262 E-Auto-News, Marktbetrachtung, fehlende Ladetechnik und vieles mehr – die monatliche Zusammenfassung

Wow, wie die Zeit verfliegt. Schon wieder sind ein paar Wochen rum – neues Quartal, neues E-Auto-Glück! Und ja, es war wieder Bewegung im Markt! Auch hat das BAFA nun festgestellt, dass viele ihre Prämie doppelt kassiert haben – wie kann es nur sein, im Staate Deutschland? Auch wird das Thema Ladesäulen kritischer, an manchen Strecken braucht man gar nicht mehr in den Ladepark zu fahren, da alle vor einem bereits bis zur Abfahrt zurückstehen. Daher E-Mobilität abschreiben? Nein, lieber, wie immer in Deutschland, einfach nicht auf den maroden und in der Vergangenheit lebenden Staat hören!

News: Skoda gibt den ENYAQ iV 50 erneut für Bestellungen frei - hart gebündelt und schweineteuer! / Bild-/Quelle: ibdnhubzs.de
News: Skoda gibt den ENYAQ iV 50 erneut für Bestellungen frei – hart gebündelt und schweineteuer! / Bild-/Quelle: ibdnhubzs.de
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Die Zeitschrift Auto Straßenverkehr meldet, dass die E-Mobilität in Europa ins Stottern geraten ist. Da kratzt man sich verwirrt am Kopf, wenn man aber in dem besagten Artikel eine Zeile weiter liest, ist die Welt wieder in Ordnung: Es liege an Ost- und Südosteuropa und auch an Italien. Weltweit, also fast überall sonst, steigen E-Fahrzeuge rasant nach oben.


Laut KBA hat Deutschland über den Jahreswechsel 22 zu 23 die Million zugelassener E-Fahrzeuge erreicht: zum 01.01.2023 waren es 1.013.009 Autos, 2022 zum gleichen Zeitpunkt waren es 318.460 E-Autos. Trotz all der guten Nachrichten prognostizieren Experten für dieses Jahr, einzig aufgrund der eingebrochenen staatlichen Förderung, einen Rückgang um 50 %. Mal sehen, wie lange die Rückstände der Automobilhersteller das noch abfedern können…


Kurzmeldung, ganz ohne nennenswerten Inhalt: Olaf der Schweigsame hält weiter am Ziel der noch existenten Regierungskoalition fest, bis 2030, also in sieben Jahren, 15 Millionen reine Batterie-betriebene E-Autos im Deutschland zu haben. So ganz sicher ist sich Scholz bei seinen Aussagen nicht, schließlich ist er nach wie vor ein großer Treiber von E-Fuels, die der heutigen Gewinnung und Veredelung von Öl prozessual in nichts nachstehen werden.


Audi hat der Welt im Rahmen einer Pressemitteilung seine Ergebnisse zum Recycling vorgestellt. Halt – nein! Nicht Akkus, sondern der ganze Rest eines Autos. So wird Glas geschreddert und zu neuem Flachglas, ähnlich die Karosserieteile, die sich dann in Aluminium, Stahl und Plastik trennen lassen. Ich habe einige andere Hersteller namentlich im Kopf, die schon ein wenig früher als Audi ähnliches umgesetzt haben, ohne, dass man jemals mehr erfahren hat. Vielleicht stößt Audi dies mit seiner Meldung jetzt nochmals an?


Der Leiter der Bundesnetzagentur (BNetzA), Klaus Müller, fordert in Hinblick auf die zahlreichen Installationen von Wärmepumpen und Ladesäulen, die Möglichkeit gezielter Stromdrosselungen. Ist es nicht schön, wie unsere Politik erneut in allen Kategorien versagt? Für Kohle wurden schon wieder Dörfer geräumt, die drei letzten Atommeiler sind kurz davor auszulaufen, alternativlos, da die Regierung eine Bestellung von Brennstäben einfach zwischen links und rechts liegengelassen hat. Leider ist weder Müllers Forderung noch das Agieren unserer Regierung etwas, das davon ablenken kann, dass wir uns langsam zu einem Dritte-Welt-Staat entwickeln. Aber Hauptsache Fantasiezahlen fordern, man kann ja in der BRD die Umsetzung einfach vergessen…! Apropos, kleiner Lacher: Ein Gesetz zur Stromdrosselung gefährdet zentrale Elemente der Energiewende. Ich sage dazu: Die unfassbare Plan- und Kompetenzlosigkeit unserer Regierung gefährdet zahlreiche zentrale Elemente unserer Bundesrepublik…


Eine Meldung der Boston Consulting Group (BCG) hat analysiert, dass 2035 der Großteil des Wachstums der Automobilhersteller aus Elektromobilität, autonomen Fahren, Software und Verkehrsdienstleistungen bestehen wird. Ich fürchte, die Tinte war noch nicht trocken, da wurde die Analyse von der Realität überholt: mehr und mehr Hersteller haben Level 5 als autonomes Fahren erst mal ad acta gelegt, einige sprechen unter vorgehaltener Hand auch davon, sich aus Level 4 zurückzuziehen. Endlich kehrt, nach vielen Imagevideos und sonnigen Familienbildern auf dem Weg zur Arbeit, Vernunft ein! Software, man sieht es bei VW und weiteren Herstellern, muss erst mal einen Reifegrad erreichen, der wirklich kann, was den Kunden versprochen wird. Mal sehen, wenn man sich VW und deren „Strategieschwenks“ so ansieht, ob hier jemals wirklich Geld verdient wird oder über eine zweite Schiene lediglich Verluste gedeckelt werden. Das mit der E-Mobilität wird zwischen Habeck, Lindner und Scholz sicherlich auch noch todgeredet, dann bleibt nur die Verkehrsdienstleistungen offen – und der Begriff ist so weit gefasst, da könnte vielleicht sogar was draus werden.


Der Agora Verkehrswende Thinktank weist, auch im Hinblick auf die im Koalitionsvertrag fixierten 15 Millionen E-Autos bis 2030 darauf hin, dass nur eine tägliche Zulassung von 5.000 Stück pro Tag dieses Ziel erreichen lässt. Böse gesagt, ich habe nicht nachgerechnet, ob hier nur Werktage reichen, oder ob es so oder so „eng“ wird…


In Bayern könnte ein Traum wahr werden: Autobahnen und Straßen als auch Parkplätze könnten E-Autos während der Fahrt oder dem Parkvorgang durch Induktion laden, was endlose Reichweiten ermöglichen würde. Hierzu ist ein wenig Geduld und Daumendrücken angesagt, frühstens ab 2025 konnte die erste Teststrecke in Betrieb gehen. Ärgerlich nur, dass Induktion mehr Verlust als Ladeleistung mit sich bringt. Und dann auch die Gewichtsfrage bei E-Autos, die jetzt schon jederzeit über 2,x Tonnen auf die Straße bringen, wo soll bzw. wie verteilt man das Gewicht einer entsprechend dimensionierten Spule?


Das Thema der Lieferzeiten für neue E-Autos ist nach wie vor an der Tagesordnung. Während einige Hersteller hier in den vergangenen Monaten Lieferketten optimiert oder einfach Ausstattungsmerkmale reduziert haben, ist das eine. Trotzdem schaffen nur die wenigsten Anbieter eine zeitnahe Lieferung. Meine Enyaq-Bestellung von Pfingsten 2022 kam kurz vor der Dauer von zehn Monaten überraschend an, aktuell liegt die Lieferzeit bei bis zu 18 Monate. Der ID.Buzz, ein Fahrzeug, dass in allen Parametern wirklich nur als E-Auto kommen konnte, benötigt immerhin mindestens neun Monate. Auch Hyundai liefert viele Modelle erst nach zehn bis 18 Monaten, bei Audi scheint teilweise schon eine 2 vorn zu stehen, da hier mittlerweile des Öfteren 20 Monate veranschlagt werden. Tesla, je nach Produktionsauslastung und Musk, schafft es teilweise in fünf Monaten, so Carwow, die diese Untersuchung durchgeführt haben. Die Aussage, dass es sich in diesem Jahr entspannen wird, würde ich aktuell so noch nicht mittragen…!


VW vermeldet, dass in Wolfsburg ein „eMotionRoom“ eröffnet wurde, in dem bis 2025 22.000 Mitarbeiter fit für das E-Mobilitätsthema gemacht werden sollen. Dieser sei Teil eines eintägigen Schulungsprogramms namens „eMotionDay“, der in erster Linie die Mitarbeiter der Produktion aufschlauen soll. Kleiner Funfact: bis diesen Sommer will VW 1.200 Beschäftigte der ID.3-Produktion geschult haben – ist das nicht ein bisschen spät? Und lässt sich E-Mobilität im Rahmen eines Tagesprogramms nachhaltig vermitteln? Wir werden sehen!


Je nach Modell schneiden E-Autos bei ihrer ersten Hauptuntersuchung unterschiedlich gut oder schlecht ab. Der TÜV-Report hat dafür den Tesla Model 3, Renault Zoe und den i3 aus München und den Leaf ZE1 getestet.
Beim Renault liegt die Durchfallquote mit etwas über fünf Prozent nach zwei bis drei Jahren genau im Durchschnitt der Altersklasse von über 100 getesteten Fahrzeugen.
Der Nissan Leaf ist über dem Durchschnitt mit 4,3 Prozent an Mängeln und landet so im oberen Drittel des Rankings. Der BMW i3 landet bei 5,9 Prozent Durchfallquote. Und, wer könnte nun das Schlusslicht sein? Genau, der Tesla. 8,9 % der getesteten Fahrzeuge fallen in der ersten Hauptuntersuchung durch. Und, damit ihr Fanboys nicht so alleine steht: neben dem Tesla fallen auch der Dacia Logan, VW Sharan und der Dacia Dokker durch. Wow!


Google hat zum Jahreswechsel die Top 19 Suchanfragen zu E-Autos veröffentlicht. Hier die meist gesuchten Modelle: Opel, Kia, Lidl – ich glaube, hier geht es eher um die vielleicht immer noch kostenfreien Ladesäulen -, Seat, Toyota, Porsche, Nissan, Dacia, Peugeot und Golf. Was das einem nun sagt, müsst ihr mit euch selbst ausmachen!


Der European Electric Car Monthly Market Intelligence Report hat für das komplette Jahr 2022 Volvo das stärkste Wachstum zugerechnet. Wenig verblüffend ist Volkswagen Ran eins des europäischen Automarkts. Danach reiht sich innerhalb des Konzerns Audi nach vorne, gefolgt von Skoda und Cupra. Am Ende findet sich Porsche. Direkt nach VW darf Musk sich den Platz zwei mit Tesla holen. Stellantis ist nun wieder hinter Tesla gefallen. Und auch die Verbände „Renault und Nissan“ oder auch „Hyundai und Kia“ blieben in Summe hinter VW zurück. Wobei ich positiv von einer Probefahrt mit dem Hyundai IONIQ 5 war und bin!
BMW und Mercedes, trotz erfolgreichen E-Modelle, müssen sich abgeschlagen zeigen. Dafür haben Volvo und die Tochter Polestar rein Zahlen-technisch den europäischen Markt in Bezug auf Wachstum für sich gewinnen können. Und da jammere noch mal jemand über Preise von E-Autos!


Apropos Polestar: Wer hier eine Probefahrt buchen möchte, muss nicht mehr den Weg zu einem Händler antreten. Man kann sich den Wagen an eine beliebige Adresse, zu Hause, Firma, Hausfreundin oder zum verhassten Nachbarn in die Einfahrt liefern lassen. Allerdings sitzt bei der gesamten Fahrt der liefernde „Polestar Specialist“ nebenan und kann so direkt Fragen beantwortet, was natürlich die Probefahrt in neue Sphären katapultiert. Mal sehen, wann das flächendeckend in Deutschland ausgerollt wird, aktuell geht München, Frankfurt und Köln.


AutoScout24 hat laut eigener Studie erhoben, dass die Gebrauchtwagenpreise der E-Autos sinken. Ein Gebrauchter kostet also im Mittel etwas über 47.000 €, was immerhin gute 14 % weniger als im September 2022 sind. Ich kann das, mit den Marken, auf die ich ein Auge geworfen hatte, nicht bestätigten. Eher im Gegenteil wird hier ein zusätzlicher Schnapper gemacht, da die Umweltprämien erneut auf den Gebrauchtpreis gerechnet werden. Somit können zum Beispiel bei einem Vorführwagen schnell zwischen 4.000 und über 6.000 € geschenkt verbucht werden. Augen auf beim E-Auto-Gebrauchtwagenkauf! Und ohne Zertifikat über den Zustand der Batterie, der dann auch in den Kaufvertrag eingeht, würde ich ohnehin nichts gebraucht kaufen!


Eine Superbowl-Werbung lässt kein gutes Haar an Tesla und deren Autopilot. Seht euch das Video einfach an und entscheidet selbst, wie weit das Hand und Fuß hat – oder eben nicht mehr, wenn dich die Karre einfach ummäht…!


Zahlreiche Studien, die aktuellste von Transport&Environment, zeigen, dass Plug-In-Hybride, so z.B. auch der BMW 3er Plug-in „beim Start mit voller Batterie dreimal so viel CO2 ausstößt, wie vom Hersteller angegeben“. Auch der Peugeot 308 oder auch der Renault Megane stoßen 20 bzw. 70 % mehr als angegeben aus.
Die Studienersteller verweisen in diesem Kontext auf die auslaufende bzw. ausgelaufene Förderung hin und bewerten diese Einstellung positiv.


PwC hat in einer weiteren Studie ausgerechnet, dass die E-Modelle ab 2024 mehr kosten, als die Verbrenner, da dann die letzten Förderungsätze des Staats auslaufen. Bleibt allerdings abzuwarten, ob damit nicht die vor Jahren zufällig in gleichen Höhen aufgeschlagenen Händler- und Umweltanteile wieder rausgerechnet werden, was den Preis tatsächlich im Wettbewerb mitspielen lässt…!


Der Rhein-Main-Verkehrsverbund, weitere Partner und die Deutsche Bahn testen in Darmastadt und dem Kreis Offenbach automatisierte Elektro-Shuttles. Wäre eine Meldung wert, würde die Deutsche Bahn hier nicht auftauchen. Schließlich sollen im Sommer bei den Shuttles mit Sicherheit nicht die Klimaanlagen ausfallen, die bestellten automatisierten Autos nie oder nur mit Stunden Verspätung ankommen und in Teilen müssen Sitzplätze gesperrt werden oder sie wurden vergessen, einzubauen. Von falscher Wagenreihung ganz zu schweigen… vergessen wir die Meldung einfach!


VW hat entschieden, in Wolfsburg ab 2026 ein zusätzliches E-Modell wohl auf Plattform des Tiguan zu bauen. Hierfür soll tief in den MEB+ gegriffen werden. Und warum das alles? Weil SUV nach wie vor den Markt dominieren…


Kurzmeldung, erneut aus Wolfsburg: VW hat wohl nun endlich die Wichtigkeit von, vorwiegend funktionaler Software erkannt, daher gibt ab sofort die hausinterne und bisher eher durch Fehler und mangelnder Liefertreue auffallende Tochter CARIAD („Car I Am Digital“) konzernintern das Tempo vor. Ich bin echt gespannt, was das bedeutet, im Umkehrschluss kann das nämlich auch bedeuten, dass CARIAD das Potential hat, zur größten Bremse innerhalb VWs zu werden. Auf der anderen Seite mehren sich Gerüchte, dass VW seinen Fehler mit CARIAD erkannt hat und wieder auf Partnerentwicklungsmodelle setzen will. Es wird in Wolfsburg nie langweilig!


Der Financial Times war zu entnehmen, dass der Chef von Renault, der die reichlichen Preissenkungen von Tesla im letzten Jahr stark kritisiert, nicht als Mitmachreaktion durch Renault verstanden haben will. Renault begründet dies durch „Schutz des Wertes seiner Fahrzeuge“.


Der Batteriehersteller CATL hat nach eigener Aussage begonnen, seine Batteriepreise, in Teilen wohl sehr signifikant zu senken – für ausgewählte Kunden. Ganz weit vorn auf der Liste soll wohl der Newcomer NIO, der durch Wechselstationen und Mietbatterien glänzt, stehen – und wohl aktuell die Liste der Rabattstufen anführen soll. Davon kann man nun halten, was man will, aber Bewegung und Panik hat es auf jeden Fall ausgelöst!


Verivox hat eine Studie für E-Auto-Fahrer durchgeführt und auf Zahlenbasis von 2022 ermittelt, dass Elektroautos, also wirklich echte und reine, im Jahr 22 bis zu 41 % günstiger „getankt“ haben, als Verbrenner. Die 41 % beziehen sich auf einen Vergleich mit Benzinern, beim Diesel schmilzt der Vorteil auf gute 37 %. Teile der Datenbasis kam auch aus dem Beratungshaus EUPD Research.


Und noch eine Studie, die in den vergangenen Wochen und Monaten von verschiedenen Häusern mit immer der gleichen Aussage gekommen ist: Das öffentliche Ladenetz wird immer stärker genutzt. So weit, so gut. Was die Studie aber nur durch Zahlen verklausuliert ist, dass wir bereits heute auf ein Chaos bei Ladesäulen zulaufen. Oder um es aus der Studie zu übernehmen: „In besten Lagen werden Auslastungen bis zu 80 % erreicht“. Da heißt es dann Schlange stehen, im doppelten Wortsinn, vor dem Schnelllader.


Allensbach hat in einer Umfrage herausgefunden, dass die Deutschen nicht wollen, dass sich das E-Auto durchsetzt. Also, viele Deutsche, nicht alle. Und auch wenn sich Videos und Berichte auf Social Media in den vergangenen Wochen mehr und mehr die Hand geben, dass viele von E-Auto wieder auf einen Verbrenner wechseln, dürfte gute eine Million diese Meinung und auch das Ergebnis von Allensbach wohl eher nicht so sehen. Obwohl den Teilnehmern der Studie klargemacht wurde, dass E-Autos im heutigen Stand schon andere Zukunftstechnologien, wie z.B. E-Fuels, hinter sich lassen, sind die Vorbehalte bei der Mehrheit so groß, dass dieses Ergebnis rauskam. Armes Deutschland!


Roland Berger hat nun auch das E-Auto entdeckt. Und im Rahmen einer bahnbrechenden und noch nie dagewesenen Studio vor Engpässen bei wichtigen E-Auto-Rohstoffen gewarnt. Nach diesem ersten Satz habe ich aufgehört zu lesen, ich tippe aus dem Stand auf seltene Erden, Lithium und weitere Bestandteile von heutigen und zukünftigen Akku-Bestandteilen als auch die immer noch in Teilen unterbrochenen Lieferketten. Ruft mich an, falls ich was vergessen haben sollte, wir haben noch ein paar wichtige Themen hier zum Ende…


Stephan Weil, Ministerpräsident von Niedersachsen und Aufsichtsratsmitglied bei VW ist der Meinung, dass „viel für ein Tempolimit“ spricht. Früher hätte das ein Stückchen Freiheit bedeutet, schnell zu fahren. Aber was bringe das schon, wenn man dank Tempolimit gelassener und „womöglich schneller am Ziel“ ankommt?
Damit liegt der Mann vollkommen richtig, aber vermittle das dem nächsten Vollverlust im BMDV. Auch liegt Weil hiermit konträr zum ehemaligen Porsche und jetzt VW-Chef Blume, der wohl auch zu wenig Schilder im Deutschland sieht, um 130 durchzusetzen…


Wer eine Unterstützung mit aktuellen Zahlen zur E-Mobilität und Kosten sparen im Flottenmanagement sucht, kann dies bei WebFleet Europe nachlesen. Je nach Land sind Einsparungen von bis zu knapp 4.000 Euro drin.


Polestar und Rivian haben den „Pathway Report“ in Auftrag gegeben, der ermittelt hat, dass die Automobilindustrie das 1,5-Grad-Ziel bis 2050 mindestens um 75 % überschreiten wird. Ich hoffe nur, dass sich nicht irgendein durchgeknallter Klimakleber nun an meinen Blog und/oder Podcast klebt – sonst ergreife ich Hausrecht, das könnte weh tun…!


Petronas Lubricants Int. hat die Ergebnisse einer europäischen Studie veröffentlicht, in deren Rahmen 7.000 Verbraucher aus sechs Ländern befragt wurden. Wenn ich das mal kurz überschlage, würde ich sagen: definitiv nicht repräsentativ. Aber egal, das Ergebnis zählt: 80 % der Deutschen gaben an, dass die zu einer umweltfreundlicheren Autoindustrie beitragen wollen. Parallel hierzu sagten Studienteilnehmer, dass Verbraucher wüssten, welche Maßnahmen für nachhaltige Mobilität notwendig sind, sie dies in der Praxis aber nur schwerlich umgesetzt bekommen. Noch Fragen?


Der ADAC beweist mit einer aktuellen Studie, dass aktuelle Vergleiche der verschiedenen Antriebsarten und die Aufwände über den Lebenszyklus von Energieaufwänden in der Golf-Klasse, dass E-Autos immer besser abschneiden und der Einsatz von erneuerbaren Energien bei dessen Herstellung die Treibhausbilanz verbessert werden kann. Immer schln, wenn eine Studie untermauert, was wir schon lange wissen!

Und als kleiner Rauswerfer der Mann, der gut gestartet ist, nun aber nicht mal mehr ein billiger Bettvorleger ist: Wissing, noch Verkehrsminister ohne Gnaden, sieht durch die neue Abgasnorm den Abbau von Arbeitsplätzen voraus. Der dpa sagte er diesen sinnigen Satz, dass Regierung Mobilität fördern und nicht verhindern soll. Und, ja, auch der weitere Hochlauf der E-Mobilität würde so gefährdet. Es wird endlich Zeit, dass ein Verkehrsminister in Deutschland Bildung und Kompetenz mitbringt, das wäre das wichtigste, was das Land benötigt – neben einer Abgasnorm, die verhindert, dass Verkehrsminister so einen dämlichen Bullshit laut absondern dürfen!


Das war es dann schon wieder für diesen Monat! Und ja, diesmal habe ich versucht, mich so kurz wie möglich zu halten. Dann seid mal gespannt auf so vier bis sechs Wochen, was bis dahin noch so alles an Zumutungen und Studien oder einfach nur dummen und inkompetenten Aussagen auf uns zukommen. Ich sage dazu nur: is‘ mir doch egal, ich fahr‘ elektrisch!


Ach, einen habe ich noch: Skoda hat Ende April bekannt gegeben, dass der ENYAQ mit der „kleinen“ iV 50 mit ebenso einer Batterie nun wieder bestellen – für knapp unter 40.000 €! Nicht schlecht, der Inflationsausgleich und ein erneuter Preisanstieg für und gegen die staatlichen Unterstützungen für eines der beliebtesten Modelle auf dem deutschen Markt. Bevor er auf „nicht-bestellbar“ gesetzt wurde, kostete er (aus dem Kopf und aufgerundet) um die 34.000 €, Wartezeit konnte ich auf die Schnelle nicht herausfinden, aber Skoda hat angekündigt, im Stammwerk in Tschechien weiter Kapazitäten auszubauen. Warten wir es ab! Und mal sehen, wie weit sich die Politik von den Herstellern noch mit dem Nasenring durch die Manege treiben lässt, mit dieser lächerlichen Preispolitik!


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