nicht fündig wurde, gab es eine Mail an den Service, der sich ja so freut, von mir zu hören. Und da ich es schnell hinter mich bringen wollte, da die Bitte nach Feedback kommen würde, habe ich meine vier Punkte gleich in die Anfrage nach dem Ablauf der Rücksendung inkludiert:

„1. Befürchte ich, dass die Kombination aus Drehgeschwindigkeit und dem Kopf mehr Schaden am Zahnfleisch anrichten kann, als es Plaque entfernt.
2. Auch spielt hier mit ein, dass das Handstück selbst keinen Sensor für zu festes Andrücken besitzt und Eure Köpfe zu wenig nachgeben, um zu viel Druck zu reduzieren.
3. Am meisten enttäuscht bin ich mit der Reinigungsleistung selbst: mag sein, dass der Zahn sauber ist, was die Bürste und die Köpfe aber nicht schaffen, ist die seitlichen, nach hinten verlaufenden, Zahnzwischenräume sauber zu putzen und sauber zu halten.
4. Ich hatte vor Jahren eine Braun mit ähnlichem Aufbau – allerdings war hier der Timer ein separates Gerät, dass durch Batterie betrieben wurde. Da ich der spärlichen Anleitung entnehmen kann, dass die Zahnbürste geladen drei Wochen durch hält, bin ich nicht bereit, für die Timer-Uhrzeit-Anzeige die Ladestation dauerhaft mit einem Netzteil am Strom zu halten – oder den Akku zu ruinieren, in dem ich nach jeder Nutzung die Bürste zum erneuten voll-laden wieder in die eingesteckte Ladestation stelle.“

Und bevor der informierte Zweifler nun sagt, hättest Du halt die Schallzahnbürste von happybrush gekauft: gucke Dir test-Heft 11/2017 an, im Zahnbürstentest wurde diese: letzte. Mit wirklich schlechter Bewertung.

 

Kurz gesagt: hätte ich noch nie vorher eine Zahnbürste dieser Art gehabt, ich bin mir bei dem Handbuch sehr sicher, dass ich nicht verstanden hätte, wie man von normal auf sensitive oder auf polieren umschaltet. Auch ist der Vorschlag, wie man mit der Bürste putzen soll, zu primitiv. Auch ein „Zahnbürste in den Mund stecken“ könnte mit ein bisschen Glück zu ähnlichen Resultaten führen.

Und jetzt guckt Euch nochmal das Foto zu dem Beitrag an: seht ihr ein Kabel, dass zur „Basisstation“ führt? Oder sonst irgendwo auf den großen Produktbildern? Siehste – brauchste aber, sonst geht da nix! Klar, Laden – Kabel. Aber Uhrzeit bzw. Putztimer? Dafür die ganze Zeit einen USB-Netzstecker am Strom halten? Nicht wirklich, Leute!

Nun sei doch alles gesagt, oder?
Ich sage es mal so: nicht zu happybrush… zwar nur eine Kleinigkeit, diese machte aber bei mir die ganze Erfahrung kaputt. Ich habe zwar anstandslos den Link zur kostenlosen Rücksende-Etikette bekommen… aber dann:

2018-06-23_15h12_00.png

Wirklich? NOCH MEHR?

Ich bin zwar mit meiner Philips-Schallzahnbürste auch nicht (mehr) zufrieden (dazu kommt noch ein eigener BlogPost!), aber in der Welt der schnell drehenden und damit auch das Zahnfleisch „angreifenden“ Bürstenzahnbürsten bin ich definitiv nicht zu Hause.

Und bei Euch so? Hat jemand die Bürste vor kurzem erworben und ähnliche oder positive Erfahrungen gemacht? Ich freue mich auf Eure Kommentare und Diskussionen hierzu!

 

 

 

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Juhuuu, Philips! Große Party für ein App-Update auf Version 3 – und immer noch am Kunden vorbei!!! Applaus!

Wunderbar… mittlerweile sollte es bei jedem von uns angekommen sein. Das groß angekündigte und seit Wochen getriggerte Update der Philips HUE App für Mobiltelefone. Und was haben wir nicht alles gehört: Schönheitskorrekturen, neues Panel für die Bedienung der Lampen und auch viele viele Ideen, was nach der „v3“ noch kommen kann und wird… und nun? Das Update ist da – aber… wo ist alles das, was über Schönheitskorrekturen hinaus geht?

Ok, die Wartezeit war hart. Unter anderem, mit Videos wie dem vorstehenden (von YouTube aus eingebettet, Quelle: Philips) hat Philips versucht, alles zu geben, um uns, die User, „verrückt“ zu machen nach der neuen Version. Leichtere Farbwahl, komplett neu gestaltetes Design, vereinfachte Bedienung der Leuchtmittel – und nur noch ein paar Wochen Wartezeit, bis die Version endlich da ist.

Die Wochen gingen ins Land, die App hat sich ein paar Tage verspätet… aber nun ist sie da. Schnell war sie installiert und nach der Installation ebenso schnell geöffnet… und dann?

Neues Design? Entpuppte sich eher als ein wenig „Entstauben“ des doch recht altbacken wirkenden vormaligen Schablonen-Designs.

Begleitendes Firmware-Upgrade, um alle Funktionen voll nutzen zu können? Bei mir will sich seit Wochen nichts blicken lassen.

„Sofortiges“ Bug-Fix-Update: das erste hat knappe 24 Stunden gebraucht.

Und die Revolution? Die fiel aus – um nicht zu sagen: ging gewaltig in die Hose!

 

Die Ankündigungen waren größtenteils mehr als nur eine lachhafte Luftnummer!
Das Redesign? War überfällig und ist hinter gängigen Apps immer noch zwei bis drei Versionsnummern hinten dran. Die Vereinfachungen? Ach ja, wo? Ich finde es immer noch wahnsinnig umständlich, die Farben auszuwählen, die ich will. Aber NOCH komplizierter wird es, wenn ich die neue Farbe „resetten“ will und einfach wieder „warmweiß“ (oder weiß) haben will. Das ist ein Gefrickel statt einer User-freundlichen Lösung, z.B. in Form eines kleinen „Reset“-Buttons.

Die neuere leichtere Bedienung der Dim-Stufe? Ganz toll. Liegt jetzt komplett HINTER der Bedieneinheit, die „an/aus“ signalisiert. Damit spare ich mit einen Fingertipp, mehr ist es nicht. Auch hier: Ein Gefrickel um die richtige „Dim-Stufe“ einzustellen.

Einzig, sollte es noch da sein, gab ein ein oder sogar zwei neue „Labor“-Einstellungen; also „beta“-Minianweisungen, die wahlweise Lichtsteuerung als Ganzes (Farbe, Helligkeit, Rhythmus) übernimmt oder eine gewisse Pattern als Rythmus dauerhaft als Schleife abspielt („Kerzenlicht“-Flackern“). Aber auch hier: nichts spektakuläres.

Auch bleibt, wahrscheinlich, weil die „neue“ (ich melde hier schon mal Zweifel an!) Firmware noch nicht da ist, mein dauerhaftes Nerv-Problem bestehen: Da ist man mal ein paar Tage nicht zu Hause und das Philips HUE entscheidet nach individuellem Eigenleben, dass mal nur die mittlere Lampe des 3er-Strahlers brennt (fragt nicht wie lange, das lässt sich ja nicht nachvollziehen – geschweige denn, dass man eine Push-Nachricht bekommt, wenn man nicht zu Hause ist, das soeben Licht x angeht – es könnte so einfach sein!) oder eine einzelene Birne, die auf 30% eingestellt ist, plötzlich Stunden oder Tage mit 100% die Nachbarschaft erfreut. Aber, auch aus allen Gesprächen und emails mit dem Support heraus, muss ich sagen: sehr bemüht, sehr Lösungs-orientiert… aber nur, wenn sie eine Lösung haben. Daher glaube ich auch nicht, dass mein „Geister-Lampen-Aktivierungs-Problem“, ich nenne es mal „GLAP“, sich mit neuer Firmware erledigt haben wird.

 

Ich fasse mal zusammen:

Die Wartezeit war es nicht wert. Die App ist enttäuschend, erst recht nach all den tollen Sachen, die man uns in Videos und im Netz versprochen hat. Die Firmware steht immer noch aus – sollte sie noch kommen.

Wer ein hue betreibt, bekommt es mehr oder weniger automatisch (zumindest schon mal die App, wenn noch nicht geschehen) – wer mit dem Kauf gewartet hat, bis die neue App da ist, hat erst mal umsonst gewartet: eine komplex-komplizierte Bedienung auf weiterhin kundenunfreundlich-kompliziert umzumoddeln, sollte sich damit nicht beweihräuchern.

 

Fazit: Die Idee und die Umsetzung ist eine nette Idee – bis die HMI auf das Handy kommt, dann wird es ekelhaft. Ich bediene meine Lampen nach wieder vor ausschließlich über amazon Alexa, weil ich mit der App NICHTS, aber auch gar nichts zu tun haben möchte… und schalte alle Lampen, ganz altmodisch, an den Schaltern in der Wohnung aus, wenn ich mal eine Nacht nicht zu Hause bin… Man lernt aus der Erfahrung…

 

 

Und, NEUER SERVICE:
Lesen lassen statt selber lesen – der PodCast zum BlogPost:

 

Pastewka – Staffel 8… und, wie war es?

Es ist nun schon etwas Zeit ins Land gegangen, dass amazon für Prime-Kunden die neueste Staffel exklusiv (inkl. der „alten“ sieben Staffeln) ins Programm aufgenommen hatte. Wer die Staffel „bing-watching“ durch gesehen hat, ohne Zeit zu verlieren, hat auch mitbekommen, dass bereits nach kurzer Zeit angekündigt wurde, dass eine neunte Staffel unter der „Regie“ von amazon kommen wird – die Drehtage hierzu sind bereits angelaufen… aber – wie war er denn nun so, Pastewka Acht?

Pastewka, Staffel 8,Quelle: amazon.de
Pastewka, Staffel 8,Quelle: amazon.de

Da einige Zeit ins Land verstrichen ist, ist es keine schlechte Idee, sich zumindest ein paar der letzten Folgen aus Staffel sieben anzusehen. Was war denn nun mit der nicht-Hochzeit. Wie kam es zu der neuen Wohnung. Warum verstehen sich die beiden „so besonders“ gut? Und wie zum Teufel kam Pastewka in dem Borat-Kostüm in diese selten unlustige Serie, die nun die TV-TV-Welt zu begeistern scheint?

ACHTUNG, AB HIER SPOILERALARM!!!! Wer sich das nötige Rüstzeug drauf geschafft hat, ist bereit für Staffel acht. Und erlebt einen gealterten und teilweise lustlos anmutenden Bastian in einer spröd-langweiligen Seinfeld-Kopie, nur leider ohne Witz. Da kommt die Verwechslung zwischen Serien- und Beziehungsausstieg, die Midlife-Crisis im Wohnmobil, die durch seine übliche Unwissenheit (sei es Batterie oder eine kleine Info zu dem Nudistencamp-ingplatz) in wirre aber bei weitem nicht so komische Verwirrungen sorgt, wie in den Staffeln zuvor.

Eigentlich bleibt man die ersten drei Folgen nur sitzen, um zu sehen, ob auch alle wieder dabei sind… und ja, von Opa, der dem ganzen noch ein wenig Charme mit auf den Weg gibt, über Hagen und Anhang sowie „dem Jo“. Alle sind sie dabei, aber keiner sichtlich so von den Jahren gezeichnet wie Pastewka selbst.

Ab Folge vier leben die alten Manta-Manta-Nasen-Witze mit Kessler wieder auf um in der nächsten Folge einen spontanen Besuch zu Hause in einen Überraschungsbesuch von Annes Eltern mit Mordkomplott ohne Trennungsinfos zu verwandeln. Dröge, Basti, wirklich nur dröge.

Mit der Lotion schießt er den Vogel ab: nichts ist mehr zu Schade, selbst Sicherheitspersonal, dass Creme nicht von Sperma unterscheiden kann… macht aber nichts, auch schlechte Publicity zählt, Hauptsache über einen wird geredet – und sei es nur in der eigenen Serie.

Jetzt wird es grauenvoll: Nackt mit benutzen Kondom im verwüsteten Hotelzimmer mit seiner Agentin erwachend, rollen beide rückwärts auf, warum Senta Berger eigentlich neben Pastewka liegen müsste – endlich! Das eiserne Durchhalten hat sich rentiert, es geht aufwärts!

Aber dann fordert Folge 8 und 9, erst ein PR-Date mit der ahnungslosen Anne und dann die neue Handy-Nummer von Anne, der er eine Folge lang durch die komplette Familie hindurch, hinterher läuft (nur um von ihrem neuen Freund zu erfahren, der aber aktuell wohl für den Spannungsbogen weder Name noch Gesicht hat!) unser aller Geduld. Und das alles nur, um aus Versehen durchblicken zu lassen, dass er sich eine kleine junge Maus von der Drogeriemarktkasse geangelt hat. Oh man, muss die siebte Klasse nochmal zu durchleben schön gewesen sein.

Und wenn man dann schon gar nichts mehr erwartet und die zehnte und Gott-Sei-Dank letzte Folge mit dem Vorsatz, NIE WIEDER IRGENDWAS VON DIESEM LANGWEILIGEN UND UNLUSTIGEN (NEUEN) PASTEWKA zu sehen – dann auf einmal… eine Folge, die die ganze Staffel rettet (weil sie als letzte am besten in Erinnerung bleibt!). Hammer. Witz. Situationskomik. Endlich eine geile unglaubliche Geschichte! Aktion! Mut! Scheiß! Und eine Kindergeburt (und ja, auch Annes neuer kriegt Gesicht und Namen: Wotan Wilke Möhring, wer es doch nicht bis zum Schluss durchgucken konnte!!!). Hagen… „liebevoll doof“ wie immer, und auch das Drumherum… BASTI! Das wollten wir sieben (wie gesagt, Folge sieben hatte wenigstens Potential!) Folgen vorher schon so sehen! Ein schönes Ende, um in dieser Art und Weise mit einer Staffel neun weiter zu machen!

Allerdings schätze ich, in Folge neun geht es mit TKKG und den Vier Freunden im alten Saab erst mal weiter, das bildliche Goldkettchen des alternden Single-Mannes, der mit allen „Ausversehen-heiten“ weiter Anne nervt, um sein klägliches Leben mit ein wenig Licht zu beleuchten – Instagram als amazon prime Serie.

SPOILER AUS!

Kurz gesagt: Staffel acht ist was für hartgesottene Fans, denen die Zeit nicht zu schade ist, auch hier durch alle Folgen durch zu kommen. Und der Vorfreude, dass Staffel neun, die hoffentlich ein wenig mehr an Witz und Idee haben wird, schneller über die (Computer-)Bildschirme laufen wird, als der Abstand zwischen sieben und einer mäßigen achten Staffel.

Aber, es steckt einiges an Wortwitz und billigem Slapstick in der (noch) aktuellen Staffel – was man sich auch als „Mini-Fan“ nicht in seiner Gesamtheit entgehen lassen sollte. Allerdings wäre DAS in einer früheren Staffel noch nicht mal eine komplette Folge geworden.

Mein Urteil: Gut, dass es nicht die erste Staffel war, es wäre über Folge drei nicht hinaus gekommen. Schön, dass amazon es hat wieder aufleben lassen – schade, dass flacher Treppenwitz ausreichend genug dafür war. Kann man gucken, wenn die Waschmaschine kaputt ist – oder man Geburtsjahr, Aufenthaltsort und alle Wixxer-Zitate von „dem lieben Basti“ auswendig kennt und alle Autogrammkarten von ihm hat. Sonst: viel Glück dabei – und nicht vergessen: Folge sieben und zehn sind es für die Vorbereitung auf Staffel neun echt wert!

 

 

Künstliche Intelligenz macht nicht alles besser (im Moment noch)!

Irgendwo in meiner NEXUS-Zeit bin ich von den divers-möglichen Tastaturalternativen auf die damals in neuer (oder „erster“) Version veröffentlichten Google Tastatur Gboard umgestiegen. Damals und immer mal wieder zwischendurch hochgelobt, ist es mittlerweile ein Wenig ruhig um diese App geworden… warum eigentlich – und warum auch zu Recht?

Bruckvoll oder Wundervoll? Und Offisitz als nächster Vorschlag?
Bruckvoll oder Wundervoll? Und Offisitz als nächster Vorschlag?

Doch, die App war mal richtig gut. Flüssiger Wechsel zwischen Tippen und Swipen, mehrfache Vergrößer- und -verkleinerung der Tastatur, frühe „Ein-Finger-Bedienbarkeit“ und vieles mehr… aber trotzdem, der Koloss Google hat es geschafft, hieraus auch nur eine weitere und mittlerweile recht uninteressante „Alternative“ zu anderen Tastaturen zu machen. Was also ist passiert?

Kurz gesagt: NICHTS.
Die Oberfläche: gleich (was nichts schlechtes ist, ich finde, da Gboard immer noch am aufgeräumtesten von allen Keyboard-Apps ist).
Und unter der Oberfläche: Ja, wir kommen der Sache endlich näher.

„Predicition“, also Vorhersage, ist hier das Wort der Stunde. Die Tastatur sollte noch schneller und noch besser „lernen“, welche Worte wir oft und in welcher Reihenfolge gebrauchen und daher noch bessere „Prediction Werte“ schaffen.

Und was ist heraus gekommen?
Ich sage es mal so: bis vor kurzem wollte ich noch einen Blogpost machen, in dem ich ankündige, dass ich EINE WOCHE lang NUR NOCH vom Handy twittere UND KEINERLEI KORREKTUREN vornehme, was Swipe angeblich so erkennt und vorhersagt.

Nun schreibe ich einen Post, in dem ich Euch mitteile, dass ich Swipe zwar aktiviert lasse, aber die komplette Tipperei wieder nur noch mit Einzelbuchstaben mache – wie wir es eben alle machen.

Warum?
Nun… die Prediction ist „straight to hell“!
Ich weiß nicht, wie oft ich schon durch Löschung der Vorhersage oder durch alternative Eingabe versucht habe, dem Teil beizubringen, dass ich nicht nach „Mit freundlichen Grüßen“ die Auto-Ausfüllung „Bill Gates“ gebrauchen kann (zumindest nicht, ohne automatische Übermittlung seiner Kreditkartendaten…!)?!?

Davon ist Gboard aber brutalstmöglich nicht zu überzeugen.
Auch sehr beliebt: swipe über „m-o-r“, Vorhersage: „Morgen“. Passt, geht schnell und einfach, kein Ding. Dann aber: „m-o-r“, Vorhersage „Frühaufsteherlattenprognose“. Ja… doch… ich konnte es nur nicht artikulieren, aber genau DAS Wort Frühaufsteherlattenprognose wollte ich haben. Danke, Google!

Und das geht so weiter. „Tretten“, „Trat“, „Arschtritt“. Finde den Fehler.
Oder, auch geil: „Wir gehen in die Stadt“ – „Für ganz mittig Stunde“. Ja, das erschließt sich nicht mal mehr aus dem Kontext.

Auch kann man das Tool definitiv nicht mehr blind gebrauchen, akzeptiert es doch wie auf dem Bild oben, Wörter, die noch nicht mal Google KENNT! Suche: kein Treffer – das hatte ich JAHRE nicht mehr!

Vielleicht habt ihr da mehr „Glück“ als ich – aber ich gehe zum Tippen zurück… tut mir leid um den Blogpost, eine Woche lang nur noch mit Vorhersage unkorrigiert (was bei Twitter eh immer noch nicht geht!) zu twittern – aber wer weiß, was Euch so alles erspart bleibt.

PS: Unter Android 8 findet sich die Funktion zum Umstellen unter Settings (ja, das Zahnrad), System, Sprachen & Eingabe – falls ihr Euch das schon immer mal gefragt habt…

NEU: NUN AUCH ZUM HÖREN!

 

Das war dann vorgestern die #IO2018… tl;dr: viel AI und ein paar Sachen drum rum

Es wird einfach mehr und mehr Masche und Methode, im Vorfeld durch blicken zu lassen, was alles kommt – dass die eigentliche Veranstaltung an sich durchgehend (nur die Reihenfolge ist noch eine Überraschung und die eine oder andere Demo…) bekannt ist. So auch vorgestern mit der IO-Keynote. Google, allen Warnungen eines Gründers zum Trotz, setzt auf AI. Künstliche Intelligenz um den Faktor acht im Rechenzentrum, dass nun daher durch Flüssigkeit gekühlt werden muss – und uns allen zur Verfügung steht, wenn wir es einsetzen und bezahlen wollen. Ein paar Apps bringen auf dieser Basis interessante Features mit – aber im Großen war das vorgestern eine eher langweilige Veranstaltung.

IO2018 Update to Maslow's / Source: Dave during Google Live Stream
IO2018 Update to Maslow’s / Source: Dave during Google Live Stream

 

Google setzt voll auf künstliche Intelligenz (AI). Es kamen viele Beispiele aus der Medizin, wo AI einfach schneller und gründlicher arbeiten kann als der Mensch, da die Erfassung bisherigen Wissens („Ergebnisse“) in aller Komplexität einfach einfacher ist und bessere Diagnosen hervor bringt, als du und ich („Mensch“). Dann gab es Details zu dem neuen Rechenzentrum. Natürlich zwischen drin immer wieder neue Rekordzahlen über Nutzer, Nutzungsdauer, etc.

Ausblick auf KI für uns alle, die wir keinen Rechenkern mieten („google.ai„) wollen: GMail. Smart Replies sind schon rudimentär hier, künftig soll GMail am Kontext erkennen, was wir schreiben wollen und die Sätze automatisch vervollständigen. Ok, mal sehen, wann das auch in anderen Sprachen verfügbar sein wird.

Dann zu Google Lens: Es wird intelligenter. Und, wie später kam, wird es komplett in die Google Kamera-App integriert. Das könnte wirklich spannend werden. Bei Google Maps Neuigkeiten wurde dann noch eine „AI-Variante“ der Fußgänger-Navigation gezeigt, hier spielt Lens auch eine Rolle: Durch das schnelle Erkennen von Gebäude(merkmalen) sollen wir alle künftig nicht mehr in die falsche Richtung laufen, bevor wir verstehen, wohin uns Maps schicken will.

Dann, ganz klar, Android P. Ein paar wirklich praktische Features, wie die Lautstärkeeinstellung, die künftig standardmäßig auf der Medienwiedergabe eingestellt sein wird statt wie bisher auf Klingelton. Auch das Dashboard, welches Nutzungsdauer und App-Nutzung zeigen wird, ist interessant – aber bisher von anderen Drittanbietern bereits erhältlich gewesen. Google’s neuer Trend zur Ruhe kommt also Jahre zu spät und hinkt den Konkurrenten, die es bald nicht mehr geben wird, einfach nur hinterher.

Sonst wird auch P „intelligenter“: Vorschläge zur App Nutzung, ein neues Minidashboard, dass zwei Apps vorschlägt, die wir gerade nutzen wollen, mehr Batterie-Spar-irgendwasintelligentes, und und und. Da Android O aktuell, was nicht wirklich gesagt wurde, knapp ein Jahr danach noch keine 10% Nutzerbasis auf Android hat, wird P keinen leichten Start haben… obwohl DAS Google endlich mal in die Hand nehmen und klar regeln sollte… aber AI ging nun mal vor…

Es kamen noch ein paar Demos und Spielereien – wobei besonders nett immer die Anmoderation der Assistentin für die Demos war… und dann wurde eine läppische Funktion gezeigt und schwupps… war die Dame wieder verschwunden. Schön, wenn Geld keine Rolle spielt.

Wirklich cool aber wieder mal voll US: der Google Assistant. Kann zukünftig nach Maps-Suche Anrufe für uns tätigen und in Abstimmung mit unserem Kalender Termine vereinbaren. Ganz ohne uns! Die Demo war cool und zeigte auch klar, wie er reagiert, wenn es schief geht, zum Beispiel bei Verständigungsproblemen.

Da diese Demos bis aufs äußerste durchorchestriert und doppelt geprobt sind, bin ich mal gespannt, was er kann, wenn er denn dann da ist – und wie viele auf Maps ihre Nummer streichen lassen, wenn der Assistent es erst mal so richtig versaut hat. Spannung pur!

 

Fazit:
Es kommt viel Intelligenz auf uns zu, die wir für Google trainieren „dürfen“, bevor sie uns das Leben erleichtert… best case. Worst case: wir werden einiges davon hassen. Oder alles. Aber: wir werden dem ganzen nicht entkommen.
Auch wenn jeder sagt, die IO war gestern kürzer als sonst, mit ihren zwei Stunden – ich bilde mir ein, sie war LÄNGER, da sie sonst nach etwas über 90 Minuten vorbei war… aber auch das wird uns eine künstliche Intelligenz irgendwann statistisch genau ausgerechnet und illustriert haben. Bis dahin sage ich nur: war das langweilig – wer es nicht gesehen hat, hat echt nichts verpasst. Google, der langweilig-langsame Moloch… merkt man auch daran, dass die Ankündigungen, die schnell kommen sollen, irgendwann im Sommer kommen werden… Danke dafür!

 

Gerade für Euch platt gemacht: dm Dreck-Weg-Box

So kann man seine Online-Strategie auch konsequent umsetzen: mit beliebten Boxen, die umfangreich gefüllt, nur im Internet erhältlich sind und bevorzugt erst ab einer bestimmtem Uhrzeit mit Andeutung auf große Beliebtheit und endlicher Stückzahlen verfügbar sind. So geschehen mit der aktuellen „Dreck-Weg-Box“. Und noch ein Vorteil: wer sich die Box zu dm schicken lässt, zahlt keine Versandkosten!

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Disclaimer: Ich habe mir die Box selber gekauft, wie auch einige der Vorgänger-Boxen und möchte Euch hier nur den Preistipp weiter geben – wofür ich weder von dm oder damit in Verbindung stehenden „Institutionen“ entlohnt werde. Unverschämtheit, oder?

Da die Box schon platt ist, guckt einfach hier, was drin ist. Schön ist, dass der Preis der Box und die der einzelnen Produkte schnell den Vorteil der Box hervor heben. Nett, die thematischen Hintergründe, die dm immer auswählt, von der Herrenhandtasche (tolles Geschenk, sollte die mal wieder kommen!) über die aktuelle „Ran an den Dreck!“.

Also – sollte sie noch verfügbar sein, schnell online bestellen und sparen! Und, nochmals der Sparfuchs-Tipp: wer sich die Box zu dm schicken lässt, zahlt keine Versandkosten.

Happy Frühjahrsputz!

Danke Philips – zumindest für den „Versuch“ von Kundenservice…

Ja, und nu? Keine Copy-Paste-Antwort für mich in Petto? Dann hätte man sich die ganze halbe Interessen-Heuchelei auch sparen können – so schwer ist Social Media und Kundendienst doch an sich nicht… oder doch?

Philips: Mein Tweet und die kurze Rückantwort! Quelle: twitter.com
Philips: Mein Tweet und die kurze Rückantwort! Quelle: twitter.com

Philips-DM-ohne Antwort

Nun denn – meine Entscheidung, nicht mehr länger bei Philips für die mittelmäßige Qualität und die dafür zu teuren Preise weiterhin Zahnbürsten zu kaufen, war schon längst gefallen, als mein Tweet das Licht der Welt erblickte. Trotzdem – eine Mischung aus Peinlichkeit und Selbstbestätigung schwingt mit, wenn ich mir das Verhalten von Philips hier so ansehe – auch nach der langen Zeit zwischen Tweets und diesem kurzen Blogpost.

Was lernen wir daraus: Wer seine Zahnbürstenköpfe jährlich von HX-251 auf HJ-725439 umbenennt und keine weiteren Erkennungsmerkmale für vier Stück a‘ 30 Euro hat, kann nun mal ganz schnell Kunden verlieren… und ewig halten auch die Handstücke nun mal nicht, da ist bald eine neue Marke bei mir im Bad…

Dabei wäre das geheuchelte Interesse auf Social Media zu einfach gewesen… Bye bye Philips! (Buchempfehlung: Kotler: Marketing, vielleicht hilft es ja noch was…)

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