308 Der neue ADAC-Ladekartenpartner ist: ARAL Pulse. Als hätte ich es gewusst…

Gestern, am 06.05.2024, drückt mir Heise eine Nachricht auf das Handy. Ich könnte jetzt sagen, seht ihr, ich habe es gleich gesagt. Aber wieso sollte ich, ihr wisst ja, dass ich es gleich gesagt und im Vergleich zu weiteren Alternativen, als einzig wahre Lösung beurteilt habe. Spannend nun auch, welches Preismodell Aral mit dem ADAC auflegt und welchen Preis wir zukünftig auf der Ladekarte bekommen. Nun denn, hier könnte Schluss sein – aber ein bisschen was habe ich noch für euch!

…noch ein wenig spärlich zu Hause, aber entlang der Strecke von Berlin kommend, sieht es schon ein wenig besser aus. Aber was ist nun mit dem auf Eis gelegten Ausbau, BP? / Bild/-Quelle: Aral pulse App/Google
Podcast-Episode direkt im Blog anhören – oder auf der Plattform deiner Wahl kostenfrei abonnieren!

Was ist nun mit August?

Das Bild hier im Blog zeigt alles: Wer bisher mit der EnBW und dem ADAC-Tarif unterwegs war, muss sich ein wenig umgewöhnen. Vorbei die Zeiten, wo beim Fast Food oder beim Baumarkt um die Ecke Ladesäulen auf einen warten. Und große Ladeparks an den Autobahnen zu finden sind, gefühlt alle 200 Kilometer.
All das lässt sich über einen schnellen Blick in die kostenlos ladbare Aral pulse App mit wenigen Einstellungen sehen: Auf „Karte“ unten klicken, die Stadt eingeben, und unter der Stadteingabe auf „Nur pulse“ umstellen. Ich finde glücklicherweise um zwei Ecken eine Aral, die zwei Schnell- und einen AC-Lader bietet. Das war es. In Berlin, dem Sumpfloch von Hauptstadt… und bei euch?

Und warum Aral?

Wie ich schon spekulierte, man braucht jemand, der bundesweit verfügbar ist und gewisse Kapazitäten mit sich bringt. Und unkompliziert ist, was das Tesla-Netz auch wegen der „flexiblen Tageszeiten“ und den damit einhergehenden Preisen aus dem Rennen wirft.
Ich habe im Blog schon spekuliert, wer sonst noch oder eben nicht infrage kommt, wenn ihr das noch nicht gelesen habt, werft einen Blick drauf.

Aral ist eben bundesweit, sie haben, sollten sie vielleicht beflügelt durch den ADAC-Deal den durch die britische „Mutter“ bp verhängte Investitionssperre wieder aufmachen, viele Möglichkeiten, an weiteren Tankstellen, inner- und außerhalb und über Land Ladesäulen zur Verfügung zu stellen. Und sie haben heute tatsächlich ein flächendeckendes Netz. Nicht ganz so toll, wie die EnBW, aber es ist da.

Und wie geht es weiter

Da man sich auf die grundlegenden Elemente der Zusammenarbeit geeinigt hat, werden nun wohl noch Vereinbarungen, Abrechnungsmodelle und all der juristische Kram fixiert und mehrfach gezeichnet. Kann uns egal sein, der ADAC strebt allerdings an, viele, wenn nicht gar alle, jetzt Nutzenden auch auf den pulse-Tarif zu bringen. Was natürlich die Spekulationen anheizt, wie es mit dem Preis so sein könnte.

Wenn ich jetzt in die App gehe und mir an der Bundesstraße, aber wohl mehrspurig, 96/96a in Berlin die sieben Säulen in der App ansehe, kostet mich die kWh am „pulse 300“, also mit Ladepower bis zu 300 kW, 56 Cent je kWh. Und so klicke ich mich durch noch ein paar Standorte, die mir die pulse-App zeigt und lande immer bei 56 Cent. Kleine Randinfo: an den meisten großen Standorten ist CHAdeMO noch eingerüstet.
Da ich keine Preismodelle oder buchbare Tarife mit monatlicher Grundgebühr finde, gehe ich nun von 56 Cent für alle aus.

Denken wir an die EnBW mit 51 Cent. Berücksichtigen wir die geringere Abdeckung von pulse. Und den Unterschied zwischen Anzahl der Ladesäulen nebst den Animositäten, die die EnBW bei den großen Parks anbietet: Unterstellen, Kaffee und Getränke, in weiten Teilen kostenfreie WC. Gut, letzteres hat Aral auch, mal sehen, ob die Toilette auch „inklusive“ ist. Oder gibt es das gar nicht mehr, die Nutzungsgebühr für eine versiffte kleine und stinkende Kloschüssel, bei der man dem Herrgott dankt, dass das Geschäft flüssig im Stehen verbracht werden kann? Fragt mich doch nicht, wann war ich das letzte Mal an einer Tankstelle?!?

Also, Benchmark 51 Cent. Pulse 56. Ich will euch ja nicht schon wieder das Orakel geben, das dann aus einer Laune heraus, Glück mit seiner Einschätzung hatte. Aber, wenn ihr mich schon so nett bittet, hier meine unverbindliche und im Salbei-Honig-Tee-Rausch gewonnene und einzig realistische Einschätzung der Lage: Der Kilowattstunden-Preis bei ADAC pluse wird sich zwischen 48,5 und 51,5 Cent liegender Weise befinden.

Abwarten

Da die beiden Parteien handelseinig geworden sind und es ab August losgehen soll, werden es spannende Wochen. Wann kommt die Mail vom ADAC, die uns Aral schon mal vorschlägt. Und mit welcher Vorlaufzeit wird der ADAC die Tausende von Karten an den Mann bringen?

Ich schätze, dass wir die Tage die offizielle Mail bekommen und ab Anfang Juni über einen Link die Bestellung der kostenfreien pulse-Ladekarte losgeht. Damit jeder, der den ADAC-Tarif weiterführen will, auch ab 01.08.2024 in der Lage ist, sofort zu laden. Damit, und mit dem Bedienen an einer alten Werbung von Aral, wir alle mit unseren E-Autos nicht „I’m walking“-singend mit den Reserve-Akkus zu Aral laufen müssen…!



Meinen Podcast abonnieren: | direkt | iTunes | Spotify | Google | amazon
STOLZ PRODUZIERT UND AUFGENOMMEN MIT ULTRASCHALL5!

Made with Ultraschall / Logo-Quelle ultraschall.fm

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Cookie Consent mit Real Cookie Banner