257 ER IST DA! Ich kann es immer noch nicht fassen! (wohl ein Erster von noch einigen kommenden Teilen)

Meine Güte, wie oft habe ich euch im Blog und auch im Podcast mein Schicksal einer Auto-Bestellung geschildert, die zum einen begleitet durch Mikrochipmangel und dann auch noch durch Lieferkettenengpässe gezeichnet ist. Bestellt Pfingsten 2022, Liefertermin Juni 2023, guter Tipp meines Händlers des Vertrauens, nicht vor August 2023 damit rechnen. Aber im Februar ist mir noch was eingefallen, kurzer Anruf und schon wurde mir mitgeteilt, die Lieferung wäre Mitte Februar terminiert. Ihr werdet es jetzt nicht glauben, wenn ich euch sage, dass aktuell selbst Lieferungen ganzer Autos nicht klappen, da Fahrer und LKW fehlen. Gleichwohl, im März war es endlich so weit: Mein Škoda Enyaq iV 80 ist endlich da – ein erster Bericht von jemand, der bisher Autofahren einfach nur gehasst hat und ob und wie sich das jetzt ändert…!

...da is er ja, mein Enyaq. Schneller als gedacht, aber trotzdem stattliche 280 (!!!) Tage Lieferfrist! / Bild-/-Quelle: ibdnhubzs.de
…da is er ja, mein Enyaq. Schneller als gedacht, aber trotzdem stattliche 280 (!!!) Tage Lieferfrist! / Bild-/-Quelle: ibdnhubzs.de
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Lang, lang ist es her

280 Tage. 6.720 Stunden. 403.200 Minuten. Milliarden von Sekunden!
Danke, Mikrochipmangel. Der auch die heiß ersehnte 360-Grad-Kamera mit Einparkassistent verhindert hat. Danke, Lieferengpässe rund um den so vernetzten Globus, der mir diese lange Wartezeit und dann noch fehlende LKW-Fahrer beschert hat.

Aber, wer dem Blog und Pod schon ein wenig folgt, weiß: Ich habe das intensiv als Vorbereitung genutzt. Daten aus dem Diesel über die ODB2-Schnittstelle ausgelesen. Gerechnet, wie die Äquivalenz zwischen Diesel (1 Liter Diesel sind ca. 9,8 kW, Benzin 8,5 kW) und Kilowattstunde aussieht. Und spekuliert, da weder Skoda noch ein anderer Hersteller meine Winter-Akkulaufzeiten-Experimente unterstützen wollte, wie viel von 500 Kilometer Ideal-„WLTP“-Reichweiten-über-den-dicken-Daumen-gepeilt-Messungsdings dann noch übrig sind. Ich kam auf mit viel Glück 320 Kilometer. Noch durch die Praxis unbestätigt!

Soweit zu meinen, eher theoretischen Ausführungen, um mich, für die dauernde Langstrecke von etwas über 500 Kilometer vorzubereiten.

Aber auch für heute bleibe ich noch in der Theorie – Praxisergebnisse folgen!

Aber ich muss erst mal bei der weiteren Theorie für diesen Blogpost bleiben: Zu Recht hat sich mein Händler mit Terminauskünften bedeckt gehalten, zum benannten Termin Mitte Februar seitens des Autobauers kam kein Auto. Und auch kein neuer Termin. Und warum? Weil nicht nur Teile, Chips und Lieferketten im Eimer sind, sondern auch kaum noch Lastwagen und LKW-Fahrer verfügbar sind. Wäre es nicht so traurig und auch noch wahr, könnte man über das alte Rudi Carell Zitat aus dem Lied „Wann wird’s mal wieder richtig Sommer“ jetzt nur lachen: „…und schuld daran ist nur die SPD!“.

Und nun… ist er endlich da, mein SKODA ENYAQ iV 80 – 500 Kilometer entfernt.

Gehen wir systematisch vor: die Bezahlung

Aufgrund der aktuell teilweise weit auseinander klaffenden Zinsen, die verschiedene Banken für verschiedene Beträge auf Tagesgeldkonten anbieten, habe ich im Vorfeld meine Konten auf zwei mit guten Zinsen reduziert. Das „kleinere“ habe ich quasi komplett aufgelöst und zur Zahlung bereitgestellt. Das Zweite ist ein Online-Broker, der aktuell 2 % Zinsen bietet. Dieser machte es, trotz Hilfetext und Einschalten des Kundendiensts spannend, da das angewiesene Geld nicht in 24 oder 48 Stunden den Weg zu mir fand.

Aber eines Tages war der Betrag da und ging nahtlos weiter, somit war mein neuer Wagen in bar und auch durch Inzahlungnahme meines alten Superb bezahlt. Allerdings sollten mich weitere drei Wochen und besagte 500 Kilometer von Übernahme des Fahrzeugs trennen.

Ich habe die Zeit genutzt, um sicherheitshalber einen Satz Winterreifen zu bestellen. Ja, so ein etwas über zwei Tonnen schweres Auto ist eine andere Kategorie bei den Reifen, primär preislich. Hilft ja nicht, man will ja sicher von Bayern über Thüringen und Sachsen-Anhalt in den ehemaligen brandenburgischen Todesstreifen kommen, um dann unter Absingen schmutziger Lieder in der Hauptstadt zu landen.

Und, genauso wichtig, sollte meine DashCam umgebaut werden. Ich hatte sie im Superb schon professionell verkabeln lassen, hier aber auf den Zigarettenanzünder gesetzt. Blöde Idee, das wird im ENYAQ nun richtig professionell verkabelt. Und auch das will bezahlt werden, aber wofür habe ich ein Konto?

Somit steht der Abholung, außer drei Wochen, nichts im Wege!

Und was macht man dann mit seinem neuen Auto?

Ja – gute Frage!
Erst mal ein paar Freunde besuchen. Bei einem dieser Besuche bin ich echt gespannt, wie das interne Navi mich lotst: Es gibt einen Waldweg, der kürzeste überhaupt, dann einen mit riesigem Umweg und auch einen kurzen mit drei Varianten. Ich bin echt gespannt.

Dann mal bei einer „Podcast“-Bekanntschaft vorbeifahren, der Kollege weiß noch gar nichts von seinem Glück. Mal sehen, wie dieses Kennenlernen so wird.

Dann habe ich ein paar To-dos auf meiner Liste, von Zahnarzt über Brille kontrollieren lassen und natürlich den einen oder anderen Einkauf, um Porto zu sparen. Oder auch mal abends essen gehen.

Auch muss ich mir in Regensburg meinen Zigarrendealer suchen. Ich brauche ein wenig Nachschub und will mich nun von den Kubanern trennen. Die Qualität lässt mittlerweile zu sehr zu wünschen übrig und ich habe keine Lust, die immer erst in meinem Humidor „nachreifen“ zu lassen, bis ich sie einsetzen kann. Hierzu brauche ich Beratung. Das kann also dauern, macht Sinn, dass im Einkaufszentrum oder Innenstadt zu machen, wo der Wagen gleich mal wieder nachladen kann.

Dann, wenn wir schon vor Ort sind, möchte ich mit dem Nachwuchs ein paar Ausflüge machen. Es gibt in Regensburg und drumherum, auch dank der Nähe zum Bayerischen Wald, einfach viel zu sehen und zu machen.

Und, ganz klar, ich habe mein Fliegen indessen nach Regensburg verlegt, daher werde ich mir mal den Flughafen im Detail zeigen lassen und meine Schlüssel im Empfang nehmen und dann nach einem Freifliegen ein paar Runden fliegen. Ganz klar nach Nürnberg, ich habe hier noch eine „Schuld“ einzulösen. Ebenso, wenn es klappt, eine Runde nach Ingolstadt, dort habe ich auch einen Flug zugesagt. Ich bin gespannt, ob das Wetter mitspielt!

Vor allem möchte ich die Ausstattung und deren Verlässlichkeit testen.
Mein Superb ist ja nun auch schon fast sieben Jahre alt, im Enyaq stecken modernere Versionen und auch weitere Sensoren und Funktionen. Ich gehe als Baujahr 2023 davon aus, dass mein Lenkrad keine fehlerhaften Sensoren mehr mit sich bringt, aber ich bin gespannt, wie der Travel Assist so läuft. Und, blöderweise muss ich Einparken üben. Dank Mikrochipmangel konnte ich die 360 Grad Kamera nicht bestellen, die den Einparkassistent mitgebracht hätte: war leider nicht bestellbar. Jetzt habe ich aber in den letzten beiden Superb immer einen Einparkassistent gehabt und daher nicht ein Mal in den vergangenen zwölf Jahren jemals händisch geparkt. Das rächt sich jetzt, sollte Skoda mich nicht doch mit einer Dreingabe überraschen. Immerhin habe ich die Rückfahrkamera mit Lenkstreifen und eine gute Anleitung auf YouTube gefunden.

Mal sehen, was Wetter-seitig passiert

Und da ich bedauerlicherweise für euch kein Pressefahrzeug im kalten Winter bekommen konnte, bin ich mal gespannt, wie das Wetter in Regensburg, auf der Fahrt und dann auch wieder in Berlin sich so zeigt. Dann kann ich euch live und in Farbe zeigen, was die Akkus so machen und was aus einer theoretischen Fahrt mit einer Ladepause in der Realität wird.

Da ich aber in letzter Zeit mehr und mehr feststelle, dass die 11 kW-Säulen im Umkreis stetig abends belegt sind und, leider, mittlerweile auch nach vier Stunden mit einer Blockiergebühr belegt werden, muss ich umdenken. Auch wenn ich das Zusatzschild, dass die Parkplätze an Ladesäulen nur zum Laden genutzt werden dürfen, als erste Maßnahme sinnvoller finden würde. Aber was weiß ich schon!
Auf jeden Fall wird die Blockiergebühr und auch die rege Nutzung über Nacht mich dazu veranlassen, die Navi-Berechnung im ENYAQ so einzustellen, dass ich mit mindestens 65 % Akku zu Hause ankommen möchte. Mag also sein, dass man die Strecke im Sommer mit dem ENYAQ ohne Ladehalt fährt – ich werde allerdings kurz vor zu Hause eine Pause einlegen, um meine gewünschte Energie vors Haus zu stellen. Und wenn alles schiefgeht, ich habe um die Ecke einen 75 kW-Lader, die werden mich bald namentlich kennen!

Aber dringend ODB2-Adapter und ABRP-App einrichten

Was ich aber noch direkt nach der Abholung des Autos machen werde, ist, den ODB2-Adapter anzuschließen und mit dem Car Scanner die für mich wichtigen Daten auszulesen. Um euch auch meine Erfahrungen mit Wind und Wetter kundzutun, sind das in erster Linie Daten der Akkus, einer eventuellen Beheizung und Ladeleistungen. Ist zu Hause schöner als in Berlin am Straßenrand, wo ich alle 20 Sekunden sagen muss, dass ich nicht wegfahren will…!

Wow, was für eine Liste!

Ist dann doch eine Menge geworden, was ich so alles vorhabe. Mal sehen, ob die Zeit vor Ort ausreicht und was klappt und was ich auf den nächsten Besuch schieben muss.

Ich werde euch mit Bildern und weiteren Infos zum Thema ENYAQ, Laden, Temperatur und alles Weitere rund um die E-Mobilität erhalten bleiben!


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