277 Ein paar Filmempfehlungen zwischen Netflix, amazon und Disney+, soweit meine spärliche Zeit das zu Ende sehen in den vergangenen Wochen und Monaten ermöglicht hat(te)…

Auch auf die Gefahr hin, dass jetzt der Eindruck entstehen könnte, ich hätte die letzten Wochen ausschließlich genutzt, um meine Streaming-Dienste endlich leer zu gucken, ein paar Tipps für euch – und auch viel Bullshit, der als Warnung verstanden werden sollte! Allerdings habe ich auch ein paar Perlen, die ich nun zum zweiten Mal angesehen habe, neu oder erstmalig entdeckt. Es dürfte eine Auswahl sein, in der sich jeder wiederfindet und sei es nur, dass ihr mit auf der Bullshit-Seite recht gebt! Also, hier meine Cheers and Vomits für regnerische Tage!

„Closed all summer“ – und mein Blog und Podcast macht auch ein paar Wochen frei / Bild-/Quelle: unlimphotos.com
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Die Einleitung sagt alles, hier geht es um Blockbuster oder Zeitverschwendung, also direkt rein:

BULLSHIT TOTALE

Zum Kotzen, aus allen Körperöffnungen, mit ca. 3 ATÜ: Alles, was Bruce Willis vor seiner Bekanntgabe der Erkrankung gedreht hat, am Beispiel White Elephant oder auch Deadlock. Beides Filme, in denen man Willis bevorzugt nur sitzend erleben kann. Plot White Elephant, ein Mafia-Epos der aller grausamsten Art. Nicht ein bekanntes Gesicht und das hat nichts mit der hohen Zahl alternder Schauspieler zu tun. Ich habe ihn bis heute nicht ganz fertig gesehen, so grausam ist der Plot, von der guten aber jungen Polizistin, geschmierten Kollegen und einer Verfolgung durch Mafiakiller… Ich will auch gar nicht wissen wie der ausgeht, dafür müsste ich wirklich wertvolle Zeit verschwenden und die restliche Kacke ansehen – weg mit der Scheiße!
Deadlock wiederum zeigt ihn als sitzenden und irgendwie alternden rachsüchtigen Möchtegern-Terroristen, der einen Damm besetzt, um eine Verwechslung der Hausnummern und so seinen toten Sohn zu rächen. Ich nehme es niemandem übel, wenn er allein beim Lesen dieses Satzes einschläft oder zu einer Spucktüte unter dem Sitz greift. Auch hier, reine verschenkte Lebenszeit, ein barfüßiger Tritt in einen frischen Hundehaufen auf Berlins verwahrlosten Gehwegen wäre eine willkommene und auch geistige Erfrischung nach Teilen dieses Verbrechens an Cellophan und Papier für ein Drehbuch!

Witz, Spannung, völlig unerwarteter Ausgang (nein, ich lüge)

Nach dem Bullshit eine echte Perle: Free Guy. Allein das glattgebügelte Gesicht meines englischen Dutz-Freundes Ryan, wenn er morgens aufsteht, um sich Momente später brav beim Banküberfall auf den Boden zu legen und vorher das Geld rauszurücken. Neben den parallelen Dialogen. Und der Tatsache, dass das alles nur ein Computerspiel ist. In dem aber ein, nennen wir es, milliardenschweres Geheimnis für die „real world“ versteckt ist. Geschichte, Darsteller als auch die Umsetzung bekommt von mir drei dicke Daumen hoch und eine unbedingte Sofort-Ansehen-egal-was-ist-Empfehlung!

Wiederentdeckter Klassiker

Sein Name ist, Forrest, Forrest Gump. Damals im Kino gesehen auf Einladung von Apple, als die Kisten teuer UND gut waren und mein kleiner ApplePoint vieles, was ich die Jahre danach noch so gemacht habe, mitfinanziert hat. Ganz vergessen, wie geil vor allem der Soundtrack ist. Und die Kleinigkeiten, die einem auffallen, wenn man den Film nicht zum ersten Mal sieht. Auch wenn es gute 15 Jahre oder mehr sind, seitdem ich Hanks das letzte mal in einer seiner Glanzrolle gesehen habe. Genauso würde ich mir Streaming heutzutage auch wünschen: witzig, originell und, trotz der Historie, zeitlos, immer mit einem zwinkernden Auge. Warum? Na, weil Shit Happens! Dringend mal wieder ansehen!

Wenn es wieder viel CGI sein darf

Aus einem unbekannten Grund habe ich das permanent unter Bullshit verbucht, ohne es gesehen zu haben – also, bislang nicht mal als Trailer oder irgendwie herein gesehen und beschlossen, es im Klo herunterzuspülen. Und mehr oder weniger habe ich es mit einem anderen Film verwechselt, der gleich oder verdammt ähnlich heißt. Aber Ready Player One nimmt einen wirklich mit. Auch die Geschichte, aus dem Slum zum Millionär, wodurch Realität und das Leben und Flüchten in die virtuelle Spielerzockerboom-Höhle auch zu echten unbekannten Freundschaften, die einem in der Realität auch mal das Leben retten können, führen kann. Schlüssig und mit viel Effekten umgesetzt. Und ja, die Moral des Films: Die Farben in der Realität als auch die Bekanntschaften kann einfach keine Simulation ersetzen, so realitätsnah sie auch sein möge!

Wenn der Willis Scheiße spielt, kann das der Stallone auch

An sich müsste ich hier nur den Titel der Kinderbuchverfilmung nennen und aufhören. Aber die rührende Geschichte des verarmten Nachbarjungens mit der kaputten Uhr und dem Müllmann, der von dem Jungen als ehemaliger Superheld enttarnt oder eher hineininterpretiert wird, ist so eine grandiose Megakacke, dass selbst Meta sich weigert, ein passendes Mount-Everest-Scheiß-Smiley in WhatsApp einzubauen, nur, dass keiner mehr den Titel des Films, Samaritan, jemals wieder aussprechen oder sonst irgendwie an ihn erinnern sollen möge! ENDE!

Wiederholungsnachfolgenfilmserienshit

Kurz gesagt: Wer immer noch nicht alle Folgen Saw gesehen hat, hat nichts verpasst, wenn er dann Samuel auslässt. Der, als hätte er seit Pulp Fiktion vom Autor und Regisseur dieses Films höchstpersönlich eine tiefgreifende Lobotomie erhalten. Und er kann daher außer „Motherfucker!“, dass aus den beiden früheren Bodyguard-Filmen mit einem witzigen und echt jugendlichen Darsteller übriggeblieben sind. Saw Spiral als auch die nachfolgenden Teile, auf die ich keinerlei wertvolle Zeit mehr verschenken werde, sollten auf Sandpapier in größer Körnung gedruckt jedem Drehbuchautor auf die Toilette genagelt und zur Hämorrhoiden-Behandlung zwangsweise und alleinig verschrieben werden – für so einen Motherfuckerbullshitmegascheißdreckamen!

Made in Germany, dank staatlicher Unterstützung

Nein, ich mag den oder das Pocher nicht. Und ja, ich kenne kaum deutsche Schauspieler. Aber die Mischung der Buchverfilmung Vollidiot, auch wenn, wie immer, wichtige Teile ausgelassen wurden und auch der Teil zwei und drei bisher nicht folgten – ANSEHEN! Witzig gemacht und ganz im Stile der RTL-Sendung, die zum Schluss immer die Telekom – zu Recht – nieder gebuttert hat. Dazwischen noch eine Ex, eine neue, aber Dumpfkuh und IKEA – ob Buch gelesen oder nicht, der Film muss sein!
Und damit ein Garant für Heiterkeit und auch in meiner Wahlheimat Franken in Teilen gedreht, der vollmundige Epos Resturlaub. Auch vom Jaud, als er noch Ideen hatte und witzig war, dass man nachts vor Lachen zwei Etagen wie ein Feueralarm aus den Betten gekegelt hat! Unvergessen die Idee, der Banane aus dem Weg zu gehen, um im Nürnberger Flughafen einen Überfall zu inszenieren und somit Malle zu entgehen… MUSS MAN SEHEN – oder besser, gleich lesen!

Für Unentschlossene, ein Film, den ich zwischen Scheiße und Remake packe

Der Film hat seine Momente. Und der Film ist selten bekloppt und voller logischer Fehler. Ok, Hollywood und Logik, wie kann ich nur! Auch sollte man sich von Arnie verabschieden, wenn man die Neuverfilmung von Total Recall ansieht. Einzig nett an das Original erinnernd, wer das passende Alter dafür hat, dass diesmal nicht Arnie mit „Maske“ als ältere Dame durch den Scanner geht, sondern besagte Dame einen Gastauftritt in natura bekommt. Sonst eine dystopische Welt, die nur noch zwei Hälften kennt und, erste realistische Szene, ein tägliches Bummeln mit der Bahn – was allein schon beweist, dass Deutschland auch hier keine tragende Rolle spielen kann! – direkt am Erdkern vorbei und durch die Mitte Privates und Berufliches klar trennt. Ist ein Action-Paket mit viel gegrillter Hirnmasse des Hauptmimen, kann man in langweiligen Videokonferenzen nebenbei laufen lassen, sollte aber seine Sätze nicht mit „Ich war bei Recall…“ beginnen, wenn man einen plötzlichen Redebeitrag in der VK hat…!

Drei Klassiker, die man bei Verfügbarkeit sofort ansehen muss

Und zu guter Letzt, die Klassiker, die nicht fehlen dürfen, aber auch ganz Bruce Willis frei sind! Wie wäre es statt Bruce mit Tommy. Dem Lee. Und dem Jones? Eben! Daher mal wieder den tollen deutschen Titel Auf der Flucht für einen regnerisch-romantischen Abend bereit streamen. Und, wie im wahren Leben, der sexy Typ ist auf der Flucht, der grau melierte auf der Jagd und irgendwie treffen sie sich in der Mitte, aber dann doch schon fast am Ende des Films. Aber bis dahin, auch wenn man ihm vor 30 Jahren schon gesehen hat, echte Spannung ohne viele Computereffekte!

Wenn es ein bisschen Wortwitz und Unverschämtheit von dem Typen sein darf, der dann, nein, nicht Robocop sondern den anderen, in der roten Blechuniform gespielt hat, dann seht euch das eigentliche Drama Der Richter an. Mindestens ein Jahrzehnt nur auf VHS verbannt, bevor es zum doppelten Preis auf DVD einzig zum gerade ausrichten sämtlicher DVD-Regale auf Verkaufsflächen von „ichbindochnichtblöd“-Märkten genutzt wurde, nun endlich auch auf Streaming. Eine echte Perle der Schauspieler, der Drehorte und der Story, die wir alle mit Minute acht oder so vollkommen korrekt erkannt haben, aber wegen den Drehorten, den Sprüchen und auch der Familie wegen eisern bis zum bekannten Ende durchgesehen haben. Viel Spaß danach mit Iron Man eins, zwo und drei!

Und nach Single, Paar und Computerfreak noch was für die ganze Familie: Peanuts Der Film, mit dem rothaarigen Mädchen, dem Hund, dem Glatzkopf und auch sonst allen anderen, deren Namen ihr vielleicht schon längst vergessen habt, da auch der Film schon ein paar Jahre auf dem Buckel hat. Wem Peanuts nichts sagen sollte, dem schalte ich in wenigen Sekunden das Internet ab – und zwar weltweit! Du verdienst es nicht, bis an dein Lebensende was anderes als das Windows 3.1-Logo auf Handy und Tablet und allem anderen, was bei dir ein Display hat, zu sehen! Neben einer blauen Box mit weißer Schrift, beginnend mit „fatal error, please insert disk 2“.

…aber für die größte Scheiße meines hoffentlich wieder zu reparierenden Gehirns am Schluss eine besondere Widmung, blödes Vieh!

Wer Batman nicht mag, ich wünsche euch jetzt schon einen schönen Tag und freue mich auf Rückmeldungen zu meinen Einstufungen und wenigen Empfehlungen. Wer Batman mag, hat hoffentlich noch nicht diese als Urinstein gefundenen und nun als Vitamin-C-Bonbons-verkaufte Filmrotzkotzescheiße namens The Batman (2023) gesehen. Ungefähr der vierte Zeitstrahl, muss also ein unehelicher erneuter Erbesohndings in Gotham, dass nun, wie progressiv, CGI-technisch nicht nur aus Chicago, sondern wegen des Wassers für die Flut auch aus New York im Scherenschnitt durch Waisen aus Kindergärten des US-Bildungssystems nachgestrickt worden sein. Vorteil: alles Einheitsdunkelgrau. Und, quasi alles, was die Trickfilme und die nachfolgenden Verfilmungen an Charaktere in Hollywoods gebärfähiges Becken gespült hat, war damit – bis aus, wenn ich mich nicht irre, Mr. Freeze, den Arni sicherlich auf Lebenszeit rechtlich auf seine Person gesichert hat, irgendwie dabei. Merken muss man sich wenig, kaum, dass man jemand mit Sprechrolle erlebte, war der/die/das tot oder verschwunden oder in Batmans „Höhle der Liebe“, begleitet durch den schlechtesten Butler-Darsteller, den Eaton jemals ohne Abschluss ausgespuckt hat. Sollte irgendwann in der Geschichte jemand mit geistiger Umnachtung ernsthaft die Frage stellen, ob wir die totale Vernichtung – dieses Films, wohlgemerkt! – wünschen, die Jubelchöre des Ja-Sagens würden über Monate über den Planeten Erde hallen!

Apropos Planet – wie wäre es mit einer tatsächlichen Geschichte um den Mond?

Schnallt auch alle an, ihr Sonderschulabgänger, ihr hattet alle Recht! Die Erde ist bald eine Scheibe und der Mond aus Käse. Zumindest hat er ein großes Loch, aus dem Aliens heraus alles attackieren und vernichtenfressen, was zum Mond will. Also Elon Musk, ich würde viel bezahlen, um deinen finalen Flug zum Mond im Livestream erleben zu dürfen. Aber leider, es ist nur Film! Also, stoppt sofort jegliche Unterstützung für meine „Elon 2 x moon“ Kampagne. Und auch Aliens haben sicherlich irgendwie Geschmack und Anstand, sowie mittlerweile keinen Twitter-Account mehr… Alles muss man selbst machen! So, wie erst im Abspann lesen, dass der Emmerich dieses hundertprozentige Spektakel an ausschließlichen Originalschauplätze in der Computermatrix zusammengeleimt hat. Wer noch nie von einem weißen Zwerg und, ganz Emmerich, von Aliens und noch unglaublicheren Dingen gehört hat, wird an den Render-Ergebnissen seinen Spaß haben. Wenn auch nur extrem kurzweilig, da ja ein Effekt den nächsten schattentechnisch links überholen muss, mit deutscher Gemüt-Gründlichkeit. Viel Spaß mit Moonfall – nicht!

Das war’s! Viel Spaß – oder leider auch nicht!


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