298 Der Vorsatz ist da und er war noch nie so ernst wie heute: amazon Alexa und Google Mini fliegen raus!

Irgendwie kann ich mir nicht helfen. Ich werde einfach dieses Gefühl nicht los. Dass nicht ich Google und amazon rauswerfe, sondern ich den beiden Firmen nur einen Schritt voraus bin, da sie das Ende der Sprachassistenten planen. Gut, bei Google wird aktuell viel Geld und Kapazität auf künstliche Intelligenz gelegt, sodass ein Sprachmodell, ob nun Gemini oder der seit ein paar Tagen gehypte und noch intelligentere Nachfolger weitestgehend schon zur Ablöse bereitsteht. Um amazon ist es bei dem Thema doch schon seit Monaten sehr ruhig geworden. Und wer seine Kindle-Palette aufräumt und hier ein Sparprogramm vorschiebt, wird sich sicherlich auch die Frage stellen: Konnte ich in dem Zuhause meiner Kunden genug mithören, was den Verbleibt der Echo-Geräte noch rechtfertigen sollte? Ich glaube ja nicht, dass diese so eine große oder gar lange Zukunft haben werden. Mir doch egal, wer meine Pläne kopiert und nachahmt, ich für meinen Teil trenne mich nun zuerst von Google, dann von amazons Heimwanzen!

Versteckt ist sie nicht absichtlich, aber da sie mittlerweile nur noch eine Steckdose per Sprache steuert - und das mehr schlecht als recht - fliegt das Teil hier raus und macht Platz! / Bild-/Quelle: ibdnhubzs.de
Versteckt ist sie nicht absichtlich, aber da sie mittlerweile nur noch eine Steckdose per Sprache steuert – und das mehr schlecht als recht – fliegt das Teil hier raus und macht Platz! / Bild-/Quelle: ibdnhubzs.de
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276 Die Landesbank Berlin und amazon gehen bei der Visa-Karte ganz kurzfristig getrennte Wege – kein Verlust, wenn man die Eigenheiten der LBB so über die Jahre kennengelernt hat!

Die Chance, dass du auch ein amazon-Kunde bist, während du schmunzelnd diese Zeile liest, dürfte bei ungefähr 80 % liegen. Die Chance, dass du eine amazon Visa in der Tasche hast, dürfte wohl um einiges niedriger sein. Ich bin Kreditkarteninhaber der ersten Stunde und deshalb kann ich verstehen, wieso amazon hier ein Ende setzt. Auch wenn es wohl eher um Kosten statt Zufriedenheitsstatistiken gehen wird. Für mich ist es ein tränendes und ein sehr lachendes Auge, hoffe ich doch, dass der Nachfolger nicht von einem altbackenen Institut herausgebracht, sondern ein wenig digitaler wird – ohne von dem komischen N26-Dings zu kommen. Dann würde ich einfach nur verzichten. Aber bevor ich wieder meine Glaskugel einheizen muss, bleiben wir doch beim Rückblick und warum es meiner Meinung nach kein Verlust ist, die LBB, die jetzt unter ihrem Sparkasse-Dach die Karte zu unverschämten Konditionen weiterführen möchte, loszubekommen.

Muss nicht so brutal sein, die LBB hat uns alle pauschal zum 30.09.2023 gekündigt, damit ist das Teil immer noch gut, um mal ne Line auf dem Klodecken zu legen... / Bild-/Quelle: unlimphotos.com
Muss nicht so brutal sein, die LBB hat uns alle pauschal zum 30.09.2023 gekündigt, damit ist das Teil immer noch gut, um mal ne Line auf dem Klodecken zu legen… / Bild-/Quelle: unlimphotos.com
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267 14 Jahre und somit das letzte Social Media Portal, das fällt – hier das große Warum!

Früher war mir herzlich egal, ob ein Follower sich verabschiedet, weil ich mal schnell über 400 Tweets an einem Tag rausgehauen habe. Oder weil ich auf einer Veranstaltung Kernthesen und meine Meinung dazu gepostet habe. Es gab Firmen in meiner Vergangenheit, die Angst vor meiner Timeline hatten, also ganz harte Weicheier! Und, ich habe es immer dazugesagt, wenn hier mal Stille eintritt, bin ich offline oder tot. Aber, was wusste ich schon von Elon Musk und seiner Spinnerei? Nicht mal ein eigener Hashtag – #nuclearfollowercost , danke Karsten -, der nur für mich existiert, konnte meine Meinung ändern: Ich bin dann mal weg und das ohne Wiederkehr!

14 Jahre Twitter sind dank Musk nun endlich genug - so schnell ohne Twitter zu leben, ich hätte es nicht gedacht! / Bild-/Quelle: twitter.com
14 Jahre Twitter sind dank Musk nun endlich genug – so schnell ohne Twitter zu leben, ich hätte es nicht gedacht! / Bild-/Quelle: twitter.com

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The Walking Dead (Staffel 5) ist mir mittlerweile echt am Ars.. vorbei gegangen…

Könnt Ihr Euch noch an die Zeit erinnern, als Zombies plötzlich wieder in aller Munde waren? Als man sich nach den Ausstrahlungen der einzelnen Folgen kurz nach Ausstrahlung in den USA mit zusammen gesteckten Köpfen über die Story, die Wahrscheinlichkeit, dass es mal so passiert und der Frage, wie sie diese special effects umgesetzt haben, unterhalten hat? Und, mal ganz ehrlich? Die fünfte Staffel ist seit Mitte Dezember nun komplett bei einigen Streaming-Diensten in Deutschland verfügbar – aber wer von Euch fiebert noch mit, bei Rick Grimes und seinen Gefährten?

Ich kann mich noch an den Beginn der ersten Staffel erinnern. Es sah aus wie ein Kriegsgebiet, nur ohne Einschusslöcher und Explosionskrater. Unser Sheriff, der klare Held der Serie, läuft an einer Tankstelle lang, vor ihm ein Kind. Kurzer Dialog, es dreht sich um: die Kleine sieht, im wahrsten Sinne des Wortes, nicht gut aus. Klassische amerikanische Ermahnung, dann ein Schuss der sitzt. Tot. Also… schon wieder tot… aber, es wird noch ein langer Weg für uns als Zuschauer, damit klar zu kommen, dass nicht nur Atlanta sondern wohl die komplette USA und damit eben auch die komplette Welt zu einer „Brutstätte“ der Zombies geworden ist – und es für die übrigen Menschen gilt, ums Überleben zu kämpfen.

Ich kann mich an spannende Szenen und hinterhältige Charaktere erinnern, die einen mit rissen und vor lauter Spannung an den Fernseher gefesselt haben… und ich kann mich, ich glaube Staffel drei mit Eroberung und Halten des Gefängnisses – auch an schlechte und eigentlich nur stink-langweilige Folgen erinnern.

Da es ja auch immer etwas dauert, bis die Folgen dann auf deutsch und im Verbund gekauft und ausgestrahlt werden, schwindet mein Erinnerungsvermögen zwischen den jeweiligen Staffelenden ein wenig. Aber, ich weiß noch: Staffel 4 endete umstellt und ohne Waffen im Eisenbahnwagon… wo auch Staffel fünf weiter ging. Klar, dass sie mit „List und Tücke“ und plötzlichen Auswegen, die nur gottesgleich dahin gebeamt werden könnten – wenn auch mit Verlusten – wieder frei kommen. Und klar, Flucht – Rache – neuer Plan… aber irgendwo zwischen Folge zwei und drei fing ich an, nebenbei Zeitschriften zu lesen… und bei Folge vier: war ich RAUS!

Die Apokalypse mögen weiter gehen – mir VÖLLIG egal! Mich langweilt die ganze Chose nur noch, die Story ist immer die Gleiche: Flucht, Zombieattacke, Trennung der Leute, Spannung, wer noch lebt oder als Zombie ins Bild wankt, Tränen, Verzweiflung: und dann entweder ein neuer Unterschlupf oder plötzlich andere noch lebende Menschen… und, um es spannend zu halten: meist nicht immer gut gesinnt. Punkt.

The Walking Dead / Quelle: Internet
The Walking Dead / Quelle: Internet

Während also die USA nun aktuell in Season 6 gefesselt starren und kucken, wie es weiter geht und auch schon bekannt ist, dass das ganze Jahr 2017 noch mit der siebten Staffel zu überbrücken ist – bin ich RAUS. FINITO. AUS. ENDE. VORBEI. Ich habe an der Dauerschleife echt keine Lust mehr. Auch habe ich genug special effects gesehen – und so sehr die sich noch toppen mögen – so lange sie keinen echten Zombie züchten und öffentlichkeitswirksam um die Ecke bringen: Leute, viel Spaß, aber ich geh dann mal raus, heut‘ ist Sonne!

 

Und bei Euch so? The Walking Dead-Fieber noch am lodern? Oder auch schon gelangweilt raus? Oder „Sinn und Zweck“ nie ganz verstanden?
Bin gespannt auf Eure Kommentare!

Umzugstagebuch, Log des Captains, Wohnungszeit…

Meilenstein drei. Erreicht. Das Häuschen ist voll. Randvoll. Es ist nun endlich alles da. Kleinigkeiten fehlen noch, wie eine Küche oder eben das vom Umzugsunternehmen falsch montierte und daher der Schwerkraft weichende Waschtisch-Waschbecken-komplett-Schrott-Teil. Aber es kehrt Normalität und so was wie Alltag ein. Auch fahren wir nicht jeden Tag mehrfach zur Müllumladestation: es ist also fast vollbracht.

Aber unfassbar, was man so alles erlebt. Und unfassbar, was – nach großer Wegwerf-Aktion – dann doch noch alles übrig bleibt und tatsächlich wichtig ist und umgezogen und erneut verräumt werden will… Daher heute auch der letzte Beitrag in der Umzugstagebuch-Serie. Nein, wir sind noch nicht fertig. Ja, es fehlen immer noch Lampen, Teppiche, Deko-Artikel und vieles mehr… aber: das Haus steht (noch), die Möbel sind soweit alle da, montiert und eingeräumt. Ein Müllhaufen (3…2…1… ebay!) liegt noch rum, um den es sich zu kümmern gilt, auch klafft noch ein großes Loch, wo am 21.12. die Lieferung und Montage der Küche beginnen soll. Auch hängen die ersten neu erworbenen Bilder an der Wand…

Parallel dazu die Diskussion mit der Versicherung wegen dem Waschbecken, was mit viel Tam Tam von der Wand brach und den Unterschrank gleich mit zerstörte… uns wird also immer noch nicht langweilig. Und wenn doch, dann kann ja schon mal die Planung, wie der Garten nächstes Frühjahr umgestaltet wird, geführt werden.

Kurz gesagt: fertig sind wir noch lange nicht, aber die Kleinigkeiten sind schaff- und machbar. Ein paar Lampen noch, dann brennt auch überall Licht… Und das finale Resultat könnt Ihr Euch sicherlich nächstes Jahr als Titelaufmacher irgendwann mal in Architektur&Wohnen ansehen… wenn wir denn bis dahin dann auch wirklich mit all den kleinen Handgriffen fertig sind… was ich nicht als gesichert ansehen möchte – aber es soll ja noch Wunder geben…

 

Mein Jahresrückblick (oh ja, nicht je!)

Es ist soweit. Ganz Deutschland ist in die Weihnachtsferien gestartet! GANZ Deutschland? Nein, ein südlicher Teil streikt noch zwei Tage, bevor dann auch wirklich ganz Deutschland entschwunden ist. Und in der Glotze? Die letzten unbekannten Promis am Arsch der Welt in einer Bluebox erzählen, wie dieses und jenes Happening im Jahr so aufgenommen wurde… na wunderbar… Daher nun: mein Technikrückblick 2014.

Das Wetter im Januar war ungefähr so, wie jetzt auch. Einfach zu warm (YES!) und dann auch noch ohne Schnee (YESYESYES!). Technisch hat sich viel getan in dem Monat, aber der für mich bleibendste Moment war, dass ich endlich komplett von Apple in die Windows-Android-Welt gewechselt bin. Damit hat das Jahr gut angefangen (und immerhin haben bereits mehrere funktionable SmartWatches, selbst die Moto360 geht mittlerweile – und nicht nur Bilder und Preistheorien). Leider bin ich mit meiner Nachtflugausbildung im 90 Minuten zu wenig nicht fertig geworden – aber: alles in Arbeit.

Im Februar waren Technik und Gesundheit die nerdigen Highlights. Auch das Wetter war immer noch gigantisch schön für die Jahreszeit. Da wusste ich aber noch nicht, dass ich im März seit langer Zeit mal wieder erleben würde, wie es ist, wenn man als Passagier wirklich herzlich willkommen und komplett umsorgt wird. Golf-Airlines, klarer Fall… Deshalb auch der Vorsatz für 2015, wieder ab in die Emirate – und natürlich mit wirklichen First Class Airlines.

Im April habe ich leider ein Angebot von Google ausgeschlagen, dafür aber meine Fitness-Tracker komplett umgestaltet. Und auch ein Update für den ChromeCast bekommen. Das Teil hat Inzwischenzeit noch mehr Updates bekommen und ist für die 35 Euro ein immer noch „must have“! Und das absolute Highlight war das Twitter-Schnitzel unter #auswärtsschnitzelMUC in München… Nur noch getoppt vom #auswärtsschnitzelPRG in Prag, etwas später im Jahr…

Der Mai war, politisch gesprochen, mal wieder eher ein Monat der „Serviceoffensive Deutschland“: Hitlergene, Unfreundlichkeit, gepaart mit sinnlosen und kundenfeindlichen „Vorschriften“ – und neben Beschwerden auch mit Rücksendungen gepaart… Aber immerhin hat es mit meiner Kreditkarte dann doch noch geklappt – wer hätte das gedacht?!?

Im Juni wurde es wieder nerdig. Netatmos Regensensor, der nach kleiner Standortoptimierung vom Fensterbrett Erlangen in den Hessischen Vorgarten umgezogen ist und seit dem dauerhaft verlässliche Ergebnisse twittert. Dann konnte ich nach einigen Wochen endlich sagen, was die Pebble wirklich taugt (geiles Teil!) Auch war der Sommer 2014 fast schon wieder vorbei, nur wussten wir es da noch  nicht. Auch stand von Google die I/O ins Haus, mit Android L (rätselhaft), Material Design, der erste Live-Blick auf die Moto360… und vielem mehr…

Juli, der Monat meines ersten Unboxings. Die Samsung Gear Live war da – und musste gleich jeden Tag einen kritischen Blogpost mit den neuen Geschehnissen über sich ergehen lassen. Mittlerweile hat auch Apple ein wenig das iphone 6 und das Plus vorgestellt. Großer Jubel, vor dem Bent(d)gate – und dem Gejammer über die Größen (mittlerweile wissen wir ja, dass sich tatsächlich das kleine Teil wie geschnitten Brot verkauft). Auch durfte auf die wohl schnell händisch zusammengeklebte Apple Watch ein Blick geworden werden… Tja, Geschmäcker sind unterschiedlich und was auch immer man davon halten möge, aber wahrscheinlich wird Apple Mitte 2015, sollte die Uhr jemals auf den Markt kommen, doch die Wearables damit salonfähig machen… nichts geht über Fans.

In der längsten Mitteleuropäischen Regenperiode des Jahres schickte mir Amazon ein Austauschgerät für den Staubsaugerrobotor (der übrigens heute noch tadellos läuft!). Und wir bereiteten uns mit täglich neuen „Leaks“ auf die IFA vor, die doch erst im September statt findet sollte… aber die Highlights, die da stückchenweise durchsickerten waren es auch wirklich wert…

Im September war es dann soweit: die ersten IFA-Highlights kamen an – und wanderten wieder zurück. Ich selber startete mit Gymondo in die Abnehmphase – die bis heute anhält und trotz dauerhafter Plätzchenphase weiter (wenn auch aktuell etwas langsamer) nach unten zeigt. Und amazon bot Prime-Kunden das fireTV für einen absoluten Kampfpreis an – und lieferte auch prompt.

Blöde Idee: denn dank des eigenen Controllers für das fireTV sitze ich seit Oktober immer vor der Glotze und zocke Asphalt 8 – mit viel Freude, auch wenn ich selber nur als komplett Unfähig zu bezeichnen bin. Sonst saß ich sehr ungeduldig da und wartete auf Android 5 (Lollipop) und die neuen NEXUS Geräte… wer hätte gedacht, dass das NEXUS6 bis kurz vor Weihnachten braucht (bei Bestellung im November). Und nerdig war es auch wieder, aber das muss ich ja nicht extra in jedem Monat betonen… oder?

So, Jahresendspurt. Die Moto360 kam, und enttäuschte auf Grund Software-Fehler komplett (bis ebenfalls kurz vor Weihnachten – und zwar so sehr, dass ich schon meinen Anwalt gegen den unwilligen Kundenservice von Motorola los laufen lassen wollte). Auch hat das fireTV ein paar Updates mitgenommen und sich somit, auch zusammen mit Netflix, als Vollersatz für das Stasi-GEZ-verschwendete und rechtliche TV gemausert. Und: das NEXUS9 mit Lollipop kam – ein schickes Tablet, einen Blick wert!

Und jetzt: Dezember. Warm. Regen. Wind. Ich finde es super, am liebsten wären mir die 12 Grad bis April zu behalten – und dann direkt ab in den Sommer. Mal kucken, in ein paar Wochen wissen wir hier mehr. Leider habe ich in dieser Zeit auf zwei Online-Shops gesetzt, die beide nur als Betrüger und nicht gesetzteskonform zu bezeichnen sind. Auch habe ich, wie schon im November, einige der (neuen/aktualisierten) Google-Apps ein wenig tiefer beleuchtet. Und, nächstes Unboxing: Das NEXUS6. Endlich! Welch Freude!

Aber das Jahr hat ja noch ein, zwei Wochen, ehe es rum ist. Ich bin gespannt, was so „last minute“ noch alles passiert. Wie dem auch sein mag, es war ein (nicht nur in technischer Sicht) spannendes Jahr und auch das nächste wird sicherlich wieder spannend.

In diesem Sinne: Euch noch eine schöne Zeit, staufreie Fahrt, weiterhin gutes Wetter und hoffentlich auch nächstes Jahr genug Themen hier, die Anklang bei Euch finden! Ich freue mich drauf!

Lebensmittelpreise, Deutschland, Aldi – es geht eben immer doch noch ein bisschen billiger…

Ich steige jetzt nicht in die endlose Diskussion ein, dass Lebensmittel in Deutschland viel zu billig sind (DOCH, SIND SIE!). Aber pervers an der Sache ist, dass es, wie wir BWLer wissen, immer einen gibt, der es noch billiger machen kann… meist, und auch diesmal wieder: ALDI.

Ist ja schön, dass mehr Zuckerrüben kamen, als erwartet, die Preise sinken und Aldi, als erster mit viel Druck auf den Markt, die Preise sofort an uns Konsumenten weiter gibt. Ein, zwei Bauern gehen dafür über den Jordan, aber in Deutschland kann weiter günstig Südzucker bei Aldi konsumiert werden.

Etwas anderes ist die Lage für mich, wenn Aldi bei Fleisch die Preise senkt. Auf der einen das Gejammer nach „gerechter“ Aufzucht, nicht industrieller Fertigung unseres täglichen Fleisches. Aber der anderen Seite vor Wochen ein Newsletter, in dem Aldi fast alle Fleisch- und Wurst-Artikel im Preis gesenkt hat.

Klar, könnte ich mich jetzt freuen, greife ich doch gerne (und eben auch günstig) bei Aldi ins Wurstregal und fülle meinen Kühlschrank für die kommende Woche mit Salami, Schinken und leckeren „Schweinereien“.

Andererseits ist für mich jetzt hier Schluss. STOPP! Nein! Das wird keine Anleitung zum Veganer oder schlimmerem! Ich esse weiter täglich Fleisch (und das steht nicht zur Diskussion!), aber… nicht mehr für 1,39 für ein paar hundert Gramm Schwein (oder noch günstiger). Mein Wurstkonsum ist bei Aldi nun mittlerweile auf Null zurück gegangen. Wenn man mal so ganz ohne Ahnung der Materie nur kurz überschlägt, was eine Schweinezucht so kostet, der Transport, das Schlachten, das – nun, nennen wir es liebevoll – Zubereiten, das Verpacken, das Transportieren, das Lagern und Verkaufen… ist der Preis, den Aldi nun in noch billiger (nur das Marketing sagt wohl „günstiger“ dazu) bewirbt und anbietet, nicht mehr wirklich einladend, um (wir kennen alle die Bilder von voll gepferchten Zuchtanlagen und Schweinen, die, wenn sie es die Laderampe im LKW hinauf schaffen, spätestens da umkippen, weil sie sich nicht mehr alleine auf den Beinen halten können…) hier fairerweise noch von Fleisch zu reden.

Allerdings bin ich, auf Grund zu vieler enttarnter Bio-Lügen, auch nicht bereit, für das halbe Kilo Fleisch nur noch in Gold oder Uran zu zahlen, während es unter ähnlich katastrophalen Umständen den Weg in den Handel gefunden hat.

So nun – wie sieht der Mittelweg aus. Kurz gesagt: Ich schließe, neben all den Firmen und Lieferanten, die schon mal sehr freizügig in Lebensmittelskandale verwickelt waren, (die Liste ist lang!) auch die ganz billigen (eben Aldi) und die viel zu teueren „Bio-Produkte“ gleich mal aus. Und im Mittelfeld wird auf Basis der Packungsangaben und meiner Geschmacksknospen dann bewertet.

Klar, ein wahrer Schock, dass 100gr. Hähnchenbrust in Scheiben mehr kosten kann, als bei Aldi die doppelte Portion mit mehr Inhalt. Aber wenigstens hat das Hähnchen hierzu die Sonne nicht das erste mal bei der Schlachtbank gesehen. Und musste sich die (wahrscheinlich per EU-Norm klar definierte) „Stellfläche“ mit dem Maximum dessen, was „erlaubt“ ist, teilen.

Klar ist der Weg weder günstig noch einfach. Auch muss das Marketing-Sprech der Verpackungen nicht verheißen, dass die verwursteten Viecher handgestreichelt, mundbefüttert und liebevoll in den Schlaf gesungen worden. Da brauchen wir uns bei der Menge, die wir als selbstverständlich jederzeit und überall konsumieren wollen, keine falschen Hoffnungen machen… aber, es ist ein Unterschied, ob man durch den Günstigkauf eine auf den Millimeter-pferchende Industrie, die auch den letzten Cent raus quetschen will und somit auch vor illegalen Machenschaften nicht zurückschreckt, unterstützt – oder dem Ganzen wenigstens ein bisschen die Chance auf ein Umdenken gibt.

Zumindest mit der Unterstützung auf „anständige Massentierhaltung“ (eigentlich ja ein Widerspruch in sich) lege ich jetzt mal los… Mahlzeit!

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